Zitat von Calima:Meine Strategie wäre, abzuwarten, ob sie in einer Woche immer noch da ist oder sich in den nächsten Tagen gravierend zu ihrem Nachteil verändert. Zudem würde ich bewusst vermeiden, sie anzuschauen und zu kontrollieren. Das braucht Übung, klappt aber sehr erfolgreich.
So mach ich das auch immer.
Mir fällt was Neues auf, ich beobachte eine Woche.
Ist es weg/besser, dann ist es für mich erledigt.
Ist es gleichbleibend, beobachte ich in wöchentlichen Abständen weiterhin.
Ist es schlimmer, geh ich zum Arzt
Zitat von kritisches_Auge:Das kann ich sehr gut nachvollziehen, es geht in etwa in meine Richtung.Eine Hilfe habe ich bei meinem Schwarzem Vogel nicht, aber man kann mit ihm verhandeln.Eine Supertherapeutin hatte ich auch, das ist so entscheidend wichtig.
Darf ich fragen, wo der schwarze Vogel herkommt?
Kam er vor dem Zeichenn oder intuitiv beim Zeichnen?
Ich finde es deshalb interessant, weil ich ab und an im Traum von einem schwarzen Wolf (wieder schwarz, wie auch beim schwarzen Panther angegriffen werde.
Ich habe aber (anders als angor) keinen Gefährten, der mich beschützt, sondern ich habe immer erst furchtbare Angst und kämpfe dann gegen ihn.
Am Ende gewinne ich immer den Kampf.
Vielleicht hat das ja auch irgendeine tiefere Bedutung?!
Zitat von lelama:Ja, das Vertrauen zum eigenen Körper fehlt! Andere Menschen, beachten irgendwelche zimperlein nicht in dem Ausmaß wie wir es tun!
Gestern Abend durfte ich lernen, dass das nicht nur auf angstbezogene Bereiche zutrifft, sondern auch auf völlig banale Dinge.
Ich war gestern Abend duschen.
Als ich den Hahn an der Badewannenarmatur aufdrehte, bekam ich einen Schreck.
Zwischen Abdeckkappe und Mutter, sah man ein großes Stück Gewinde raus schauen.
Ich habe sofort Panik bekommen, weil es für mich so aussah, als ob die Armatur gleich aus der Wand kommt.
Sofort habe ich alte Bilder von der Wohnungsbesichtigung vor 10 Jahren angeschaut, nur um festzustellen, dass ds Gewinde schon immer so rausgeschaut hat.
Ich könnte schwören, dass das vorher komplett bis zur Mutter verdeckt war.
Ich gehe regelmäßig duschen und das Bad putze ich auch regelmäßig und trotzdem ist mir das Gewinde in 10 Jahren nie aufgefallen
Zitat von lelama:Es gibt ein einschneidendes Erlebnis in meiner Kindheit...ich war damals vier Jahre! Ich stand bei uns zu Hause am Zaun und meine Schwester (16 Jahre) fuhr mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig, ich rief sie (glaube ich), sie fuhr vom Radweg und ein Auto erfasste sie! Sie schlug mit dem Kopf auf und wurde mit den rettungshubscher ins KH gebracht! Meine Schwester überlebte diesen Unfall leider nicht! Sie war gehirntot und nach 1 Woche haben meine Eltern entschieden, dass Die Ärzte die Geräte abstellen sollen! Ich habe mich später oft gefragt, ob ich Schuld bin, weil ich sie gerufen habe
Das tut mir sehr leid mit mit Deiner Schwester und ich kann mir vorstellen, dass Du da immer einen Teil Schuld bei Dir selbst suchst.
Das würde ich wahrscheinlich auch tun.
Ein Leben voller Was wäre, wenn... Hätte ich doch lieber... Könnte es sein, dass...
Ein leben im Konjunktiv.
Genau das ist es, was wir führen und das kann, meiner Meinung nach, sehr wohl zur Hypochondrie führen.
Denn hier fragt man sich ja auch ständig Was ist, WENN...?
Diese Gewissheit, dass jede Entscheidung, jeder Gedanke Dein leben komplett verändern könnte
Den Aspekt mit dem Schattenkind, den Icefalki anspricht, finde ich auch sehr schlüssig und interessant