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Hallo,

ich bin neu hier und habe schon enige Zeit mitgelesen und mir auch viel Hilfe holen können. Danke dafür.
Ich bin 43 und hatte 2006 das erste Mal ein komisches Erlebnis.
Engegefühl in der Brust, zitternde Beine, (subjektiv) Atemnot.
Ich habe den Rettungsdienst gerufen und dieser brachte mich ins KH.
Die Herzuntersuchung verlief ohne Befund. Hier hörte ich das erste mal wasvon ST-Hebungen. Ich wurde mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung entlassen (hat sich hinterher nicht bewahrheitet). Die Beschwerden wurden schlimmer, ich bekam Panik und Todesangst. Es wurde schließlich eine Angst-Panikstörung diagnostiziert und ich war 3 Wochen stationär in psychiatrischer Behandlung, bekam Citalopram und Martazapin.
Es ging mir dann besser und ich war sehr lange Zeit beschwerdefrei.
Ich Herbst 2008 hatte ich eine Nachuntersuchung des Herzens.Nach dem Belastungs-EKG bekam ich den Hinweis, ich EKG weißt ST-Hebungen auf
aber ihr Herz ist kerngesund. ich sollte nur jeden anderen Arzt darauf hinweisen. Im Herbst diesen Jahres war ich bei einer anderen Ärztin wegen Rückenschmerzen. Und ich hatten schon ein paar mal wieder dieses komische Gefühl wie 2006. Nach dem diese Ärztin ein EKG gemacht hat überwies sie mich sofort in die Notaufnahme ins KH.
Dort war man über das EKG nicht so aufgebracht, aber man machte eine Herzkatheter und eine Herz-MRT Untersuchung. Alles ohne Befund. Auch Herzultraschall und 24h EKG ohne Befund. Diese Hebungen seien bei mir normal. Es gäbe mehr Menschen mit diesen ST-Hebungen
Normalerweise müsste ich jetzt ja bereuhigt sein. Ist aber leider nicht so. Ich denke dauernd an diese Hebungen, mir ist oft schwindlig.
Denke, ich bekomme keine Luft mehr.
Ich habe einen Druck und Schmerz in der Brust. Laut Orthopäde liegt es an meiner BWS. Ich habe ja auch Rückenprobleme. Aber ich denke immer, bei der Herzuntersuchung wurde was übersehen. Ich denke aber, mehr kann man nicht untersuchen, oder?
Nun bin ich wieder soweit und nehme Mirtazapin. Seitdem geht es mir etwas besser. Aber die Gedanken ans Herz bleiben....
Ich habe jetzt wieder mit Sport angefangen. Habe während des Sport auch keine Beschwerden, danach aber wird der Schmerz und Druck in der Brust größer. Eigentlich ja normal, keine Kondition, Muskelkater.
Aber die Gedanken kreisen wieder ganz woanders.
Was sollte ich hier tun? Sollte ich einen Therpeuten aufsuchen?
Ich bin ratlos...

07.01.2010 10:32 • 13.01.2019 #1


19 Antworten ↓


hallo

also die schmerzen in der brust kenne ich bei mir kommt es durch verspannungen im nackenbereich und der brustwirbel renkt sich immer aus -.- ich würde eine ambulante therapie machen! ist sehr wichtig ... mindestens n 1/2 jahr durchgehend! lieben gruss sandra

A


Herz? BWS? Phobie? Meine Odyssee (etwas länger)

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Hallo!

Was ist eine ST- Hebung?

Zitat von jo1234:
Nach dem diese Ärztin ein EKG gemacht hat überwies sie mich sofort in die Notaufnahme ins KH.
Dort war man über das EKG nicht so aufgebracht, aber man machte eine Herzkatheter und eine Herz-MRT Untersuchung. Alles ohne Befund. Auch Herzultraschall und 24h EKG ohne Befund. Diese Hebungen seien bei mir normal. Es gäbe mehr Menschen mit diesen ST-Hebungen
Normalerweise müsste ich jetzt ja bereuhigt sein. Ist aber leider nicht so. Ich denke dauernd an diese Hebungen, mir ist oft schwindlig.
Denke, ich bekomme keine Luft mehr.


Hallo jo1234, eigentlich sollten die Untersuchungsergebnisse schon beruhigen. Ein Herzkatheter und eine Herz-MRT bekommen nicht viele Leute und wie man hört, sind das sehr hochsensible Untersuchungsmethoden. Wenn man da sagt, es gibt keinen Befund, dann scheint das Herz wirklich ohne Befund zu sein.

Zitat von jo1234:
Ich habe einen Druck und Schmerz in der Brust. Laut Orthopäde liegt es an meiner BWS. Ich habe ja auch Rückenprobleme. Aber ich denke immer, bei der Herzuntersuchung wurde was übersehen. Ich denke aber, mehr kann man nicht untersuchen, oder?


Hast Du bzgl. BWS mal was machen lassen? Eine manuelle Therapie?

MfG
Raj

Hallo

diese Untersuchungen wurden ja auch nur wegen dieser ST-Hebungen gemacht.
ST-Hebungen sind im EKG erkennbar und deuten im schlimmsten Fall auf
einen Hinterwand-Infarkt hin. Sie sind aber, wie ich mittlerweile weiß,
bei vielen Menschen da. Nur regelmäßig und nicht so hoch und haben hier auch nichts zu bedeuten. Aber jeder Arzt (wenn er nicht gerade Kardiologe ist) wird erst mal hellhörig.

Im Bereich der BWS habe ich noch nichts unternommen. Die Orthopäden, bei denen ich vorstellig war, haben zwar festgestellt das eine Fehlstellung der 4-7 Rippe und Verspannungen da sind, mir aber nur geraten bei Schmerzen Ibuprofen oder Voltaren zu nehmen. Mehr könne man nicht machen. Und Sport treiben.

Gruß
Reiner

Hallo

Ich habe auch starke Probleme in der BWS mit Blockaden und war gerade diese Woche beim Internisten um mal schon wieder mein Herz untersuchen zu lassen, weil ich vorne auch immer Beschwerden habe. Meist ist da ein sehr nervöses Gefühl und auf einmal ein Zuck oder Knack ( Ohne es zu hören ) und auf einmal ist dieses Gefühl für eine Zeitlang weg, meistens dann Herzrasen weil man erschrickt,als das letzte Woche mal ganz stark war, dachte ich es war ein Herzaussetzer und deshalb habe ich mich wieder untersuchen lassen, Organisch gesund! Mir wurde nur noch das Roemheld Syndrom genannt.

Gruß Tatjana

Hallo Reiner, okay, dann warst Du schon beim Orthopäden. Dann hatte ich Glück, dass meiner mir eine manuelle Therapie verschrieb. Dort habe ich wortwörtlich mit den Händen gezeigt bekommen, wie ein paar Griffe dazu führen können, dass man plötzlich Herzstolperer bekommt. Das war ein richtiges Aha-Erlebnis.

@Raj
Was bedeutet manuelle Therapie. Und wer kann so etwas?

Gruß
Reiner

Hallo ich selbst hatte schon Manuelle Therapie und ich kann nur betsätigen was Raj gesagt hat.Es ist eine Mischung von Mass. strecken und ausüben von druck.Man bekommt es bei allen Krankengymnasten oder Mass. Praxen du brauchst nur ein Rezept von deinen Arzt kann ich auch nur empfehlen

Hallo, ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Ich kann das so gut nachvollziehen Deine Sorgen. Mir geht es ähnlich wie Dir. Bei mir ist im EKG neuerdings eine präterminal negative T-Welle zu sehen, was auch auf eine KHK hindeuten könnte. Ich wurde auch mit dem Verdacht einer leichter Herzmuskelentzündung weggeschickt, nachdem man Blutwerte entnommen, Belastungs-EKG, Ruhe-EKG und Herzecho gemacht hatte. Ich solle Betablocker nehmen und mir keine Sorgen machen. Seitdem drehen sich meine Gedanken nur noch um diese negative T-Welle. Mich begleitet auch ständig ein quälender Druck auf der Brust und im Hals. Ich mache ab Montag eine stationäre Therapie, weil ich zwischenzeitlich auch gar nicht mehr das Haus verlassen kann. Ich wünsche Dir alles Liebe. Andrea

oh andra das tut mir leid.........ich habe auch diese herzangst.....morgen habe ich ein belastungsekg...und nä. woche herzecho.....bei welchen ekg haben sie das bei dir festgestellt?ich leide nun seit 6 wochen unter herzschmerzen und stolpern........wie waren deine symptome?hast du auch zu hohen blutdurck?

Hallo jadi, ich kann die Angst und Aufregung vor der Untersuchung total gut nachvollziehen. Aber Du wirst sehen, da kommt wieder nichts bei raus, außer ne Welle, die in den Augen der Ärzte nicht passt. Nimmst Du Betablocker gegen den hohen Blutdruck? Hast Du es schon mal mit Entspannung von negativen Gedanken und Ablenkung versucht. Ich weiss selber, wie schwer das ist. Aber mir geht es so, wenn ich abgelenkt bin, bemerke ich den starken Druck auf meiner Brust und im Hals nicht mehr so sehr.

Bei mir wurden die präterminal negativen T-Wellen bereits im Ruhe-Ekg festgestellt. Was das genau zu bedeuten hat, konnte mir keiner so recht sagen, weil die Blutwerte in Ordnung waren. Und aufgrund meines Alters (30 J) und meiner Statur (schlank) und bis vor zwei Jahren immer sportlich aktiv gewesen, kann man auch eigentlich nicht davon ausgehen, dass ich eine KHK habe. Also meinte man, ich hätte eine leichte Herzmuskelentzündung, die halt so gering ist, dass sie im Blut nicht nachweisbar ist.

Im Januar war ich drei mal in der Notaufnahme und jeweils über Nacht im KH mit Tachykardien. Man konnte mir zuerst nicht sagen, um welche Form von Tachykardie es sich handelt (Reentry oder Sinustachykardie). Auf den Verdacht einer Reentrytachykardie hat man mir Adenosin gespritzt. Wer das schon mal erlebt hat, weiss wie unangenehm das ist. Da wird künstlich ein AV-Block erzeugt, was unheimlich unangenehm ist.

Letztendlich hat man mir nahegelegt, dass ich Panikattacken habe. So war ich nun bereits zwei Wochen in stationärer Behandlung in einer psychosomatischen Klinik. Ab Montag bin ich dann wieder für sechs Wochen in einer anderen psychosomatischen Klinik, die sich auf Herzangst spezialisiert hat. Das ist nötig, weil ich die Ängste einfach nicht mehr kompensiert bekomme und ich das Gefühl habe, dass ich Traumatisiert bin durch die ganzen Attacken und Krankenhaus- und Ärztebesuche. Mein Blutdruck neigt eher dazu, in den Keller zu rutschen. Ich bekomme dann Zitteranfälle und starkes Herzrasen. Aber das alles erst seit Januar.

Vielleicht ist es aber auch bei Dir eine Sympathikotonie. Darf ich fragen, wie alt Du bist? Machst Du ein bissl Sport gegen den Bluthochdruck? Oder bist du auch in eine Schonhaltung verfallen, die dir nicht mehr erlaubt, dich körperlich zu betätigen. So geht es mir jedenfalls im Moment. Ich trau mich kaum noch raus. Es hat sich eine Agoraphobie bei mir entwickelt.

Jadi, ich bin mir Sicher, dass bei der Untersuchung nix raus kommt. Bist schon oft untersucht worden von verschiedenen Ärzten und da war doch soweit organisch alles in Ordnung, bis auf die kleine Kurvenveränderung. Ist ja nicht jeder Mensch gleich. So hat bei dem einen dieser Ausschlag eine Krankhaftigkeit während sie bei einem anderen ohne Ursache einfach zu erkennen ist. Mach Dich bitte nicht verrückt. Versuch dich abzulenken. Tue ich auch.

Von Herzen alles Liebe und Gute.
Andrea

hallo andrea lieben dank für deinen beitrag...
ich musste den bealstungs ekg abbrechen meine herzfrequenz war schon bei 60kw auf 170....

Hallo Jadi,

ja, das gleiche kenn ich auch. Bei 125 kw musste ich auch mit einem 168er Puls abbrechen. Hatte auch starke Beklemmungen vor lauter Angst. Machst Du eigentlich eine Therapie oder möchtest Du es weiterhin mit Betablockern probieren um die Symtome zu bekämpfen? Letztendlich ist es doch die Angst vor dem Tod, die immer wieder Ängste auslöst. Man muss denke ich da ansetzen, dass man mit dem Thema Tod einigermaßen leben kann. Ich bin gerade auch dabei, mich damit auseinander zu setzen. Ich denke, wenn man keine Angst mehr vor dem Tod hat, hat man auch keine Angst mehr vor Krankheiten und man kann ein schönes Leben führen, ohne dass man jedem Tag dem Tod ins Gesicht blicken muss vor lauter Angst.

Bei dem Herzecho wird nichts rauskommen. Du bist schon oft untersucht worden und so schnell verändert sich da nichts.

Take care.

Andrea

ja bin in therapie.....und habe mich jetzt zusätzlich noch um eine gekümmert........ich würde am liebsten die betablocker sofort absetzen...aber habe nagst das dann mein herz komplett verrückt spielt........
mal schaun herzecho wurde bei mir noch nie gemacht.....hatte bisher nur 2 ruhe ekg 1 langzeit und ein belastungs ....du bist besser mit 128...grins ich grad mal die hälfte.......

machen die denn garnix gegen deine herzmuskelentzündung...?ist ja auch nicht so zum spassen...

Hallo Jadi,

eigentlich macht man so ein Belastungs-EKG, um psychische Effekte auszuschliessen wie Angst usw. Die körperliche Betätigung soll den Körper von der Psyche ablenken. Mit anderen Worten, wenn man sitzt kann man ängstlich sein, wenn man sich bewegt, dann nicht. Soweit die Theorie. Ich hab auch schon ein Belastungs-EKG gemacht, an so einem Trampelgerät . Ich sass bestimmt schon 15 Jahre nicht mehr auf einem Fahrrad, und dann die *beep* und die Blutdruckmanschette, mir war da schon etwas anders. Bevor es richtig losging hatte ich schon einen Puls von 100. Die Schwester sagte da gleich, na, da werden wir aber nicht viele Steigerungen schaffen. Meine Nervosität ging dann doch etwas zurück, aber nicht ganz. Ich schaffte noch 125 oder 150KW. Nur mein Blutdruck dabei war nicht gut. Der diastolische (zweite) Wert war hoch. Der Arzt hat es dann so erklärt, wenn wir Sport machen, dann pumpt unser Herz mehr, weil der Körper mehr Blut und Sauerstoff braucht. Das Herz pumpt dann das Mehrfache von dem, was es in der Ruhe macht. Damit wir keinen Blutdruck von 300 zu 200 kriegen, weiten sich unsere Blutgefäße. So kommt das Blut auch besser überall hin. Wenn die Gefäße aber sich mit dem Ausdehnen ein bissel zurückhalten und noch etwas eng bleiben, dann geht der zweite Wert hoch. Und dieses Enghalten der Gefäße ist auch ein Zeichen (nicht nur) von psychosomatischen Gründen. Junge Menschen haben das öfters. Oder Menschen mit einer Schilddrüsen-Unterfunktion. Mein Puls ist eigentlich bei 70-80am Tag, wenn also der Anblick eines Ergometers mich schon auf 100 bringt, dann spielen wohl die Nerven eine wichtige Rolle.

Mich würde es auch nicht wundern, wenn Du bei einem zweiten Versuch besser abschneiden würdest. Achja und selbst Spaziergänge, Wanderungen und körperliche Ertüchtigung können auch helfen .
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Hallo nochmal,

also gegen Herzmuskelentzündung, es ist ja nur eine leichte gewesen, werden nur Betablocker verschrieben, damit das Herz entlastet wird. Man soll halt nur keinen Sport machen. Das heilt dann meistens folgenlos aus. Ich war aber noch nicht wieder zur Kontrolle und weiss auch nicht, ob die T-Welle mittlerweile wieder normal ist. Ich will das auch irgendwie gar nicht wissen. Aber die Psyche hat schon einen sehr großen Einfluss auf das Herz. Es ist das Zentrum der Emotionen. Da spielt sich mental so einiges ab.

Ich wünsche Euch allen gute Besserung.

LG Andrea

danke raj du hast es super erklärt.....und ich denke auch das zu 99% die aufregung dran schuld war.....und meine untrainiertheit....und ich denke auch ein 2tes würde besser ausfallen......

Hallo,

Jo123...bist Du noch dabei?
Habe genau Deine Symptome, würde mich freuen,
wenn Du Dich mal meldest.

VG
BH

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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