Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, die letzten Jahre waren sehr anstrengend für mich.
Im Jahr 2021 ist mein Vater plötzlich nach einer Untersuchung im Krankenhaus verstorben, was mir sehr zugesetzt hat, da er für mich meine Bezugsperson war . Etwa ein Jahr später, nachdem ich Studium etc. beendet hatte und fest in meinem Leben stand, hat es bei mir mit seltsamen körperlichen Symptomen angefangen. Ich hatte Angst vor Magenkrebs und hab natürlich sämtliche Untersuchen hinter mir. In dieser Zeit sind meine ersten „unruheschübe“ aufgetreten. Es war keine richtige Panik, sondern das Gefühl, ich muss mich bewegen und ich kann jetzt nicht still sitzen. Nach Monaten und sämtlichen Untersuchungen von Gastroenterologen bis Kardiologen, bin ich aktuell bei meiner Herzangst stehen geblieben. Angefangen hat diese durch fragliches herzstolpern, was ich vor allem beim bücken oder verschiedenen Bewegungen wahrgenommen habe. Zudem hab ich starkes Herzpochen, vor allem wenn ich meinen linken Arm abstütze oder auf der linken Seite liege, es ist unerträglich. Ich meine das herzpochen sei nach dem Essen verstärkt. Weiterhin hab ich auf der Inntal einen beschleunigten Puls am Abend (um die 90), was mir Angst macht, da ich sportlich aktiv bin und meistens einen Puls zwischen 60 und 70 habe. Seit einiger Zeit hab ich auch „herzrasen“ beim einschlafen. Ich frage mich, ob das von späten Mahlzeiten kommen kann und eine Art des roemheld Syndroms darstellt.
Angefangen hat das Spektakel mit den Herzbeschwrrden so extrem nachdem ich nach dem Nachtdienst (arbeite als krankenschwester) beim Kardiologen aufs belastungs ekg gesetzt wurde. Da bin ich nach ein paar Stunden Schlaf mit herzrasen aufgewacht. Aktuell habe ich Angst Nachtdienst zu arbeiten und würde am liebsten garnicht mehr in meinem Bett schlafen, vermutlich weil ich damit das herzrasen beim einschlafen verbinde.
Das ganze führte vor etwa zwei Wochen dazu, dass ich in der Notaufnahme gelandet bin. Dort wurde mein Herz geschallt, und neben meiner geringen mitralklappeninsuffizienz auch auf einmal eine geringe Trikuspidalklappeninsuffizienz diagnostiziert. Das macht mir zusätzlich Angst, vor allem weil die beiden Kardiologen bei denen ich zuvor war, diese nicht gesehen haben. Ich habe sowohl mit einer Ärztin in meiner Klinik und mit meiner Hausärztin gesprochen, die beide meinten, dass diesen Befund viele Menschen haben und es quasi ein Befund ist, den man schreibt, damit überhaupt etwas befundet wird.
Aktuell bin ich etwas erkältet und natürlich wer hätte es gedacht, hab ich nun Angst vor einer Herzmuskelentzündung, welche übrigens die Hauptursache meiner herzangst darstellt. Ich Trau mich nicht einmal morgen einkaufen zu gehen oder am Sonntag zum Geburtstag meiner Nichte zu gehen, aus Angst deswegen meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. meinen Sport werde ich ohnehin mindestens zwei Wochen pausieren…
Ich bin bereits in Therapie, leider sehr unregelmäßig, da ich diese selber zahle und zudem immer noch 100km fahren muss. Aber die Situation mit den Therapeuten ist einfach schrecklich. dieses Jahr werde ich noch auf Reha gehen und hoffe, dass es mir danach etwas besser geht
Vielleicht findet sich ja jemand, der sich mit mir austauschen kann und ähnliche Probleme hat. Und ja ich weiß, das Forum ist voll mit solchen Beiträgen, aber ich musste mir gerade einfach mal alles von meiner Seele schreiben
Danke fürs lesen
10.05.2024 22:22 • • 28.08.2024 #1