Hallo,
der Zusammenhang zwischen Sport und Angst ist sehr eng. Wenn man Angst und Panik (Stress) hat, stellt der Körper viele Stoffe (Stresshormone u.a.) zur Verfügung, damit er reaktionsschnell ist. Das ist ein Überbleibsel aus Urzeiten, als Angst noch ein natürlicher Vorgang war, der das Überleben sicherte, indem man für den Kampf oder die Flucht gewappnet war. Die bereitgestellten Stoffe kann der Körper nicht zurücknehmen, die kann man nur durch körperliche Betätigung vernünftig abbauen. Ansonsten staut sich das Zeug immer wieder an und es kommt nicht nur zu psychischen, sondern auch physischen Beschwerden. Eines, was wir alle kennen, sind Verspannungen.
Bei o.g. Vorgang stellt der Körper übrigens auch Adrenalin bereit, weshalb unserer Herz schnell klopft und vielleicht auch holpert. Je nach dem, wie du das erhöhte Adrenalin abbauchen kannst, wird es auch lange genug anhalten. Die Panikattake kann da schon längst abgeflaut sein und trotzdem hüpft das Herz noch.
Sport hat also so gesehen einen ganz praktischen Nutzen. Wie bei allem, macht die Dosis an Sport aber das Wohlbefinden. Entweder machst du zuviel oder du machst zu wenig, dann kann es sich Unwohl anfühlen. Man muß sich auch erstmal an eine gewisse Belastung herantasten, die man dann auch einige Zeit erstmal durchhält, damit der Körper auch weiß, daß das jetzt ernst ist und nicht nur mal so gelegentlich.
Läufer, die beispielsweise alle zwei Tage ein paar Kilometer laufen, die fühlen sich nicht wohl, wenn dieser Rythmus unterbrochen wird, durch Krankheit oder wenn einfach vor Zeitmangel nichts übrig bleibt. Wenn sie dann wieder laufen können, fühlen sie sich wieder wohl.
Grüße
14.11.2016 17:29 •
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