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Hallo,
ich liege zurzeit flach mit einem grippalen Infekt und habe um die 38 Grad Fieber. Immer, wenn ich mich hinlege, fängt mein Herz plötzlich stark an zu klopfen und schnell und unregelmäßig zu schlagen. Hängt das mit dem Infekt zusammen? Vor allem bleibt das auch, solange ich liege, es geht nicht nach ein paar Minuten weg! Ich mache mir echt Sorgen um mein Herz, das ist doch nicht normal!

19.02.2022 17:06 • 20.02.2022 #1


8 Antworten ↓


@Meteora hängt sehr wahrscheinlich damit zusammen. Wie oft wurdest du schon durchgecheckt? Wie lang hast du schon Angst vor Krankheiten?

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Herzklopfen beim Hinlegen

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Wie schaut es aus mit Therapien? Könnte dir da mal paar Sachen mit auf den Weg geben

‍️ Hallo, dass ist bei mir bei jedem Infekt so. Da steigt dann auch immer mein Ruhepuls auf 80 anstatt 69. Mein Hausarzt meinte das ist durch das Fieber denn da kämpft der Körper gegen die Erkrankung und um das zu halten schlägt das Herz schneller weil es arbeitet. Das kann auch mal rumpeln. Kopf hoch ab ins Bett und Tee trinken und ganz wichtig schonen.

Mein Herz wurde erst vor drei Monaten gecheckt, da war alles okay. Die Angst vor Krankheiten hat sich erst im Studium ausgeprägt, als Kind war mir meine Gesundheit egal. Schon komisch, wie sich das so umgekehrt hat.
Die Temperatur ist jetzt etwas gesunken und meinem Herz geht es auch besser. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Danke für eure Antworten.

@Meteora Und Therapien? Hab mal deine Beiträge durchstöbert, sehr viel Rückversicherungsverhalten auf Symptome, was man ja eigentlich lernt dies zu unterlassen.
Will nur helfen wie gesagt kann dir paar Sachen Aufen weg geben wenn du magst. Wie schaut deine Ernährung aus? Sport?

Meine letzte Therapie (tiefenpsychologisch) war leider nicht so hilfreich, da wurde nicht an diesen Symptomen gearbeitet. Es ging immer nur darum, warum ich aggressiv ihr gegenüber werde. Wenn ich umgezogen bin, suche ich mir eine neue Therapie, wahrscheinlich wieder Verhaltenstherapie, die hat mir mehr geholfen.

@Meteora Wieso denkst du das man an den Symptomen arbeitet, das einzige woran gearbeitet werden muss ist der Umgang damit.
Tiefenpsychologie bei Angststörung ist Quatsch, meiner Meinung nach.
Du musst verstehen, dass körperliche Empfindungen stärker durch uns wahrgenommen werden, als bei Menschen mit einem normalen Nervensystem. Wir haben eine ständige Reizüberflutungen durch Stressoren, welche wir durch Symptombewertung und Gedanken auslösen.
Bei mir ist es so, ich reduziere meine Angststörung enorm, immer weniger Zeit nimmt diese ein und wenn Symptome da sind, dürfen sie da sein. Solange ein Widerstand besteht, wird sich der Umgang nicht ändern.
Anderer Punkt wie bei Zwängen, Szenario zu Ende denken die eh nicht eintreffen, bei den Symptomen aber zB. Herzinfakt, kommst ins Krankenhaus wirst behandelt oder du stirbst, kannst du durch Angst irgendetwas daran ändern? Nein, wir sterben alle irgendwann. Möchtest du dein Leben lang dich damit beschäftigen was du für Krankheiten haben könntest?
Klingt hart ist aber so, das Gute ist du kannst jederzeit etwas ändern

Zitat von Meteora:
Die Angst vor Krankheiten hat sich erst im Studium ausgeprägt, als Kind war mir meine Gesundheit egal. Schon komisch, wie sich das so umgekehrt hat.

Das ist nicht komisch, kommt oft vor. Bei mir haben sich meine sozialen Ängste auch erst später entwickelt. Als Kind stand ich gerne im Mittelpunkt, konnte vor Publikum auftreten, produzierte mich gerne usw. Die Ängste davor fingen langsam in der Pubertät an und so richtig durch kamen sie im Erwachsenenalter. Das liegt wohl daran, dass man als Kind nicht so darüber nachdenkt, was alles passieren kann, welche Konsequenzen entstehen können usw.





Dr. Matthias Nagel
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