Zitat von polytox:Wollte mich noch mal melden und fragen ob hier jemand evtl. die Ursache für dieses Problem finden konnte? Ich habe übernächste Woche einen Termin bei einem neuen Hausarzt und wollte ihm das Problem schildern, da ich das Gefühl habe das mein aktueller Arzt das irgendwie nicht richtig ernst nimmt. Ende August habe ...
Ich glaube ich bin da (zumindest für mich) auf eine Erklärung gestoßen. Ich denke, dass an an zu hohen Cortisolwerten liegt. Cortisol (das Stresshormon im Körper) ist lebenswichtig, aber zu viel davon macht ziemlich blöde Sachen. Gerade Personen mit einer Angsstörung haben einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel.
Cortisol hat unter anderem direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und das Insulin. Das würde es für mich erklären, dass diese komischen Unterzuckerungsgefühle in psychisch instabilen Zeiten extrem stark sind und dass ich keinen an der Klatsche habe.
Leider gibt es keine schnelle Lösung, um den Cortisolspiegel zu senken, sondern es braucht dauerhaft und konsequent eine gesunde Lebensführung:
Vollwertige Ernährung (Vollkornprodukte, viel Gemüse, kein Weißmehl und Zucker etc.) - also im Grunde blutzuckerstabil essen
Regelmäßige Bewegung oder Ausdauersport (jeden Tag mind. 30 Minuten flott spazieren gehen)
Entspannungstechniken wie PMR, Yoga etc.
Stärkung des Parasympatikus (durch Atemübungen etc).
Ausreichend Schlafen (das ist bei mir noch ein Teufelskreis, denn der erhöhte Cortisolspiegel führt bei mir zu extremer innerer Unruhe, die bei mir ziemliche Schlafprobleme verursacht).
Punkt 3 und 4 setze ich schon lange um. Bei Punkt 1 ist noch etwas Luft nach oben. Für mich entscheidend wird Punkt 2 sein - da muss ich eindeutig ran. Nach dem Sport oder einem Spaziergang ist es bei mir auch eindeutig besser. Dann habe ich zwar Hunger, rutsche aber nicht so in dieses Unterzuckerungsgefühl. Auch das ist für mich ein Hinweis, dass ich da auf der richtigen Spur bin.
19.01.2025 09:55 •
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