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Herzangst, Panikattacken,Depression
Hallo, ich bin 15 Jahre alt.
Alles fing Ende Juni an: Ich habe dummerweise Dro. geraucht( ja selber schuld ich weiß;( )
Dann hatte ich kurz nach dem Rauchen eine Panikattacke, mein Puls war bedingt durch das THC bei ca 150, was natürlich Angst hervorgerufen hat und die Angst wiederum Herzrasen. Ein Teufelskreis.
Ich bin sofort ins Krankenhaus deswegen, die meinten alles sei in Ordnung, Blut, Urin und EKG alles perfekt.
Da ich recht übergewichtig bin, hatte ich davor schon etwas Sorge um mein Herz.
Dann am Tag danach war alles wieder besser, aber eine Woche darauf fuhren wir mit der Schule nach Berlin, kaum waren wir dort angekommen ging es wieder los.. Herzrasen, Angst... Ab ins Krankenhaus, das gleiche wie eine Woche zuvor: EKG unauffällig, Blutwerte perfekt. Das war am Montag. Freitags reisten wir dann ab. 7 Stunden Zugfahrt.. Na toll.. Und natürlich ging es wieder los. Diesmal aber anders. Die Panik kam in Schüben. Ich hatte solche Angst, ich nahm dann auch Betablocker, die ich im Krankenhaus bekommen hatte,aber vergeblich. Es wurde erst wieder besser, als ich zuhause war. (im Grunde genommen war es eine 7-stündige Panikattacke!!). Die Tage danach waren auch anders als nach den vorherigen Attacken. Ich war antriebslos, müde, depressiv. Das besserte sich irgendwann wieder auf ein Niveau, dass ertragbar war, doch vielleicht 2 Woche später hatte ich wieder eine Attacke, diesmal zuhause und nicht so stark, aber am Tag danach fiel ich in ein Loch, alles um mich herum schien nicht real, ich war wie in einem Tunnel gefangen. Um noch einmal alles abzuklären ging ich zur Hausärztin, die meinte auch, ich sei kerngesund, aber mein Blutdruck viel zu hoch (150/100. 24Stunden Messung gemacht. Diagnose: etwas erhöht, aber es muss nicht behandelt werden, dennoch empfehle eine Abklärung beim Kardiologen. Also einen Ultraschall gemacht. Auch der sagte, dass mein Herz perfekt sei, aber liess mich nochmal eine 24 Stunden Blutdruckmessung machen. Genau das gleiche. Sport machen, Abnehmen und es passt.
Doch ich hatte dennoch dauernd Angst. Es ist, als sei seit der ersten Attacke mein 'Angstlevel' angehoben worden. Ich spüre eine permanente Unruhe und Angst vor einem plötzlichen Herzinfarkt. Jeder kleine Stich in der Herzgegend bereitet Angst.
Also am zum Psychologen. So kanns nicht weitergehen. Die meinte, sie empfehle eine Therapie, aber nach 2 Sitzungen ging es mir schon um einiges besser, sodass ich nicht mehr hinging. Dann fuhren wir in den Urlaub, dort war es praktisch weg, doch sobald wir wieder zuhause waren lag ich nurnoch im Bett, dachte nach.. Wie kann ich dieses Gedankenkarusell stoppen? Wie werde ich diese Angst los?
Rational betrachtet ist ein Herzinfarkt in meinem Alter trotz Adipostias sehr unwahrscheinlich und wenn ich noch komplett durchgecheckt werde und kein Herzfehler vorliegt ist die Chance ja eigentlich gleich null.
Aber wieso kriege ich das nicht in meinen Kopf? Drehe ich völlig durch? Ist es eine Depression, die die Angstzustände verursacht?
Muss ich eine Therapie machen? Antidepressiva? Ich will es eigentlich vermeiden.
Habt ihr Erfahrung mit der Herzangst? Wenn ja, habt ihr sie überwunden und wenn ja, wie?
04.09.2012 11:46 •
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