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Ich würde gern auch weiter leben und spass haben aber ich kann mein leben nicht mehe genießen wegen der ständigen angst un.mein herz es is so zum kotzen

Ich weis nicht wie das weggehen soll diese gedanken um mein herz diese ständige angst die symptome machen mir dann noch mehr angst obwihl es teilweise nur einmal am tag ist oder so

Kognitive Verhaltenstherapie. Falls du in einer solchen zeitnah keinen Platz findest, auch jede andere Therapie. Wirkt Wunder.

Ansonsten: Ablenkung. Was anderes nicht leider nicht.

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Herzneurose Erfahrungsberichte von Betroffenen

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Ich bin in einer therapie und versuche mich abzulenken ist leider nicht so einfach sobald ich zu ruhe komme oder alleine bin wird es schlimmer ich werde angespannt unruhig herzklopfen etc angst es is so schlimm

Das ist normal. Für diese Extraschläge müssen Pausen beim Herzschlag vorhanden sein. Während man sich anstrengt treten in der Regel keine Extrasystolen auf. Die kommen erst wieder in Ruhe.

Aber wie enstehen die denn?wie passiert sowas hatte das noch nie erst seit meiner angst Erkrankung....

Und.das kann doch gefährlich sein oder wenn das herz aussetzt

Das Herz setzt nicht aus. Bestimmte Stellen im Herzen senden zur falschen Zeit elektrische Impulse und zwingen das Herz dadurch zu früh zu schlagen. So schlägt das Herz, obwohl es noch nicht voll mit Blut gefüllt ist. Danach folgt eine längere Pause und das Herz füllt sich zu stark mit Blut. Der darauffolgende Schlag muss dann natürlich stärker sein, da mehr Blut gepumpt werden muss, und das ist das unangenehme Gefühle. Es gibt nur eine einzige Form von Extrasystolen, die gefährlich werden können, aber das sieht der Arzt sofort im EKG. Es gibt Menschen mit 1.000, 2.000, 3.000 und mehr Extrasystolen am Tag, die vollkommen gesund sind und uralt werden.

Woher weisst du das alles?ja ich habe trotdzem.angst das das herz irgendwann gar nicht mehr schlägt wenn es immer.so stolpert so oft habe ich es nicht dir.Anspannung und die angst und gedanken erzeugen wohl das stolpern.aber ich kann es nicht ausschalten und mich schlecht entspannen würde am.liebsten jedesmal zum doc rennen

Wie gesagt, ich bin von Geburt an herzkrank und daher recht gut informiert über das ganze Thema. Ich weiss, dass es schwer ist sich zu entspannen, wenn das Herz zickt, aber es geht. Es ist Gewöhnungssache. Du wurdest untersucht, es ist alles in Ordnung. Lebe mit den Extrasystolen, freunde dich mit ihnen an und sie werden weniger.

Dankeschön für deine hilfe ich werde es versuchen....

Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, um auch meine Geschichte zu teilen. Es ist traurig zu lesen, dass so viele unter Herzneurosen leiden, aber es hilft mir auch, mich etwas weniger verrückt oder hysterisch zu fühlen.

Ich bin jetzt 28, angefangen haben meine Beschwerden ziemlich schleichend seit 2014. Damals fing es mit starken Oberbauchschmerzen unerklärlicher Ursache an. Es wurde in einer schieren Ärzte-Odyssee alles, was im Oberbauch so an Organen ist (Magen, Galle, Leber, Pankreas, Darm und natürlich auch das Herz) untersucht. Außer einer sehr starken Überblähung und einer chronischen Gastritis und vermutlich Reizdarm kam erstmal nichts raus. Das ging dann zwei Jahre so, ich hatte immer wieder Schmerzen, es kamen Schwindel, Druckgefühl und Durchfall dazu. Dr. Google war mein bester Freund und ich hatte meiner Meinung nach alle möglichen Krankheiten. Dann kam nachdem bei einer Darmspiegelung eine unerklärliche Entzündung im Darm festgestellt wurde 2017 mal endlich der Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und tada, sehr starke Intoleranz gegen Fructose und Sorbit! Die Bauchschmerzen wurden durch eine Ernährungsumstellung besser. Aber ich hatte plötzlich stechende Schmerzen im Hals an der Halsschlagader und Schluckbeschwerden, die fingen im Krankenhaus an, als ich das Abführmittel für die Darmspiegelung nehmen musste. Wenn sie länger andauerten, bekam ich Herzrasen und kaum Luft. Wieder wurde ich durchgecheckt. Verspannungen hieß die Diagnose. Und nun kamen aber verstärkt die Brustschmerzen, manchmal nach dem Sport, manchmal in Ruhe. Auch Verspannungen, dachte ich mir und ignorierte sie. Ich hatte ja genug MRTs und CTs des Oberkörpers, mehrere EKGs und jede Menge Ultraschalls und Bluttests in den vergangenen Jahren, also kann es ja nicht mein Herz sein. Doch dann wachte ich eines Nachts schweißgebadet und zitternd auf, hatte Herzrasen, Durchfall, Übelkeit, Schwindel und Brustschmerzen und rief den Notarzt. Mein Blutdruck war massiv im Keller und ich war kurz vor dem Kreislaufzusammenbruch. Im Krankenhaus kamen sie dann zu dem Schluss, es war eine Kombi aus sehr niedrigem Blutdruck (ich habe wegen starker Monatsblutungen Anämie) und Panikattacke. Mein Herz sei aber gesund. Nach diesem Erlebnis glaubte ich das aber selbst nun wirklich nicht mehr. Und Dr. Google und der Risiko-Test der Herzstiftung teilten mir mit, das mein Risiko für eine Herzkrankheit gar nicht so gering war. Ich war leicht übergewichtig, wurde durch meine Mutter häufiger Passivrauch ausgesetzt, hatte etwas Bewegungsmangel, da ich durch die ständigen Magen-Darm-Probleme keine Kraft mehr für Sport hatte, und ich hatte recht viel Stress. Und ich war natürlich auch familiär vorbelastet, denn mein Vater hatte mit 43 seinen ersten Herzinfarkt, da war ich 13 und habe das ganze sich zuspitzende Trauerspiel mit ihm jahrelang miterlebt. Also versuchte ich meine Risiken zu reduzieren, mehr Sport zu machen, abzunehmen. Eine Weile half das. Dann kam Anfang 2018 eine privat sehr belastende Phase voller Existenzängste und das wars dann. Es kamen immer mehr Symptome zu den Brustschmerzen dazu, ich fühlte mich benommen , mir war schwindelig und schlecht, ich hatte Kopfschmerzen, mein Blutdruck schwankte, die Schluckbeschwerden waren auch ständig vorhanden. Mein Studium stresste mich zusätzlich, ich viel durch sämtliche Prüfungen durch und konnte mich von der Regelstudienzeit verabschieden. Ich hab dann auch meine Pille abgesetzt, weil die ja das Herzinfarkt-Risiko erhöht. Dadurch sind meine Anämie und Kreislaufprobleme aber auch schlimmer geworden. Ich hab angefangen, mich zu schonen, mein Herz ja nicht zu belasten. Nach weiterer Diagnostik kam dann im Sommer 2018 die Diagnose Roemheld Syndrom, da ich ja immer überbläht war und Herzschmerzen hatte. Aha, also hatte ich doch recht, mein Herz tut wirklich weh! Durch die ständige Einnahme von entblähenden Medikamenten war es dann ein paar Monate wieder besser. Ob es wirklich das Roemheld Syndrom ist und deshalb hilft oder ob es ein Placebo Effekt ist, weiß ich natürlich nicht. Inzwischen tippe ich eher auf letzteres. Das Roemheld Syndrom ist ja quasi eine Ausschlussdiagnose für Patienten mit unerklärlichen Herzbeschwerden und Blähungen. Naja, dann hatte mein Vater während meines Besuches bei ihm (meine Eltern leben seit einigen Jahren getrennt) nach Weihnachten wieder einen Herzinfarkt, ich musste nachts für ihn den Krankenwagen rufen und es war einfach schrecklich. Er hat den Infarkt halbwegs gut überstanden, ich allerdings nicht. Meine Symptome sind seitdem mein Dauerbegleiter, ich bekomme Angst allein bei mir zuhause zu sein, bin ständig draußen oder übernachte bei meiner Mutter oder Freunden, weil ich Angst habe, es könnte was passieren, während ich allein bin. Die entblähenden Medikamente helfen gar nicht mehr. Wenn ich wirklich richtig abgelenkt bin und es schaffe, mich völlig auf etwas zu konzentrieren, dann sind die Beschwerden weg. Sobald ich dran denke, auch weil es mich überrascht, sind sie nach kurzer Zeit wieder da. Nach mehreren EKGs, Blutabnahmen und Ultraschalls des Herzen bekam ich nun die Diagnose Herzneurose und soll eine Therapie anfangen. Auf einen Termin kann ich nun fast 4 Monate warten und weiß dann noch nicht mal, ob ich mit dem Therapeuten gut klarkomme. Anti-Depressiva will ich auf keinen nehmen, da ich mal auf ein Beruhigungsmittel im Krankenhaus mit Kreislaufzusammenbruch reagiert habe und Angst vor den Nebenwirkungen habe. Ich muss jetzt eigentlich meine Bachelorarbeit schreiben (war zweiter Bildungsweg, deshalb so spät), kann mich aber null konzentrieren.

Zitat von Neuro87:
Das Herz setzt nicht aus. Bestimmte Stellen im Herzen senden zur falschen Zeit elektrische Impulse und zwingen das Herz dadurch zu früh zu schlagen. So schlägt das Herz, obwohl es noch nicht voll mit Blut gefüllt ist. Danach folgt eine längere Pause und das Herz füllt sich zu stark mit Blut. Der darauffolgende Schlag muss dann natürlich stärker sein, da mehr Blut gepumpt werden muss, und das ist das unangenehme Gefühle. Es gibt nur eine einzige Form von Extrasystolen, die gefährlich werden können, aber das sieht der Arzt sofort im EKG. Es gibt Menschen mit 1.000, 2.000, 3.000 und mehr Extrasystolen am Tag, die vollkommen gesund sind und uralt werden.

Mein Kardiologe sagte mir noch Anfang des Jahres, alles unter 20.000 Extrasystolen ist vollkommen im Rahmen. Das muss man sich mal ausrechnen, da merkt man mal, wie wenig man eigentlich hat.

Zitat von Willow de Wisp:
Hallo! Ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, um auch meine Geschichte zu teilen. Es ist traurig zu lesen, dass so viele unter Herzneurosen leiden, aber es hilft mir auch, mich etwas weniger verrückt oder hysterisch zu fühlen.

Ich wusste nichtmal, dass es sowas gibt, bis ich selbst dazu gehörte.

Deine Leidensgeschichte zieht sich nun ja schon eine ganze Weile hin. Vieles davon kenne ich auch. Oberbauchschmerzen, Magen-Darm Probleme, Gastritis, Roemheld-Syndrom, Brustschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Nachtschweiß... Kam bei mir auch ungefähr in der gleichen Reihenfolge. Ein Unterschied: Ich bin nicht familiär vorbelastet, eigentlich müsste ich, wenn überhaupt, eine erhöhte Krebsangst haben. Sowas kam schon eher in der Familie, bzw. im nahen Umfeld vor. Aber diese Angst ist nur schwach ausgeprägt bei mir. Ich hatte auch eine sehr belastende Phase, die vermutlich der Auslöser für das ganze war. Dr. Google hat mich dann am Ende komplett in die Neurose getrieben.

Ist natürlich blöd, dass du jetzt 4 Monate warten musst, bis du eine Therapie beginnen kannst. Als erstes, falls du es nicht schon so machst, lass das googlen sein. Natürlich, nach nach Schuhen kann man noch gucken, oder was es so für Hausmittel bei ner Erkältung gibt, aber auf keinen Fall nach Krankheiten suchen. In der Regel hat man nichts Schlimmes, aber am Ende steht doch immer da, es könnte das Herz/Krebs/etc sein. Und wenn man schon Angst hat, dann steigert man sich nur rein.
Um die Zeit bis zur Therapie zu überbrücken, lieber mal hier im Forum reinschauen. Anstatt Google, die Forensuche benutzen. Das hat mir in der ersten Zeit auch sehr geholfen. Man trifft auf Menschen mit ähnlichen Problemen. Das kann helfen, weil man sich verstanden fühlt. Und seine eigenen Probleme kann man sich von der Seele schreiben. Erst neulich habe ich einen Artikel gelesen, in dem Stand, dass es zur Genesung beitragen kann, wenn man seine Leiden niederschreibt und es sogar noch mehr hilft, wenn es auch andere Lesen.

Ich wünsche dir alles Gute.


Dieser Druck im Brustkorb ist ein ganz typisches Symptom einer Angsterkrankung. Mach Dir keine Sorgen. Ist eine Herzangst.
Die Angst kann dermaßen viele Symptome auslösen, das ist wirklich unglaublich.
Wenn Du das über viele Jahre hast, dann gewöhnst Du Dich irgendwann dran. Fahr weiter Rad, Sport ist auf jeden Fall gut bei einer Angsterkrankung.
Mach keine weiteren Untersuchungen. Es reicht, wenn das einmal abgeklärt wurde. Je mehr Untersuchungen Du machst, umso schlimmer wird die Angst und die Symptome. Ablenkung ist das allerbeste.

Hey Kalina,

danke dir für den Beitrag. Manchmal ist es halt leider immer noch sehr stark verankert mit der Angst und man macht sich dann halt so seine Gedanken.
Ich werde den Rat mit dem Sport definitv befolgen und hoffe, dass das mal so langsam besser wird alles.

Wünsche noch einen angenehmen Tag.

Hey,
und was ist beim Joggen oder Schwimmen oder zügigem Treppen steigen ab 3-4 Stockwerken? Genau der gleiche Druck?

Bist Du schon in Therapie? Therapie kann da oft weiterhelfen, seinen Körper besser zu verstehen.

Ich hab auch längere Zeit mal so einen Druck auf dem Brustkorb gespürt und auch Enge im Hals. Manchmal sind das auch unterdrückte Gefühle, wie Trauer oder seelischer Schmerz, der einem auf dem Herzen lastet. Nicht alle Gefühle runter schlucken.

Macht Dich irgendetwas traurig? Belastet Dich irgendetwas? Oft sind unterdrückte Gefühle und /oder Stress ein Auslöser für eine Angsterkrankung.
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Zitat von la2la2:
Hey,
und was ist beim Joggen oder Schwimmen oder zügigem Treppen steigen ab 3-4 Stockwerken? Genau der gleiche Druck?


Also joggen habe ich nich nicht probiert, aber ich gehe einmal die Woche Tennis spielen und da habe ich das auch ja. Ansonsten wohne ich im 3. stock und habe da eher weniger Probleme bzw. diesen starken Druck.

Zitat von kalina:
Bist Du schon in Therapie? Therapie kann da oft weiterhelfen, seinen Körper besser zu verstehen.

Ich hab auch längere Zeit mal so einen Druck auf dem Brustkorb gespürt und auch Enge im Hals. Manchmal sind das auch unterdrückte Gefühle, wie Trauer oder seelischer Schmerz, der einem auf dem Herzen lastet. Nicht alle Gefühle runter schlucken.

Macht Dich irgendetwas traurig? Belastet Dich irgendetwas? Oft sind unterdrückte Gefühle und /oder Stress ein Auslöser für eine Angsterkrankung.


Also in Therapie war ich ja. Hatte dann ne zeitlang auch ganz gute Ergebnisse, aber da es in den letzten Woche schlimmer wurde habe ich halt wieder verstärkt Angst irgendwas könnte jetzt sein. Ansonsten befinde ich mich gerade beim Abschluss meines Studiums und das ist schon sehr aufregend alles bzw. gibt es auch ne Prüfung bei der quasi das Studium dranhängt.
Denke mal es ist wieder was mit Stress oder eventuell auch der Rücken? Naja jedenfalls versuche ich nicht gleich wieder zum Artt zu laufen.

Es kann gut sein, dass der Stress und Druck des Studiums sich auch als Druck in der Brust bemerkbar macht.

Vertrau den Ärzten, wenn sie nach den Untersuchungen festgestellt haben, dass Du kein Problem mit dem Herzen hast.

Wie sieht es mit der Schilddrüse aus? Auch eine Funktionsstörung der Schilddrüse kann Ängste und körperliche Symptome auslösen.
Oft ist das auch ein Teufelskreis.

Auch verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Achtsamkeitsübungen können einem Angstkranken sehr helfen. Mir hat das auf jeden Fall geholfen. Oder irgendetwas was Dich entspannt, gut tut, ein Hobby oder sowas. Mir helfen auch lange entspannte Spaziergänge oder malen, weil ich da im Kopf irghendwie freier werde.
Versuch den Druck bissl rauszunehmen. Prüfungen hin oder her, Deine Gesundheit hat Vorrang.

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