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Hallo ihr Lieben!

Ich bin ganz neu hier und möchte mich mal eben vorstellen.
Ich bin Gina, 20 Jahre alt und leide an Hypochondrie sowie Herzangst.
Schon seit ich zurück denken kann, habe ich Angst davor irgendwann im Leben an einer Herzkrankheit zu leiden oder sogar zu sterben. Mit 12 Jahren (2013) bin ich deswegen sogar auf der ITS gelandet.
(Von 2014) Bis 2020 ging es mir gut, hatte keine wirklich spürbaren Ängste oder Probleme. Dann fing es plötzlich mit starker Unruhe, Anspannung, hohem Blutdruck und Herzrasen an. Wurde damals kardiologisch mit Echo und Ekg abgeklärt, angeblich organisch alles in Ordnung. Wenige Wochen später waren alle Symptome wieder weg, was blieb war die Angst.
Seit August 21 ist es allerdings wiedergekommen und geblieben. Diesmal wohl auch mit Panikattacken.
Zur Zeit befinde ich mich in einem sehr tiefen Loch. Ich habe nur noch Gedanken daran schwer Herzkrank zu sein und die Ärzte dies übersehen. Ich hab in den letzten 2 Jahren bestimmt 5 Ruhe-Ekgs samt Rtw, 1 Echo, 1 LZ-Ekg, 1 LZ-BD und etliche Blutbilder hinter mir.
Immer wieder habe ich unter der li. Brust und im Bereich des Zwerchfells ein ganz komisches Gefühl. Es fühlt sich so an als würde das Herz falsch schlagen, als würde es jeden Moment stehen bleiben. Ich fange dann immer an meinen Puls zu kontrollieren, der ist dann zwar recht hoch allerdings fühlt er sich regelmäßig an. Dazu kommt eine Benommenheit und die starke Erwartung/Gefühl gleich bewusstlos umzukippen. Weiterhin atme ich dann auch komisch, muss ständig tief Luft holen und Seufzen. Die Sauerstoffsättigung ist in der Situation so gut wie immer bei 100% (wenn ich normal atme und ruhig bin dann bei 97-98)
Immer wenn ich dieses Gefühl in der Brust habe, dann kann ich absolut nicht ruhig bleiben und habe keine Konzentration um den Fokus vom Körper auf etwas anderes zu lenken.
Ich war bereits 1x stationär und habe vor wenigen Tagen die Behandlung in einer Tagesklinik begonnen.


Vielleicht jemand von euch einen guten Rat für mich oder möchte sich austauschen.
Ich würde mich freuen

10.03.2022 16:48 • 10.03.2022 #1


4 Antworten ↓


Du bist jung, sehr gut untersucht und das einzige was dir fehlt ist die Angst.
Deine Psyche spielt mit deinen Ängsten.
Fang an Sport zu machen und höre mit den ständigen Puls messen auf.
Benommenheit, Schwindel und Atmung kommt von deiner Angst.

Mit deinen ganzen messen fütterst du nur deine Psyche.
Vertraue deinem Arzt wenn er sagt das du gesund bist.
In der Tagesklinik werden sie dir so was ähnliches sagen.

Hättest du irgendwas am Herzen würden die Ärzte bei deinen Untersuchungen schon lange sehen.

A


Habe ich eine seltene Herzerkrankung?

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Zitat von GiBienchen19:
Hallo ihr Lieben! Ich bin ganz neu hier und möchte mich mal eben vorstellen. Ich bin Gina, 20 Jahre alt und leide an Hypochondrie sowie Herzangst. Schon seit ich zurück denken kann, habe ich Angst davor irgendwann im Leben an einer Herzkrankheit zu leiden oder sogar zu sterben. Mit 12 Jahren (2013) bin ich deswegen ...

Hey, gerade dein Post gelesen. Ich hatte 1 zu 1 das Gleiche wie du. Das was du hast sind Extrasystolen die jeder Mensch hat. Also Herzstolpern. In deinem Alter mit normalem Befund an einer Herzkrankheit zu leiden ist praktisch unmöglich. Daher würde ich mir darüber keine falschen Gedanken machen.
Thema Atmung kann ich ein Lied davon Singen. Ich habe das seit 4 Jahren. Ich musste plötzlich die ganze Zeit tief einatmen und Gähnen dazu hatte ich üble Herzstolperer und auch Blutdruckprobleme. Hatte unzählige Untersuchungen und niemand fand was. Herz super und Lunge super. Bei mir kam das Herzstolpern vom Kaliummangel das leider dann geblieben ist. Ich habe es dann einfach ignoriert und siehe da, heute habe ich praktisch kein Problem mehr. Meine Blutdruckschwankungen sind auch komplett weg. Das Atmen blieb aber.
Das brachte ich nie weg bis ich komplett versucht habe, das tiefe einatmen zu ignorieren. Am Anfang war es praktisch unmöglich aber nach paar Wochen Übung funktioniert es jetzt super.
Mir geht es heute viel besser. Besser als die letzen 4 Jahre. Es liegt tatsächlich nur an der Psyche.
Versuch es zu ignorieren mit dem Herz und versuche viel durch die Nase zu atmen. Ignoriere das tiefe einamten.

Zitat von flow87:
Hey, gerade dein Post gelesen. Ich hatte 1 zu 1 das Gleiche wie du. Das was du hast sind Extrasystolen die jeder Mensch hat. Also Herzstolpern. In ...



Vielen Dank für deine Antwort

Sind das echt Stolperer?
Darf ich fragen, wie dein Kaliumwert war?
Mir ist nämlich aufgefallen, dass meiner ziemlich gesunken ist. Von 4,8 (April 2020) auf 3,6 (Dez 2021). Keine Ahnung ob das eine Bedeutung hat.
Ich hatte auch schon überlegt ob dieses Gefühl von den Muskeln kommen kann, da ich sowohl im Rücken, im Nacken und in der Bws sehr verspannt bin.

2013 wurde bei mir außerdem der Verdacht auf Hashimoto Thyreoiditis der Schilddrüse geäußert. Das wird demnächst aber nochmal genauer kontrolliert.

Mein Verstand weiß ja dass es dämlich ist, sich darüber Sorgen zu machen, da es ja sehr selten ist als junger Mensch ernsthaft krank zu sein herzmäßig und weiterhin in meiner Familie keine bekannten Herzkrankheiten gibt.

Zitat von GiBienchen19:
Vielen Dank für deine Antwort Sind das echt Stolperer? Darf ich fragen, wie dein Kaliumwert war? Mir ist nämlich aufgefallen, dass meiner ziemlich gesunken ist. Von 4,8 (April 2020) auf 3,6 (Dez 2021). Keine Ahnung ob das eine Bedeutung hat. Ich hatte auch schon überlegt ob dieses Gefühl von den Muskeln ...

Ja meiner war bei 2.8. Also das ist schon extrem tief und ich bekam übelstes Herzrasen und musste sogar ins Krankenhaus deswegen. Seit ich mich Kaliumreich ernähre ist das nie wieder passiert. Mein Körper verbraucht einfach mehr Kalium. Das ist so bei mir und deshalb muss ich mehr zu mir nehmen. Jetzt ist er immer zwischen 4 und 4.8 also perfekt.
Hashimoto kann ganz klar dieses Symptome hervorrufen genau so wie Eisenmangel. Viele mit Hashimoto klagen über die Atemprobleme.
Bei mir kamen sie vom Stress und der Herzneurose.





Dr. Matthias Nagel
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