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Hallo Ihr,

ich möchte mal in die Runde fragen was ihr so für Erfahrungen mit Gruppentherapien bei eurem Psychiater habt?
In ein paar Tagen beginne ich eine solche. Mir wird sie- hoffentlich- helfen. Was ich mich aber frage: Bleibt das dort besprochene innerhalb der Gruppe? Wenn ich daran denke, dass jemand aus meinem Wohnumfeld dort ist und es dann in der Nachbarschaft erzählt?!
Bei diesem Gedanken stehen mir die Haare zu Berge. Ich würde nie darüber reden aber es gibt ja solche Leute....
Einzeltherapien macht meine Ärztin scheinbar nur mit Privatpatienten.

16.07.2012 14:05 • 16.07.2012 #1


3 Antworten ↓


Ich habe schon mehrere Gruppentherapien mitgemacht, einmal ambulant und dann in der Reha gab es hauptsächlich Gruppentherapien. Es wurde jedesmal darauf hingewiesen, dass man nichts weitererzählen darf, was in der Gruppe gesprochen wurde. Eine Garantie dafür, dass es doch mal jemand macht, gibt es natürlich nicht. Aber andererseits sitzen ja alle im gleichen Boot, und wenn jemand etwas erzählen würde, müsste er ja dabei zugeben, dass er auch in der Therapie ist, und das hält, glaube ich, davon ab, zu tratschen.

Viele Grüße

A


Gruppentherapie

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Ich habe die Gruppentherapie in der Klinik als absolut positiv empfunden! Sie brachte mir DEUTLICH (!) mehr, als meine Einzeltherapie mit meiner Therapeutin.

Es geht dabei auch gar nicht so darum, das eigene Leben zu erzählen, sondern vielmehr um die Erkenntnis zu sehen, dass es auch VIELE andere Betroffene gibt, die genau auch so ein Problem haben.

Mir hat damals unglaublich geholfen. Kein Witz. Denn ich habe gesehen, da sind Menschen, die haben noch ganz willdere Erfahrungen gemacht. Warum auch immer, mir ging es danach besser!

Und von eigenen Erfahrungen konnte, nicht musste, man erzählen.

Aber meine Erfahrung war, dass die Leute in der Gruppe, diese Dinge alle ebenso kannten!

D.h., man steht nicht sozusagen auf der Bühne und erzählt von Sachen, die niemand kennt und einen soszuagen schief ansehen, sondern es läuft viel viel verständnisvoller ab, als man anfangs denkt.

Also löse Dich völlig von der Vorstellung, dass dort andere Leute teilnehmen, die Dich auslachen oder es weitererzählen, weil Du z.B. Ängste hast.

Darum geht es nicht und man sollte versuchen, offen heranzugehen. Ich bin überzeugt, desto mehr gibt einem die Gruppe zurück und desto mehr manifestiert sich das Gerlente, so dass es auch im Alltag angewendet werden kann.

So war es jedenfalls bei mir.

Hallo Schlaflose und HeikoEN,

es ist interessant eure Berichte zu lesen. Wenn ich die ersten Sitzungen hinter mich gebracht habe, werde ich an dieser Stelle berichten.
Dein Bericht, HEIKOEN, stimmt mich zuversichtlich. Es war interssant zu lesen, dass dir die Einzeltherapie nicht so viel wie die Gruppentherapie gebracht hat.
Sicher, es gibt überall solche und solche. Hoffe nun, dass die anderen Teilnehmer keine TRATSCHEN sind. Ich bins nicht.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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