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Hallo

Oh das mit dem Schwindel kenne ich nur zu gut. Ich hatte kurz kreislaufbedingt ein Schwindelgefühl und daran habe ich mich festgeklammert. Ich dachte danach monatelang! mir wäre schwindlig. Jeden Tag, ab morgens! Ununterbrochen ein Schwindelgefühl im Kopf. Mein Hausarzt sagte auch es wäre psychogener Schwindel, ich konnte das nicht glauben. Es war aber so! Als ich den Schwindel losgelassen habe, nicht mehr drüber nachgedacht habe war er weg, von jetzt auf gleich.
Schwindel ist allerdings immer noch das Symptom das ich mir sofort durch die Psyche herbeiführen kann. Auch jetzt sofort kann ich mir einreden mir qäre schwindlig und spüre sofort das Gefühl im Kopf.
Glaub deinen Ärzten und lass los! Dann geht es vorbei ich weiß das ist leichter gesagt als getan aber du schaffst das!

So fing es bei mir auch an. Mein Blutdruck war sehr niedrig, ich war zittrig und mir war schwindelig.
Dann blieb der Schwindel, obwohl der Blutdruck wieder normal war.

Aber warum jetzt diese starke Depersonalisation?

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Häufiges Schwindelgefühl - Ursachen?

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Jetzt bleib doch mal locker! Du weisst von deinem Arzt das alles andere gecheckt wurde.. Denk nicht die ganze Zeit an dein Problem! Heute is es heiss, geh raus... Schwimm paar bahnen oder geh spazieren. Aber beschäftige dich nicht dauernd mit dem Schwindel..so wird er nicht besser werden..

Wenn ich beispielsweise das geliebte globusgefühl habe,ich mich darauf konzentriere also meine Aufmerksamkeit nur noch darauf habe dann wird es eher schlimmer. Glaub mir, und den anderen.. Geh dich ablenken.

Liebe grüsse, evi

Aber es ist ja nicht mehr nur der Schwindel...

Eben hatte ich es wieder, dass ich etwas schreiben wollte, es aber einfach nicht hinbekommen habe. Das macht mir so Angst!

Und heute habe ich auch Probleme mit der Atmung. Ich muss jeden Atemzug ganz bewusst machen, weil ich sonst das Gefühl habe, dass ich aufhöre zu atmen.

Ich drehe noch durch!

Bei der Hitze auch nicht ungewöhnlich.. Ich atme teils auch schwerer

Und was ist damit dass ich nicht mehr richtig denken kann? Dass sich meine Arme nicht wie meine Arme anfühlen?
Das ich mich selbst nicht mehr spüren kann und auch keinen Zugang zu mir finde?
Das alles anders und fremd scheint... auch ich selbst?

Dann musst du wohl nochmal zum Arzt wenn du so davon überzeugt bist, das etwas nicht stimmen kann.
Mehr als Ratschläge kann man hier nicht geben. Entweder du nimmst sie an. ( alle sagen das es wohlmöglich kein ALS sein kann) oder du steigerst dich immer weiter hinein... Was aber fuer dich wahrscheinlich am besten wäre, nochmal zum Arzt zu gehen. So hast du ja wie man sieht keine Ruhe.
Tu was für dich am besten ist.

Lg

Knutschmaus, durch deine Angst vor deinen Symptomen unterhältst du ständig den Kreislauf der Angst. Du bist in einem Kreis gefangen.

Komische Gefühl, egal was, Hilfe ich habe etwas, Hilfe was passiert mit mir.

Dein Körper produziert damit immer wieder das Flucht- und Kampfmittel Adrenalin. Und weil du weder in den Kampfmodus, noch in den fluchtmodus gehst, kreist es schön in deinen Körper. Und macht alle die blöden Symptome, vor denen wir uns fürchten.

Entweder du setzt deinen Verstand ein und akzeptierst erstmals die körperchemie, oder du rennst dir das Adrenalin irgendwie raus. Sprich, du baust es ab.

Wenn du deine Angst annehmen kannst, zumindest mal nur die körperlichen Vorgänge akzeptierst, dann wird es ein bisschen besser.

Überlege dir doch mal, vor lauter Angst, jetzt sterben zu müssen, oder ohnmächtig zu werden, oder richtig krank zu sein, was würde es tatsächlich ändern, wenn es wirklich so wäre. Ergib dich einfach mal.

Und wie lange quält dich das schon. Die Angst vor diesen Geschichten. Da du hier schreibst, ist nichts geschehen. Also lasse es doch einfach zu.

Und wenn du tatsächlich abgelenkt bist, was ist dann? Daran klammere dich fest.

Ich habe auch irgendwann meine Gedanken mit meinem roten Stoppschild gebremst. Das war sehr anstrengend. Andere haben andere Manöver. Wichtig ist, diese zu finden, damit du deinen Gedanken nicht so hilflos ausgeliefert bist.

Aber du musst was tun. Oder eben nichts und es hinnehmen. Konzentriere dich auf das rote Stoppschild, das ist anstrengend genug. Blöder Gedanke, rotes Stoppschild innerlich sehen..

Wie kommst Du denn jetzt auf ALS? Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht...

Ich habe einfach Angst aufgrund all dieser Symptome. Mir hilft es definitiv, wenn hier andere berichten, dass sie die gleichen Symptome haben oder hatten.
Aber wenn man so massiven Schwindel und Depersonalisatio hat, dass man nicht mehr richtig denken kann, dann macht man sich automatisch Sorgen, dass vielleicht etwas nicht stimmt.

Und ich bin momentan nunmal sehr panisch... ich will es ja nicht sein... aber ich bin es

Sorry hab kurz was verwechselt gehabt

Ich kann dich gut verstehen.. Auch ich hab meine Angst noch nicht besiegt, noch lange nicht.. Aber das was du gerade machst, hab ich auch getan... Immer mehr gesucht und gelesen. Es bringt nix.

Stell dich der Angst. Es ist schwer, aber du schaffst das schon.

Knutschmaus, ich hatte vor Monaten einen Riesen Stress. Ich musste mich einer Situation stellen, die echt existenzbedrohlich war. Meine angsterkrankung habe ich abgearbeitet. Sprich, mir geht es gut.

Jetzt zu dieser Situation. Ich hatte solche Angst davor, war aber eine reale Bedrohung, dass ich die ganze Palette einer PA körperlich durchlebt habe, ohne aber eine PA zu haben.

Nicht geschlafen, Blutdruck 210/110, Puls raste, Sehvermögen total eingeschränkt, saß neben mir schwindlig ohne Ende, Übelkeit und Durchfall, der ganze Körper hat gezittert und vibriert. Konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Diese körperlichen Symptome sind echt das Adrenalin. Nichts anderes als Angst. Und wenn du vor etwas realem Angst hast, ist es genau das gleiche, körperlich gesehen, als unsere Angst vor ?

In der Therapie kannst du rausfinden, was deine Angst tatsächlich ist.

Und nochmals, du hast nur die ganz blöden normalen Symptome einer Angst.

Wenn einer vor dir stünde und das Messer gezückt hätte, hättest du die gleichen Symptome.

Also Symptome sind immer gleich oder ähnlich, versuche mithilfe der Therapie deine Probleme, die dein Leben verunsichern, zu finden. Dann kannst du entweder lernen, damit besser umzugehen, oder eine Veränderung vorzunehmen.

Ich glaube im Grunde weiss ich wovor ich Angst habe.

Meine Mutter ist Alk. und lag genau vor einem Jahr wegen Leberzirrhose im Krankenhaus. Sie wurde entlassen und es ging ihr besser. Vorübergehend hatte sie aufgehört zu trinken... Leider hielt das Ganze nur so 3 Monate und dann ging es wieder los. Erst nur ganz bißchen und jetzt mittlerweile wieder täglich und auch nicht unerhebliche Mengen...

Um es auszusprechen: Ich habe Angst davor, dass meine Mutter stirbt!
Ich kann diese Angst nicht ertragen. Ich wäre völlig verzweifelt wenn sie nicht mehr da wäre, weil wir eine sehr enge Bindung haben bzw. hatten.

Mein Vater ist auch Alk. seit ich denken kann... Meine Mutter war immer der einzige Mensch auf den ich mich verlassen konnte. Als mein Opa (ihr Vater) 2008 starb, fing sie auch an mehr zu trinken. Als dann 2011 auch meine Oma starb, wurde der Alk. mehr... viel mehr. Und sie kippte sich auch nur die harten Sachen, sprich Vodka und Schnap..

Das Ergebnis ist nun, dass ihre Leber schwer geschädigt ist und weitertrinken quasi einem Selbstmord gleicht.

Ok, dann setzte dich damit auseinander.

Ich habe Angst, dass meine Mama sterben wird. Warum habe ich das? Weil sie mir fehlt, ich verloren, verlassen bin..dann allein auf dieser Welt? Weil ich niemand habe? Warum habe ich niemand.

Bin ich auch zornig, weil sie getrunken hat, ohne an die Konsequenzen, die mich betreffen, zu denken?
Leide ich mit, weil ich sie so liebe..will ich unbewusst ihr Leiden teilen.

Habe ich selbst Angst zu sterben? Oder Angst vor dem Leiden vor dem Tode?.

Du siehst, man kommt auf viele Gedanken, die man sich stellen darf. Irgendwo ist der Auslöser für deine Erkrankung.

Und denke lieber in diese Richtung, als dichnständig mit deinen Symptomen zu quälen.

Irgendwas macht dir Angst. Finde die ehrliche Antwort darauf. Die ist versteckt.
Wieviel Zorn steckt da vielleicht dahinter? Wut, die nicht verarbeitet wurde.

Das du vor dir selbst versteckst? Finde es, sehe dir das an. Machst es für dich allein, keiner sieht es , unsere tiefsten Geheimnisse, die lauern und man verborgen halten will.
Hab keine Angst davor.

Wenn du sie findest, kannst du sie als Teil von dir annehmen. Und hab Geduld. Erkenntnisse kommen nicht über Nacht.

Ich hab die Panikstörung seit meinem 14. Lebensjahr und bin nun 35.

Ich hab schon sooo viele Therapien gemacht... Wieviel Geduld brauche ich denn noch bis ich endlich das Problem in meinem Innersten finde?

Meine Mum hatte Krebs als ich 10 war. Da hatte ich das erste Mal Angst sie zu verlieren (soweit ich weiss) und mit meinem Vater dem Säufer allein (bzw. nicht ganz allein, sondern mit meiner Schwester) zu sein.

Wut habe ich jede Menge in mir... auf so viele Dinge!

Das Problem ist aber auch, dass mich eine schlimme Erkrankung naher Angehöriger oder Freunde genauso panisch erstarren lässt, wie ein Pilot, der ein Flugzeug mit allen unschuldigen Insassen gegen eine Felswand steuert.

Mein Fell ist auch einfach zu dünn... viel zu dünn!

Hast du dich mit deiner Wut und deiner Hilflosigkeit wirklich auseinander gesetzt.


Und ja, Dünnhäutigkeit war auch mein Thema.

Wieviel echter und begründeter Zorn ist das Thema: eigenverschuldete Krankheiten durch Alk., deine Hilflosigkeit und Ohnmacht diesbezüglich. Wieviel Verletzung hast du ertragen müssen?

Wieviel Hilflosigkeit gespürt, weil man zum Problemlöser Alk. gegriffen hat und dich vielleicht vergessen hat?

Wie setzt man sich damit auseinander? Wie gehe ich das an?

Indem du mal ehrlich deine Gefühle und deine Gedanken dazu zulässt..

Und dann kannst du mal wirklich das kleine Kind beweinen,,bemitleiden, richtig zornig sein und mit der Weile, deinen Frieden damit machen. Und wenn du dich damit auseinandersetzt, wirst du erkennen, dass diese Gefühle so vergraben waren, so unaussprechlich sind, dass Sie sich durch deine ängste zeigen wollen.

Ich sag das mal jetzt richtig krass: da saufen die sich zu Tode. Wie erbärmlich das doch ist. Ich bin stinke sauer. Was bedeute ich denen? Keiner denkt an mich, an meine Gefühle, bin ich denen so fürchterlich egal? Bin ich nichts wert?

Ich vergehe hier vor Angst. Ich leide seit vielen Jahren. Ich quäle mich, es zerreißt mich und scheinbar kümmert es niemanden. Die saufen einfach weiter. Wo bleibe ich dabei?
Ich bin gezwungen euch zu lieben, und ihr sauft euch ins Koma und in den Tod.

Ich bin hilflos und kann es nicht ändern. Meine Seele schreit und keinen interessiert es.
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Wenn du die Panikstörung schon so lange hast...21 Jahre (!), dann sollte dir doch bewusst sein, dass deine Psyche die Symptome auslöst. Oder das es zumindest sehr, sehr wahrscheinlich ist. Mir tut es für dich leid, dass du immer noch keinen Weg gefunden hast damit umzugehen. Ich würde dich aber bitten, dass du nun mal andere Wege gehst...die bisherigen scheinen ja nicht gefruchtet zu haben. Wie sieht es bspw mit einem anderen Medikament aus, mit regelmäßigem Sport (2-3 x die Woche), Entspannungsübungen (4-5 x die Woche), vllt Hypnose...das bist du dir selbst schuldig! Bist du dir selbst nicht so viel wert, dass du mal joggen gehen könntest, oder schwimmen, wie hier mehrere vorgeschlagen haben!? Hast du nicht auch ein Kind? Das ist doch ein noch größerer Ansporn.

Wie du hier schreibst, kommt es mir auch so vor, als wenn du das immer noch nicht akzeptiert hast, dass es psychosomatischer Natur ist.

Außerdem glaube ich auch nicht, dass dir die Kommentare hier wirklich helfen. Du schreibst ja alle paar Std wieder rein, ohne das du etwas von den Tipps die wir hier geben umgesetzt hast. Wir würden uns alle tierisch mit dir freuen, wenn du mal berichten würdest ich war 30 min joggen, habe es durchgestanden, geschwitzt und kann jetzt stolz auch mich sein.

Bitte überlege in einer ruhigen Minute mal folgendes. Wieviele neue Symptome hast du in den letzten 21 Jahren gehabt. Jedes war, als es neu war, schlimm für dich. Ja, jetzt kommt sowas wie so schlimm wie jetzt war es noch nie.... Das stimmt aber bei näherer Betrachtung nicht. Deine Wahrnehmung spielt nur verrückt. Der Moment in dem man die Symptome erlebt, und du bist da wahrlich nicht die einzige die das durchmacht, ist immer schlimm. Ich habe am Anfang gesagt wenn die Stiche in der Brust nur weg wären, dann wäre ich der glücklichste Mensch der Welt, dann waren es die Rückenschmerzen, die Kopfschmerzen, der Schwindel, die Bauchschmerzen, die Appetitlosigkeit...merkst du was!? Die Psyche/Angst geht systematisch vor.

Letztlich kannst nur du dir helfen. Du bist für dich verantwortlich. Du bist die, die Therapietipps umsetzen muss oder unsere Tipps und vor allem bist Du es die es wirklich wollen muss!

Mit jedem Tag den du mit Nichtstun weiter verstreichen lässt werden deine Ängste stärker, deine Symptome intensiver und dein Weg zurück in ein angstfreies Leben länger. Das ist die Realität. Also steh bitte endlich auf und erobere DEIN LEBEN zurück!

Ich war mit meiner Tochter heute morgen eine knappe Stunde spazieren... Zählt das schon als kleines Erfolgserlebnis?
Ich habe ihr jetzt das Planschbecken aufgeblasen und mit Wasser gefüllt. Und ich habe mich heute zum ersten mal seit einer Woche alleine in den Keller getraut um die Wäsche zu machen.

Morgen findet zum ersten Mal Zumba in unserem Turnverein statt. Meine Tanzgruppe und ich waren diejenigen die das angeleihert haben und ich habe mich riesig darauf gefreut. Und ich will da verdammt nochmal hin!
Ich hoffe sehr dass ich dann morgen abend schreiben kann: ich war ne Stunde in Zumba

Vielen Dank Euch allen für Euren Ansporn!

Und Icefalki, dass mit dem kleinen Kind hat mir eine befreundete Therapeutin auch schon gesagt. Sie meinte dieses kleine Mädchen säße noch völlig verängstigt in mir drin und bräuchte dringend jemanden der sich kümmert. Ich werde definitiv versuchen das anzugehen.
Ist eine Verhaltenstherapie da richtig? Oder doch eher eine Psychoanalyse (das ist das Einzige was ich noch nie versucht habe)...?

Die Therapieform kann ich dir nicht sagen. Ich habe viel mit Psychologen zu tun gehabt, beruflich, deswegen habe ich viel selbst therapiert. Mein PsChiater hat mich da unterstützt.

Im Prinzip musst du alles mal betrachten und genau das zulassen, was du nicht willst. Das dir innerliche Qualen bereitet. Also Gedanken, die du nicht haben willst.

Bei mir war es Schwäche, und als ich das mal kapiert habe, war der Rest weniger schwierig. Das warum ich so bin, welche Gedankenmuster falsch sind usw.

Und glaube nicht, dass ich so einfach mit Schwäche umgehen kann. Das hat mich verdammt viel Arbeit gekostet und ist immer noch ein Thema. Aber ich weiß es jetzt. Und es auch zulassen, nicht 180 prozentig zu sein.

Ist für mich richtig knallharte Erkenntnis.

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Dr. Matthias Nagel
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