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Zitat von Treffnix:
War heute beim niedergelassenen HNO. Er schaute sich alles genau an, sagte dann dass er kein Grund für eine Biopsie sehen würde und das es nichts wildes ist. Er erklärte es mir recht plausibel und überzeugend. Ich war erleichtert. Bis eben. Denn: Eine Arbeitskollegin erkrankte ...

Hallo meine Liebe, ich verstehe dich und ich weiß auch was du jetzt durchmachst.
Wäre eine Biopsie jetzt so aufwändig bei dir?
Bei mir wurde auch eine gemacht. Mir wurde ein Spray in den Hals gesprüht musste dann 10 Minuten warten dann hat mir der Arzt was rausgezwickt. War jetzt nicht so angenehm aber auch nicht wirklich schlimm.
Das mit deiner Kollegin ist ja dann noch der Tropfen der das Faß zum überlaufen bringt...so ein Mist.
Ich habe ja am Freitag einen Termin zum Hals MRT....bin jetzt schon durch den Wind.

Bei mir kam das Brennen und der metallische Geschmack durch einen Pilz auf der Zunge. Hab mir in der Apotheke ein Mundgel holen müssen.

A


Hab ich einen Tumor im Rachen?

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Zitat von Catharina:
Bei mir kam das Brennen und der metallische Geschmack durch einen Pilz auf der Zunge. Hab mir in der Apotheke ein Mundgel holen müssen.

Einen Pilz hatte ich auch schon mal, dieses Mal aber nicht.
Ich habe jetzt inhaliert mit Kochsalzlösung. Ich denke es sind die Schleimhäute trocken.

Zitat von Catharina:
Bei mir kam das Brennen und der metallische Geschmack durch einen Pilz auf der Zunge. Hab mir in der Apotheke ein Mundgel holen müssen.


Hm... Danach hat niemand geschaut bisher. Denke das der Arzt aber ja einen Pilz gesehen hätte, oder?

Zitat von Mkamto:
Einen Pilz hatte ich auch schon mal, dieses Mal aber nicht. Ich habe jetzt inhaliert mit Kochsalzlösung. Ich denke es sind die Schleimhäute trocken.


Also bei dir kann man ja wirklich ausschließen, dass es was schlimmes ist. Du wurdest ja mehrfach gründlich untersucht. Aber ich denke das MRT wird dir Gewissheit geben

Zitat von Calima:
Solche Fälle gibt es immer mal und sie sind tragisch. Sie sind aber nicht die Regel. Du wirst dich entscheiden müssen, ob du nun auch dem zweiten (oder dritten?) Arzt nicht glauben willst. Es ist das Charakteristikum von Angststörungen, dass sie sich die unwahrscheinslichsten Eventualitä...


Es war der zweite Arzt. Den Termin, der ich schon vor einigen Wochen gemacht habe, ist erst in 3 Wochen. Abgesagt habe ich ihn noch nicht.

Meine Gedanken kreisen weiterhin um meinen Hals. Was dort los ist etc. Nachts und morgens habe ich keine Schmerzen. Es beginnt meist gegen 11 Uhr vormittags. Ich trinke viel, um auszuschließen, dass es daher kommt. Aber erst den zweiten Tag. Zwinge mich selbst nicht ständig in den Rachen zu schauen und nicht zu googeln.

Ich frage mich aber natürlich dennoch warum ich diese Schmerzen habe und woher sie kommen, wenn doch alles in Ordnung und reizlos ist.

Seit gestern - was für ein Zufall - schmerzt mein Zahnfleisch beim Zähneputzen. Trotz Zahnreinigung erst vor einer Woche. Dort ist irgendein roter Punkt. Kommt vor. Dennoch ist der Gedanke daran, dass mir nun auch dort was wächst da. Muss aber dazu sagen, dass mein Zahnarzt aufgrund meiner Parodontitis ein Röntgenbild von beiden Seiten gemacht hat. Und da hätte er ja sicher gesehen, wenn etwas gewesen wäre.

Ich hoffe ich kann meine Therapieform bald wechseln

Hallo Treffnix,
ich habe ähnliches grad mitgemacht. Zur Krönung letzte Woche noch eine Gastroskopie...
Dieses Schleimhautbrennen hat
mich auch in den Wahnsinn getrieben.
Durch dieses Schwanken der Intensität und auch dass es manchmal garnicht da war, konnte ich eine psychische Verstärkung einer " harmlosen " Störung ganz gut annehmen. Zeitweise zumindest.... jetzt habe ich es einige Tage nicht gehabt , ich hab es quasi vergessen . Kennst du des auch von anderen Beschwerden ? Das meiste verschwindet einfach nach einiger Zeit , zumindest meiner Erfahrung nach .

Zitat von KiraStuttgart26:
Hallo Treffnix, ich habe ähnliches grad mitgemacht. Zur Krönung letzte Woche noch eine Gastroskopie... Dieses Schleimhautbrennen hat mich auch in den Wahnsinn getrieben. Durch ...


Ich versuche auf die Aussage zweier! Ärzte zu vertrauen. Aber mich wundert schon das ich es immer noch habe. Gaumen und Zunge brennen besonders. Rachen immer mal wieder über den Tag. Jetzt wo ich Entwarnung habe, müsste es aber ja mal besser werden eigentlich... wo genau brennt es bei dir und seit wann hast du das?

Hi,
es ging vor 6 Wochen los . Ich hatte es im gesamten Zungenbereich , auch an den Zungenseiten und am Gaumen .
Es fing , wie du es beschreibst, auch erst im Laufe des Morgens an.
Ich hab schon auch recht schnell gemerkt dass es sehr durch die Fixierung darauf schlimmer wurde. Schrecklich. Dann dachte ich ,ne damit kann ich nicht umgehen , davon werde ich verrückt usw
Es ist immer mehr in den Hintergrund gerückt umso weniger die Angst und die emotionale Beteiligung daran geknüpft war .
Wie ist es momentan bei dir ?
Lg

Zitat von KiraStuttgart26:
Hi, es ging vor 6 Wochen los . Ich hatte es im gesamten Zungenbereich , auch an den Zungenseiten und am Gaumen . Es fing , wie du es beschreibst, ...


Heute war ein guter Tag. Ich bin zwar sehr gestresst (allgemein), aber dennoch war das Kribbeln heute nicht so präsent wie sonst. Ich hab jetzt nur eine Stelle an der Zunge, die mir heute echt weh tut. Jetzt hab ich natürlich wieder im Kopf, dass da im Mund was wächst, was da nicht hingehört... schön das es bei dir besser geworden ist

Der erste Tag OHNE brennenden Hals ich bin so unfassbar dankbar und hoffe es bleibt dabei!

@Treffnix huhu ich habe über Nacht auch Veränderungen an meinen Mandeln endeckt und schiebe mir so Panik…
Weist du mittlerweile bei dir ob alles gut ist?

Zitat von Nikieagle:
Meine Mama ist im November an Krebs gestorben. Glaub mir wenn wir wirklich Krebs hätten, wären wir schon lange in Behandlung! Bitte Versuch dich ...

Ich wünschte ich könnte diese Worte richtig verinnerlichen! Du hast sowas von recht - ich habe bereits 6 Jahre mit der Angst vergeudet (mindestens 20 „fix eingeredete“ Krebsdiagnosen) und deswegen völlig am Leben vorbeigelebt. Und obwohl mir ähnliche Worte mein Mann immer wieder vorsagt, fängt bei einem neuen Symptom alles wieder von vorne an …. ganz nach dem Motto „nur weil ich bis dato von einer Krebserkrankung verschont blieb, heißt das ja nicht, dass das so bleibt“
Es ist einfach zum Verzweifeln!
Ich kämpfe also seit 2 Monaten weiter mit der fixen Überzeugung, Speiseröhrenkrebs zu haben… und mittlerweile bleibt mir wirklich jegliches Essen im Hals stecken

Genau so ist es…

Es erscheint mir beinahe sinnlos mir immer einzureden , es ist nichts , es kann nämlich was sein , immer und mein „ rationales Ich“ weiß dass
Sehr wohl . Es gibt keine Sicherheit … Leben bedeutet damit leben zu müssen, dass man keine Garantie auf das Leben an sich hat . Man kann krank werden , jederzeit .
Es ist so schwer damit umzugehen , als Hypochonder , stimmt’s ?
Weil eine Gruppe von Menschen keinen Verdrängungsmechanismus oder gar Optimismus dazu hat , spürt man diese potentielle Gefahr durchweg und verpasst so das Leben.
Ich kann dich jedenfalls gut verstehen und dir nur sagen du bist nicht alleine.
Ich persönlich hab da wenig Hoffnung dass sich die Ängste therapeutisch beseitigen lassen , man muss , glaube ich , irgendwie damit leben .

@Panik1977 weil du es nicht gut schlucken kannst oder weiter unten?

Ich kenne diese immer wiederkehrende Angst, etwas ganz Tödliches zu haben, seit meiner Kindheit. Helfen konnte mir da auch keiner, weil kein Mensch mir eine Garantie geben kann.
Was mir gut geholfen hat ist gnadenlose Akzepzanz. Akzeptanz dessen, was gar nicht existiert.
Als ich wirklich überzeugt war nun endgültig das Schlimmste zu haben, kam ich an den größten Tiefpunkt meines Lebens. Als es tiefer nicht mehr ging, habe ich mir gesagt sch*** drauf!
Ich habe mir gesagt, ja jetzt hast du das Schlimmste, bist bald tot, aber was ändert es, lebe jetzt jeden Tag. Obwohl ich ja in Wirklichkeit gar nichts hatte, aber das wusste ich nicht. Ich bin dann anfangs durch die größte Hölle und Einsamkeit gegangen, weil mir bei meinem vermeintlichen Sterben natürlich keiner folgen konnte. Aber der Mensch funktioniert so, dass er nur eine gewisse Zeit diesen Extremzustand ertragen kann, dann schaltet die Psyche das ab. Mehr als totale Vernichtungsangst geht nicht. Man stumpft ab, die Angst ist weg. Zum Glück bin ich nicht gestorben, es ist nun Jahre her. Aber seitdem bin ich etwas immun gegen diese Krankheitsängste, ich kann jetzt sagen sch*** drauf, du warst doch eh schon fast tot.
Ob diese Immunität nun anhält, kann ich natürlich nicht sagen.
Ich würde aber jedem, der in der Situation ist, an eine schlimme Krankheit zu glauben, die der Arzt nicht bestätigt, einfach zu sagen, ok, jetzt ist das so, ich kann es nicht ändern. Und, man merkt dann plötzlich, dass man lebt, und lebt und nichts passiert und die Symptome verschwinden zusammen mit der Angst.
LG

Zitat von Claudi250888:
@Panik1977 weil du es nicht gut schlucken kannst oder weiter unten?

so ein bisschen unterhalb des Kehlkopfes - aber so genau kann ich es gar nicht lokalisieren?
Ich merke aber definitiv, dass etwas stecken bleibt! Traue mich oft gar nichts mehr zu essen
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Zitat von KiraStuttgart26:
Genau so ist es… Es erscheint mir beinahe sinnlos mir immer einzureden , es ist nichts , es kann nämlich was sein , immer und mein „ rationales Ich“ weiß dass Sehr wohl . Es gibt keine Sicherheit … Leben bedeutet damit leben zu müssen, dass man keine Garantie auf das Leben an sich hat . Man kann krank ...

Das unterschreibe ich zu 100%. Mein Kopf sagt dann auch ganz klar: Nur weil ich Hypochonder bin und schon gefühlt tausend Mal beim Arzt war, heißt das ja nicht, dass ich niemals krank werde!
Es ist ja so. Man kann alle Vorsorgeuntersuchungen machen und diese öfter als notwendig, aber wenn sich ab dem nächsten Tag der Untersuchung etwas entwickelt, dann war die Untersuchung auch umsonst. Man bekommt eben immer nur die Sicherheit für den Moment, was die Zukunft bringt ist und bleibt ungewiss!
Mir hat das alles schon mal mein Therapeut ganz klar vor Augen geführt. Er meinte, dass ich am liebsten quasi eine Bestätigung haben möchte, dass ich in den nächsten 50 Jahren nicht (ernsthaft) krank werde. Erst dann könnte ich unbekümmert und glücklich leben. Und genau das geht halt eben nicht.
Ja, du hast völlig recht (so klar und deutlich hat mir das auch der Therapeut vermittelt): er wird mir die Angst nie ganz nehmen können, weil ich einfach vom Naturell so bin (wenig Vertrauen, wenig, Selbstsicherheit, wenig Optimismus) und diese Störung einfach schon sehr lange besteht. Er kann mit lediglich helfen, mit dieser Angst (halbwegs normal) umgehen zu lernen! Für mich total traurige und unzufriedenstellende Aussichten....Ich mag meine alte Leichtigkeit wieder zurückhaben!
P.S. Morgen habe ich einen spontanen Termin zur Magenspieglung erhalten (weil ein Patient ausgefallen ist) und ich werde bis dahin wieder völlig durchdrehen und morgen früh halb ohnmächtig vor ANgst werden....
Ich muss es aber tun (auch wenn ich mich noch so sehr vor einer schlimmen Diagnose fürchte), weil ich in dieser permanenten Unsicherheit und quälenden Angst nicht mehr leben kann. Sollte ich tatsächlich eine positive Nachricht erhalten, dann könnten mein Mann und ich endlich einen Sommerurlaub planen - diese Planung habe ich nämlich bis dato verweigert, weil ich so sicher bin, dass ich schwer krank bin und ohnehin im Sommer keinen Urlaub machen kann.
Ich würde mich daher so für meinen kleinen Sohn freuen!

Zitat von marialola:
Ich kenne diese immer wiederkehrende Angst, etwas ganz Tödliches zu haben, seit meiner Kindheit. Helfen konnte mir da auch keiner, weil kein Mensch mir eine Garantie geben kann. Was mir gut geholfen hat ist gnadenlose Akzeptanz. Akzeptanz dessen, was gar nicht existiert. Als ich wirklich überzeugt war nun endgültig ...

Unglaubliche Strategie, die ich tatsächlich schon mal von einer Leidensgenossin gehört habe!
Sie hatte zwar nicht mit dieser KREBS-Angst zu kämpfen aber dafür mit tausenden von Panikattacken, die ihr den Anschein vermittelten, eine tödliche Herzattacke oder einen Schlaganfall zu erleiden. Sie konnte nicht mal mehr das Haus verlassen geschweige denn einen ganz normalen Alltag führen. Als der Leidensdruck so unerträglich wurde und unzählige Therapiesitzungen und KH-Aufenthalte nicht fruchteten, hat sie auch eines Tage zu sich selbst gesagt: So, ich werden sowieso umfallen und sterben, ob zu hause oder auf der Straße oder auf der Arbeit...., warum hier sitzen und immer darauf warten. Sie hat sich echt mit ihrem baldigen Tod quasi abgefunden oder sogar angefreundet und es ist natürlich nichts passiert....
Schritt für Schritt hat sie wieder das Vertrauen in ihren Körper zurückbekommen und heute lacht sie eine (ab und zu noch auftretende) Panikattacke einfach aus, denn sie weiß aus mittlerweile unzähligen Horrorsituationen, dass sie nicht stirbt bzw. dass nichts passiert und die Attacke wieder geht...

Leider schaffe ich diese Einstellung (noch) nicht, weil mich diese Vorstellung so triggert, dass ich - alleine schon wegen meines kleinen Sohnes - alles dafür tun möchte, NICHT zu sterben! Und damit kommen wieder die Untersuchungen, Abklärungen, Körperanalysen ins Spiel....

Liebe Marialola, schön aber, dass das ein dankbarer Weg für dich ist/war. Ich wünsche Dir, dass das noch lange, besser aber für immer anhält!

@Panik1977 ich finde mich in deinen Beschreibungen wieder, ich hoffe, dass die Magenspiegelung gut verlaufen ist und du den Urlaub genießen kannst. Ich hatte auch schon schlimme Bauchprobleme und die Spiegelung verweigert, weil ich eben gar nicht wissen wollte, dass ich bald sterben muss. So tief ist mein Pessimismus. Ich fürchte die Begegnung mit Ärzten fast mehr als das Sterben. Ziemlich krass. Mit Kind bist du natürlich in einer völlig anderen Situation. Das kann ich gut verstehen. Also, ich hoffe, ihr werdet einen schönen und unbeschwerten Urlaub erleben.

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