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Super freut mich.

Klasse, Du hast sie besiegt ! Respekt

A


Grad totale Angst

x 3


Danke!
Naja besiegt würde ich leider nicht sagen,grade jetzt geht es mir leider wieder richtig beschissen...
Blöder Rückfall

60 Minuten am Stück Zumba ? Da krieg ich vom lesen schon Atembeschwerden !

Also,
ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen berichten. Ich treibe seit Jahren mit Herzphobie Sport. Das geht mal besser und mal weniger gut (Laufen, Schwimmen, Rennrad, Ski alpin, Basketball). Ich kenne heftigstes Herzstolpern dabei, wahnsinnige Pulsraten (180 bei Belastungen, bei denen ich um die 140 haben müsste) und das abgrundtiefe Angstgefühl das daraus resultiert.

Du scheinst ja, wie ich auch immer wieder, zur Zeit damit zu kämpfen, vom Herzpatienten der du nicht bist wieder zum Angstpatienten zu werden. Wahrscheinlich mit Gedanken wie: Ja, wenn ich wüssste, das ich jetzt wirklich gesund bin, dann würde ich mich auch trauen, zu konfrontieren, nicht zu vermeiden ... Aber es könnte ja doch im Moment wirklich was sein.

Diese Gedanken sind normal, wenn man Herzphobie hat.

Die Möglichkeit, an einer unerkannten HME zu leiden und einen plötzlichen Herztod zu sterben gibt es. Aber sie ist in deinem Fall doch verschwindend gering: du hattest einen eher leichten Infekt, du hast eine ganze Woche pausiert, du hast danach leicht trainiert. Alles genau richtig. Und: Herzmuskelentzündungen durch Sport nach Erkältung sind selten. Und: Die meisten davon heilen folgenlos ab. Mein Kardiologe, Freund und Sportkumpel von mir, sagt übrigens: Es wird eigentlich erst gefährlich, wenn du Sport machst obwohl so krank bist, das du eigentlich nur im Bett liegen willst. Leichte Erkältungssymptome hält er im Bezug auf Sport für noch viel ungefährlicher. Da scheints auch andere Meinungen drüber zu geben, aber ich finde das aus dem Munde eines Profs. mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung schon einigermaßen beruhigend.

PHTs bei Sportlern geistern ja immer wieder durch die Gazetten. Aber so dramatisch wie sie auch sind: Es sind extreme Einzelfälle gemessen an der Anzahl aller Sportler und fast immer kommt bei der Obduktion raus, das etwas dahinter steckt, dass man hätte vorher wissen können: Angeborene Fehler, Medikamentenmissbrauch, Infekte ... All das auch bei Sportlern, von denen man annimmt, das sie lückenlos überwacht werden, aber dass ist eben nicht so. Oben genannter Kardio betreut auch die hiesigen Basketballprofis. Deren Kardiocheck bei ihm ist häufig der erste in deren Leben, obwohl sie vorher auf Highschools oder Colleges absoluten Spitzensport betrieben haben.

Wenn du das jetzt alles einkalkulierst. 1) Du hast Herzphobie. 2) Du hast alles richtig gemacht. 3) HME ist selten und meistens auch noch folgenlos, dann musst du zugeben, das die Wahrscheinlichkeit, das Schmerzen und Schwindel von woanders als von deinem Herzen kommen (ob Psyche oder Rücken ist ja erstmal Wurst), doch viel größer ist.

Den Gedanken musst du dir jetzt nur noch abkaufen. Und das klappt, je häufiger du ihn denkst und je häufiger es dir gelingt, den anderen Gedanken Oh Mist, das Herz abzuwürgen und zu ersetzen. Das kenn ich zur genüge, mit sämtlichen Rückschlägen die man einsammeln kann. Aber trotzdem: Es funktioniert nach einer Weile.

Wenn ich Sport mache, owohl ich gerade wieder hadere und meine Extrasystolen mir suggerieren wollen, ich sei vlt. doch herzkrank, dann versuche ich dem mit folgenden Gedanken Herr zu werden:

1) Nach allem was ich weiß und nach all den Jahren mit Herzstolpern glaube ich daran herzgesund zu sein.
2) Trotzdem gehe ich davon aus, dass ich beim Sport heute eine Shice-Zeit haben werde mit zig Esis und Angst und Schwindel. Das ist ok.
3) Ich weiß, dass es den Einzelfall gibt, das ich beim Joggen/Rennradfahren/Schwimmen plötzlich umkippe, aber die Wahrscheinlichkeit, auf andere Art und Weise zu verbleichen, gehe ich ja auch jeden Tag ein.
4) (funktioniert bei mir auf dem Rad am Besten): Kann sein, das gleich Fall 3) eintritt, aber solange ich noch irgendwie treten kann, würge ich die Kurbel rum. Erst wenn ich wirklich von selbst umfalle, kümmere ich mich um die Symptome. (Dazu ist es natürlich noch nie gekommen).

Der Erfolg ist nicht, keine Symptome und Spaß zu haben (so wie früher). Der Erfolg ist im Moment, trotz Symptomen Sport gemacht zu haben und erlebt zu haben, das (außer den Symptomen) nichts passiert und du lebendig zurückkommst.

So, und nun Schuhe an und los.

Verhaltenstherapie ist schon ein erfolgversprechender Weg. Ich weiß jetzt nicht, wie intensiv du dich schon mit Angst und Konfrontation auseinander gesetzt hast. Bis zum Therapiebeginn kannst du ja einiges dafür tun, das du schon mal die Prinzipien der Angst, auch speziell der Herzphobie, kennst und auch Wege dort heraus. Mir hat - auch während der Therapie - der Selbsthilferatgeber der hiesigen Forenbetreiber sehr geholfen.

Zum Abschluss: Das sind natürlich nur meine Erfahrungen, ich weiß nicht, inwieweit man dass verallgemeinern kann. Ich selber finde Erfahrungsberichte immer hilfreich.

Alles Gute.

Toller Bericht !
Toller Nickname !


Liebe/r Amyg.Dala,


ich danke dir vielmals für deinen Bericht.
Ich finde es sehr bewundernswert, wieviel Sport du trotz der Herzphobie treibst. Ich hoffe sehr, das ich irgendwann auch mal an diesen Punkt komme!

Gott,was gäbe ich für einen Kumpel, der Kardiologe ist!Obwohl ich den dann wohl nur noch konsultieren würe
EIGENTLICH weiß ich das alles,was du geschrieben hast.
Das leichte Erkältungssymptome nichts ausmachen. Das eine HME verschwindend gering ist.
Und trotzdem sitze ich oft (so wie auch momentan) wieder hier, hab nicht mal ansatzweise richtige Symptome einer Erkältung, fühle mich einfach nur nicht ganz fit, und kann nicht laufen gehen.
Ich will so sehr.
Ich hab sprichwörtlich die Hummeln im Ar..
Ich hab auch die Laufsachen rausgelegt, aber die Angst, ich tue meinem Herz zuviel an, ist zu groß.

Ich würde gerne wissen, wo/wie bei dir der Wendepunkt kam?
Ich kann es mir nicht erklären...früher habe ich auch ohne Rücksicht mit Erkältung meinen Lauf gemacht...heute kommt mir das so unmöglich,so weit weg vor...und ich ärgere mich einfach.
Ich frag mich sogar, ob ich mich nicht schon gestern und vorgestern überanstrengt habe wo ich auch schon dieses leichte Unwohlsein verspürte, und sich die Quittung schon anbahnt...
Ich hoffe so sehr, das ich das Vertrauen in mich und meinen Körper wieder finde.
Dein Bericht macht mir Hoffnung darauf.
Vielen Dank nochmal!

Hallo,

haaach, wo soll ich anfangen. Ich habe ja auch lange rumprobiert, bis ich wieder in die Spur gekommen bin. Es ist ja auch jetzt nicht so, das ich (wie ganz früher) immer völlig entspannt losrenne oder -fahre. Aber es wird halt immer besser, seit ich einen Anfang gefunden habe. Dann verschieben sich mit der Zeit die Grenzen wieder nach hinten. Ich fand zwischendurch auch unvorstellbar, meine Hausrunde um den Teich zu laufen. Das mach ich jetzt wieder, sogar im Dunkeln im Winter. Ich kann mir aber immer noch nicht wieder vorstellen, mit Freunden auf einer Mehrtagestour Rad zu fahren. Das wäre derzeit meine Königsdisziplin und ist auch mein Ziel.

Du fragtest ja nach dem Wendepunkt: Das hier war einer, unter anderem:

Ich hatte mehrere Tage hintereinander, an denen ich mir vor dem Sport mir in den Hals geguckt habe, seismografisch nachgespürt habe, ob ich nicht Schluckbeschwerden habe, manchmal hab ich sogar sogar Fieber gemessen. Aber irgendwann hatte ich die Schnauze voll: Du hast keinen Husten, keinen Schnupfen, Deine Rübe ist nicht heiß, leichtes Unwohlsein ohne wirkliche Symptome, und das seit einigen Tagen, das gilt einfach nicht. Ich bin dann losgelaufen und dachte: Jut, entweder ich habe eine Vorstart-Grippe oder eben nicht. Wenn ja, liege ich nach dem Sport richtig flach mit Fieber und allem Schnickschnack oder ich bin eben doch nicht krank gewesen, dann kann ich aber auch nächstes Mal losgehen, wenns mir wieder so geht. Und auch eine HME würde entweder schlimmer werden oder eben gar nicht da sein.

Oder: Wenn ich wirklich stinkesauer und traurig im Bett gelegen habe, vor Wut über mich und die Ungerechtigkeit der Welt und die Unfähigkeit der Ärzte, Sachen an die Wand geschmissen habe und dachte: Ey, ich kann doch nicht mit Herzrhythmusstörungen Sport machen gehen, da würde doch JEDER davon abraten. Irgend wann hatte ich aber auch davon die Schnauze voll und dachte: So heulend hier rumliegen ist noch beschixxener als beim Laufen tot umzufallen. Ich gehe jetzt Laufen und wenn es das letzte ist, was ich tu. Los, Extrasystolen, Schwindel und Konsorten, kommt mich holen. Dann werdet ihr ganzen Klugscheixxer schon sehen, wer Recht hatte.

Immer wenn ich diese LMAA-Einstellung hatte, hab ich hinterher festgestellt, das ich GAR KEINE Symptome unterwegs hatte. Ich bin mir sicher, das lag an der Bereitschaft sie wirklich zuzulassen und das Restrisiko wirklich zu tragen, das ich nicht wieder nach Hause komme.

Was hingegen nur mäßig funktioniert bei mir: Hm, hoffentlich bekomm ich nicht wieder ..., die letzten Male gings doch auch. Das ist der Garant, mit eingekniffenem Schweif wieder nach Hause zu kommen, geplagt von allem, was dazu gehört.

Mittlerweile: siehe vorheriger Post, Punkte 1-4. Das ist natürlich ein deutlich angenehmerer und angemessenerer Umgang. Der setzt allerdings voraus, dass ich grundsätzlich schon daran glaube, das mein Herz gesund ist. Und das ist jetzt der Unterschied zu früher. Da war ich mir gedanklich sicher, was am Herz zu haben. Die Symptome bestätigten das. Jetzt bin ich sicher nix zu haben, die Symptome verunsichern mich, aber das ist normal, das kann ich ab. (Manchmal kann ichs auch nicht ab, dann bin ich wieder einen Tag lang herzkrank.

Wie bin ich nun auf den Trichter gekommen, doch daran zu glauben, gesund zu sein? Da hat meine Therapeutin lange mit mir dran gearbeitet. Und: (Die Forenbetreiber wirds freuen) Was mir wirklich geholfen hat, war der Ratgeber Herzphobie https://www.psychic.de/herzphobie-herzneurose.php Alles was da drin steht, kannte ich schon aus meiner Therapie, aber da stehts eben nochmal kompakt zusammengefasst. Beim Lesen dachte ich ständig: Jaaaaa, genau wie bei mir.

Wenn Du lichte Momente hast, in denen Du daran glaubst, das es viel wahrscheinlicher ist, dass du eine Angsterkrankung hast als dass du eine Herzerkrankung hast, dann finde ich, hast du eine gute Basis für die Arbeit an den Gedanken. Und: Das ganze Hadern und hin und her überlegen, mal geht es, mal geht es nicht, das halte ich alles für normal bei einer Herzphobie. Man braucht schon Geduld. Kleine Erfolge feiern, von Rückschlägen nicht entmutigen lassen.

Bei Bedarf gern mehr. Ist ja ein komplexes Thema.

Alles Gute!

PS: Ich bin ein Junge, glaube aber, dass das bei Angsterkrankung irrelevant ist.

Hallo,

Wow,wirklich alles sehr beeindruckend!
Ich hätte auch gerne diese LMAA-Einstellung. Manchmal schaffe ich das auch. Aber halt einfach viel zu selten.
Ich bin ja schon stolz, wenn ich trotz leichtem Schnupfen oder leichtem Halskratzen ein bisschen Laufen gehe (wobei sich ja grade deswegen momentan mal wieder die Angst hochschaukelt -.-)

Ich glaube mit Sätzen wie ''Und wenn das mein letzter Lauf ist'' kann ich mich (noch) nicht anfreunden...
Ich weiß ja, das wir alle mal sterben müssen, aber mir fällt es schwer zu akzeptieren, dass das auch morgen oder übermorgen passieren kann (also mal von anderen Sachen außer HME ausgenommen).
Ich möchte ebend nicht, dass morgen mein letzter Lauf ist.
Ich hab mich für dieses Jahr für den Women's Run angemeldet mit einer Länge von 8 Kilometern. War früher für mich ein Witz,heute denke ich ''Na hoffentlich überlebe ich das.''

Ich freue mich für dich,dass du (zuminest die meiste Zeit) gelernt hast zu glauben, das du gesund bist.
Das erhoffe ich mir von meiner Therapie auch (wenn sie denn mal anfängt...). Einfach dieses Urvertrauen in den eigenen Körper wieder zu erlangen. Hast du eine Kurzfassung oer einen Tipp, den dir deine Therapeutin gegeben hat? Ich brauche echt momentan jeden Strohhalm,um nicht an meiner Angst zu ersticken.

Ich hatte mir von dem Link mit dem Buch ''Herzphobie'' schon die Leseprobe angeschaut. Und schon da habe ich mich wiedererkannt.
Ich erkenne mich auch ständig in vielen Leute hier im Forum wieder. Auch in dir.
Und wirklich,dein Bericht macht mir so sehr Hoffnung, das auch ich bald wieder beruhigter Laufen gehen kann.
Ich finde es auch irgendwie beruhigend, das auch du mal nicht dem Arzt geglaubt hast wenn er dir sagte, du bist gesund,mach weiter Sport.
Ich war letztes Jahr im Oktober beim Kardiologen, mit Angst vor HME. Aber alles tiptop. Ich soll so weitertrainieren.
Hat mich genau für einen Monat ruhiggestellt
Mein einziger Anker ist die Therapie,auf die ich schon so ewig warte...
Hätte ich nicht mal die in Aussicht, würe ich total verzweifeln.

Darf ich mal fragen, wie alt du bist und wie lange du die Angststörung schon hast?
Um gerecht zu sein: bin 23 und weiblich xD

LIebe Grüße!

Moin,

ich fang mal hinten an: Ich bin knapp 44 und hatte mit Anfang 20 meine erste Angstepisode, damals Schwindel/Hirntumor. Das blieb aber völlig unerkannt, einzige Aussage der Ärzte: Alles heile, keine Sorgen machen. Ich war damals Leistungssportler und wir hatten Teamärzte aller Fachrichungen, die nix gefunden haben. So nach nem halben Jahr habe ich dann meine jetzige Frau kennen gelernt und die Angst hat sich irgendwie verwachsen. An psychische Ursachen habe ich zu der Zeit keine Sekunde lang gedacht, und auch offenbar niemand anderer.

Dann kam 2002 zum ersten Mal wieder eine Serie von Panikattacken, die wurde recht schnell so schlimm, das es mich wirklich beeinträchtigt hat. Diesmal auch mit Herzsymptomen. Mittlerweile war ich durch ein paar Reportagen und Zeitungsartikel hellhörig geworden, das ich angstkrank sein könnte. Ich habe dann eine Therapie angefangen an deren Anfang erstmal eine Diagnostik stand, und da trat auch schnell Besserung ein. In der Zeit habe ich alles gelesen, was ich über das Thema Angst in die Finger bekommen habe. Therapieprinzip war: Entspannung/Sport, schrittweise Konfrontation, Gedankenarbeit. Dann war wieder relative Ruhe bis 2010. Relative Ruhe heißt, ich hab alles gemacht, was ich machen wollte, aber vieles mit angezogener Handbremse oder einem kleinen Köttel in der Hose. In der Zeit hatte ich so zwei kleine Attacken pro Jahr, aber mein Leben war nicht eingeschränkt. Dann kam ein übler Rückfall Ende 2010, an dem ich bis heute kaue. Das letzte halbe Jahr ruckt richtig. Im Moment sind die Therapiesitungen im vier-Wochen-Rhythmus. Mir gehts gut.

Das braucht dir aber jetzt keinen zusätzlichen Stress machen, denn du hast ja viel bessere Karten, um jetzt mit den richtigen Mitteln anzufangen, was zu unternehmen, damit es nicht zu so einer Zeitspanne kommt. Angst ist sehr gut erforscht. Die Therapien dagegen helfen bei weit mehr als 80 Prozent der Menschen, auch bei kniffligen Fällen (bei mir), das dauert dann halt eben etwas länger.

Hm, Tipp. Ich tu mich da ein bißchen schwer, weil trotz der Ähnlichkeit der Erkrankung der Weg raus im Detail bei jedem anders sein kann. Im Moment reden wir doch hier über Angsterkrankung, du redest mit dir selbst aber über Herzerkrankung. Rede auch mal mit dir über Angsterkrankung während du die Laufklamotten anziehst.

1) Drama raus: Du hast Angst. Du bewertest gerade ein paar Dinge falsch. Ok. Das ist zur Zeit so. Haben ja viele. Man kann das sehr gut behandeln, mit total guter Prognose. Du fängst jetzt an, dich selbst zu behandeln. Das ist gut, mit Therapie wird es noch besser. Du wirst die Angst nicht besiegen, im Sinne von ich lösch dich aus, du wirst wieder weg gehen, sondern du wirst akzeptieren, das du immer mal wieder Herzsymptome hast, vor denen du zwar Angst hast, die aber harmlos sind. Das wird evtl. ne Weile dauern, aber du hast ja auch noch knapp 60 Jahre, um das zu genießen.

2) Streß raus. Fang an, daran zu arbeiten, wieder laufen gehen zu können. Aber mach dir keinen Streß, das du jetzt 2, 5 oder 20 Trainingseinheiten verpasst hast, oder das du nicht so lange/so schnell kannst wie früher. Das kannst du noch dreimal wieder aufholen. Nach nem Muskelfaserriß würde es dich ja auch nicht in dem Maße aufregen, nicht losgehen zu können.

3) Richtige Gedanken rein: Nimme dir die zehn goldenen Regeln der Herzphobie. http://www.ratgeber-panik.de/downloads/ ... phobie.pdf. Und stell dir vor, wie der Kardiologe und der Psychologe vor Dir sitzen und sie dir vorlesen. Und jedes Mal wenn der Gedanke hochkommt ja, aber das stimmt doch bei mir gar nicht, ich habe ja vlt. doch was, stoppst Du diesen Gedanken mit einem wirklich lauten Stopp. Wenn du gern in Bildern denkst, ich habe mir einen Stopp-Smiley vorgestellt, der mir das Stoppschild ins Gesicht rammt und dabei grimmig guckt. Dann fängst du wieder von vorn an, auf die Regeln zu gucken. Diese Gedankenstopps fand ich am Anfang total blöde. Hilft aber.

4) (5 Euro ins Phrasenschwein): Es ist immer besser, etwas zu tun, als nichts zu tun. Es geht jetzt nicht darum, die früher üblichen Strecken zu laufen. Es geht darum, ein paar Meter zu machen. Von mir aus erstmal gewalkt, bis du in einen leichten Trab fällst.

5) Üben, üben, üben. Alles was Du gegen die Angst unternimmst hilft umso besser, je öfter du es wiederholst. Das gilt sogar für das Denken. Nach einem Mal Laufen kannst du dich freuen, aber beim nächsten Mal wirds dir wieder so gehen. Alles normal. Immer wenn du gerade Zeit hast, an HME zu denken, hast du auch Zeit, daran zu denken, was du gegen die Angst unternehmen kannst. Was drüber lesen, enstpannen (ich hab mir eine Gratisversion von Jacobsens Muskelentspannung ergooglet, jeden Tag zweimal am Anfang). Hat bei mir auch gedauert, bis ich das Gefühl hatte, da entspannt was.

Letzte Frage: Wirkt sich denn die Angst noch irgendwie anders aus? Oder nur fokussiert auf Sport bzw. körperliche Belastung?

Viele Grüße. Nur Mut!

Hi,

zwei Sachen sind mir noch eingefallen:

1) wenn Du anfängst wieder zu laufen: Es wird am Anfang ohne Angst und Symptome nicht gehen. Das ist richtig so und gehört ja dazu. Also das ist dann kein Grund enttäuscht zu sein. Es geht darum, zu lernen, es auszuhalten. Selbst wenn du dir dann deine neuen Gedanken glaubst, kann es sein, das dein Körper sich noch weigert, mitzumachen und Symptomfreiheit zu signalisieren. Das gibt einem das Gefühl, etwas falsch zu machen. Das stimmt dann nicht, ist alles richtig.

2) Die Literatur sagt ja: Solange in der Situation bleiben, bis die Angst weggeht. Nur ist beim Sport oft auch die Trainingseinheit zuende, bevor die Angst weggegangen ist. Auch das ist normal. Im Moment gehts ja eher darum, das Du den Arsxx hoch bekommst und anfängst.

Viel Erfolg!

Hallöchen,

mein Gott, vielen Dank für deine ganze Mühe.

Zitat von Amyg.Dala:
2) Streß raus. Fang an, daran zu arbeiten, wieder laufen gehen zu können. Aber mach dir keinen Streß, das du jetzt 2, 5 oder 20 Trainingseinheiten verpasst hast, oder das du nicht so lange/so schnell kannst wie früher. Das kannst du noch dreimal wieder aufholen. Nach nem Muskelfaserriß würde es dich ja auch nicht in dem Maße aufregen, nicht losgehen zu können.


Der Grund,warum mir das soviel ausmacht ist nicht nur der Mangel an Bewegung. Du musst wissen, ich hab mal 20 Kilo mehr gewogen und hab ebend dann vor allem durch das Laufen gut abgenommen. Seit ich in der Uni bin, hab ich wieder ein bisschen zugelegt. Aber mit dem Laufen habe ich es ebend unter Kontrolle gehabt. Jetzt wo das regelmäßige Laufen wegfällt, ist es natürlich viel schwerer, mein Gewicht zu halten (hab sehr große Schwierigkeiten damit).
Und weil ich wirklich PANIK vor dem Zunehmen habe, würde mich auch ein Muskelfaserriß zur Weißglut bringen Ich wurde früher sehr stark gemobbt, vllt erklärt es das ein wenig.
Wenn mich Leute angucken,kann ich nur noch an sowas negatives denken.

Zitat von Amyg.Dala:
1) wenn Du anfängst wieder zu laufen: Es wird am Anfang ohne Angst und Symptome nicht gehen. Das ist richtig so und gehört ja dazu. Also das ist dann kein Grund enttäuscht zu sein. Es geht darum, zu lernen, es auszuhalten. Selbst wenn du dir dann deine neuen Gedanken glaubst, kann es sein, das dein Körper sich noch weigert, mitzumachen und Symptomfreiheit zu signalisieren. Das gibt einem das Gefühl, etwas falsch zu machen. Das stimmt dann nicht, ist alles richtig.


Ich hab die Herzphobie ja jetzt seit gut nem Jahr, ich kenn die guten und die schlechten Phasen. Ich hatte auch schon Monate, in denen ich ohne Probleme gelaufen bin.Problem ist halt, wenn ich ne Erkältung habe und ich vllt dann doch mal laufen war. Und dann kommt der Rückschlag,und ich tue mich (noch) schwer, damit umzugehen.
Grad auch momentan. Ich war wegen deiner Worte (oder wegen denen deines Kardiofreundes) wieder ein bisschen beruhigt und bin mit meinen leichten Erkältungserscheinungen Laufen gegangen.
Kaum 2 Tage später hab ich wieder die ''Symptome'' einer HME (wenn sie welche hat) gespürt. Bin seitdem unruhig, finde keinen Schlaf mehr. Kein Laufen mehr. Starkes Bedürfnis nach Abklärung mit einem Kardiologen.
Du siehst, ich bin noch ein totaler Anfänger :/
Wenns nach meiner Angst geht, hatte ich schon 5 HMEen.

Zitat von Amyg.Dala:
Letzte Frage: Wirkt sich denn die Angst noch irgendwie anders aus? Oder nur fokussiert auf Sport bzw. körperliche Belastung?


Ich hoffe ich versteh die Frage jetzt richtig.
Also sie beeinflusst mich vor allem halt bei körperlicher Belastung.
Aber generell beeinflusst sie eigentlich fast alles.
Durch die Herzphobie bin ich halt regelmäßig unruhig, mir ist oft schwindelig.
Solche Gefühle kommen besonders in der Uni nicht gut. Bin schon oft nicht hingegangen, entweder weil die Symptome und somit die Angst zu stark waren, oder weil die Angst mir meinen Schlaf raubt und ich zu nichts mehr zu gebrauchen bin.
Ich muss dazu sagen, das ich interessanterweise nur Angst vor HME habe. Naja vllt auch noch vor dem plötzlichen Herztod,wobei ich das eben mit der HME verbinde.
Herzinfarkt,dafür fühle ich mich zu jung und gesund.
Extrasystolen sind unangenehm, machen mir aber soweit auch nicht mehr viel aus,weil ich die schon seit 5 Jahren hab.Nur wenn ich mal wieder eine HME ''habe'', sind sie schlimmer.

Ich hoffe,ich habe die Frage für dich ausreichend beantwortet. Ansonten frag
Und nochmal vielen,vielen Dank für deine Mühe!

Zitat:
Und nochmal vielen,vielen Dank für deine Mühe!

kein Problem, ich hoffe, es hilft dir ein bißchen. Ich wunder mich selbst, was da für Romane rauskommen.

Ich habe jetzt nochmal deine älteren Posts gelesen. Mach das selbst auch mal. Und dann check nochmal die Wahrscheinlichkeit, dass Du eine HME hast. Was passiert, wenn du jetzt nochmal um Kardio gingest, steht drei Posts weiter auch schon (blaue Lippen ...)

Bei allem Shice den du gerade mitmachst und bei aller Kraft die das kostet: Ich finde du hast total gute Karten, da wieder raus zu kommen, weil Du ...

1) selber weißt, das Du angstkrank bist und dazu eine gute Selbsteinschätzung hast.
2) ... im Bezug auf Extrasystolen schon gezeigt hast, das du was ganz Wichtiges für die Arbeit mit der Angst schon kannst: Glauben und akzeptieren, dass du was Unangenehmes aber Harmloses hast, ohne dich in eine Panikspirale zu begeben. Das ist jetzt mit den HME-Symptomen das gleiche.

Zitat:
.. bin mit meinen leichten Erkältungserscheinungen Laufen gegangen.
Kaum 2 Tage später hab ich wieder die ''Symptome'' einer HME (wenn sie welche hat) gespürt ..

Ich schreibe jetzt zum letzten Mal was zur HME, denn im Detail darüber zu reden ist eigtl. Blödsinn in Deinem Fall. Danach gehts nur noch um Angst. Google ist zwar ein Teufelchen, aber manchmal auch ein Freund: Einer durch Viren erworbenen Myokarditis geht meist zwei Wochen zuvor eine Durchfallerkrankung oder Erkältung voraus. Also können zwei Tage nach deinem letzten Lauf noch keine Symptome einer HME auftreten. Ergo: Das ist eine Fehleinschätzung und Falschbewertung deiner Symptome.

Um das nochmal klarzustellen. Ich laufe auch nicht mit Erkältungssymptomen. Zwar nicht aus Angst vor HME (na ok, ein bißchen), sondern weil ich glaube, der Körper hat gerade was besseres zu tun als beim Sport zu arbeiten. Es war nur oft so, das ich tagelang DACHTE, ich habe gaaaaanz leichte Erkältungssymptome, und jedesmal fünf Tage gewartet habe bis ich entweder krank bin oder mich besser fühle. Keins von beiden ist aber passiert, so dass ich dann irgendwann gesagt habe: Erkältung die sich tagelang überhaupt gar nicht verändert mit nur zu ahnenden Symptomen gibts nicht. Auch das muss wohl psychosomatisch sein.

Zitat:
Ich hoffe ich versteh die Frage jetzt richtig.

Ja, genau. Ich wollte wissen, ob sich die Angst auch auf andere Bereiche auswirkt (Uni, Schlafen, Gesamtbefinden). Das ist so und deswegen ist es wichtig, jetzt in Selbsthilfe was zu tun, was helfen, aber nicht schaden kann.

Du könntest anfangen, jetzt an der Angst zu arbeiten, vlt. etwas strukturierter als mit Grübeln und vermeintlicher Konfrontation. Z. B.: Du schreibst die Gedanken auf, die dich glauben lassen, Du hättest eine HME. Und daneben schreibst du eine Alternative zu genau diesem Gedanken. Also links: Mein Schwindel ist ein Hinweis auf eine HME und rechts: Mein Schwindel kann von meinem verspannten Nacken kommen. Oder auch ein reines Angstsymptom sein, Jedenfalls ist er völlig harmlos, außer das er störend ist. Kann sein, das du von der rechten Seite dann überhaupt noch nicht überzeugt bist, aber erlaube dir wenigstens Mal ein paar Minuten, zu glauben, das es wahr sein KÖNNTE. Und das machst du mit allen Gedanken. Wichtig: Die rechte Seit muss immer positiv formuliert sein, also ohne nicht (gefährlich) o. ä. Mich haben solche Übungen am Anfang total genervt weil ich dachte: Irgendwann werden sie mich finden, an Herzrhythmusstörungen verblichen, mit so einem schwachsinnnigen Tagebuch meiner Gedanken in der Hand. Aber mit der Zeit hats das gebracht.

Wenn Du dich gedanklich mit Deinem Herz beschäftigst, wirst du nichts ändern können (egal ob du HME hast oder nicht, ändert Denken nichts am Zustand deiner Herzgesundheit), das ist vertane Zeit. Wenn du dich aber gedanklich mit der Angst als Krankheit beschäftigst, kannst du sehr viel ändern, das ist sehr gut investierte Zeit.

Also: Jacobsen lernen, Ratgeber schicken lassen, Übungen machen. Auffi. Das Leben wartet!

Hey,

Sorry,ich wollte hier eigentlich schon früher antworten, aber hatte leider wieder zu viel mit der Angst zu tun ^^;

Zitat von Amyg.Dala:
Ich schreibe jetzt zum letzten Mal was zur HME, denn im Detail darüber zu reden ist eigtl. Blödsinn in Deinem Fall. Danach gehts nur noch um Angst. Google ist zwar ein Teufelchen, aber manchmal auch ein Freund: Einer durch Viren erworbenen Myokarditis geht meist zwei Wochen zuvor eine Durchfallerkrankung oder Erkältung voraus. Also können zwei Tage nach deinem letzten Lauf noch keine Symptome einer HME auftreten. Ergo: Das ist eine Fehleinschätzung und Falschbewertung deiner Symptome.


Waaaaah,Google..das Werk, was mir alles verdorben hat .
Ja das mit der Fehleinschätzung....das kenn ich leider auch aus anderen Bereichen als nur HME...aber ja,wir wollten darüber nicht mehr sprechen...es bringt ja wirklich nichts...

Darf ich dich mal fragen, ob du auch gegoogelt hast? Oder warst du direkt anständig und hast es abklären lassen?
Ich hab halt früher SEHR viel gegoogelt. Besonders Erfahrungsberichte über Du-weißt-schon-was. Und die haben mir dann entweder geholfen oder, was halt eher der Fall war, mir alles an Sicherheit genommen.
Und diese Infos lassen sich leider auch nicht so einfach tilgen.

Ich hab das mit dem Aufschreiben sogar schon mal probiert. Und ich hatte/habe genau die gleichen Gedanken im Kopf.''Ich schreibe hier über die Wahrscheinlichkeit und Unwahrscheinlichkeiten einer HME und in ein paar Tagen liege ich Tod auf meinem Laufweg,weil keiner mir geglaubt hat.''
Was mir wirklich mal kurz geholfen hat war es aufzuschreiben, wie oft ich schon Angst vor einer HME hatte,und das ist recht oft. Also MINDESTENS schon 10x, die Dunkelziffer ist sicher höher

Und du hast ja recht...das sich Geanken machen um das Herz, unabhängig davon ob etwas wäre oder nicht, es bringt mich nicht weiter. Ich hoffe aber du verzeihst mir wenn ich sage, das es mir einfach immer noch super schwer fällt...
Natürlich weiß ich um meine Herzphobie. Natürlich weiß ich um die Symptome,die sie auslöst.Ich weiß um die Unwahrscheinlichkeit einer HME durch leichte Erkältungserscheinungen.
Und ich hoffe so sehr das du damit recht hast...das ich gute Karten habe, da wieder rauszukommen...

Ganz liebe Grüße!

Sorry, etwas viel zu tun die letzten Tage.

Zitat:
Darf ich dich mal fragen, ob du auch gegoogelt hast? Oder warst du direkt anständig und hast es abklären lassen?

Also, klar, ich habe wie ein Wilder gegoogled, und was da raus kommt weiß ja jeder. Allerdings muss ich sagen, kann man eben auch in Richtung Selbsthilfe einiges rausholen, wenn man in die richtige Richtung sucht. So habe ich z. B. viele Beiträge eines Users gefunden (anderes Forum) der selbst Herzphobiker war, als Psychotherapeut gearbeitet hat und sich sehr gut mit Extrasystolen auskennt. Dessen Beiträge haben mir sehr geholfen zwischendurch, genauso wie viele andere Beiträge, an denen man sieht, das man nicht allein ist, wenn man denkt: Unmöglich, das dieses Gestolpere und was-weiß-ich harmlos sein soll. Aber die meisten Überblicksartikel sind halt suchmaschinenoptimierte Abschreibertexte, da ist eigentlich nix werthaltiges dabei.

Was machst du nun? Hast du was von den Tipps ausprobiert? Literatur besorgt? Entspannungstraining ausprobiert? Ich glaube, womit man anfängt ist eigentlich egal, Hauptsache du tust was gegen das Angstgegrübele und beschäftigst dich nicht mit den vermeintlichen Krankheiten.

Zitat:
Ich hoffe aber du verzeihst mir wenn ich sage, das es mir einfach immer noch super schwer fällt...

Da gibts nichts zu verzeihen. Das IST schwer. Besonders am Anfang und wenn einem der Körper immer noch Alarm zu suggerieren versucht.

Viele Grüße

Hallo,

ich wollte mich schon viel früher wieder melden,aber hatte und habe einfach immernoch massig viel für die Uni zu tun :/

Also was ich trotz all dem Stress versucht habe auzuprobieren, war vor allem autogenes Training und ebend Sport.
Laufen fällt mir leider nach wie vor schwer, vor allem wenn das Herzstolpern mal wieder was schlimmer ist (es macht mir zwar keine Angst mehr, aber es ist einfach beim Laufen höllisch unangenehm)
Aber ich versuche es immer weiter, auch wenn meine Angst hoch kommt...
Autogenes Training funktioniert mal mehr,mal weniger. Es gibt Abende, an denen schlafe ich damit sofort ein. An anderen bin ich so aufgekratzt und ängstlich, das es rein gar nichts bewirkt.

Da ich leider die Prüfung im März wiederholen muss, wird es denk ich mal schwierig, sich vollkommen zu entspannen, aber ich gebe mein Bestes...
Einen Meilenstein gibt es...nach 10 Monaten Wartezeit wurde meine Therapie nun endlich genehmigt.Ich kann es noch kaum glauben.

Ich finde es irgendwie echt immer wieder interessant, wenn Psychotherapeuten selber mit den Beschwerden ihres Faches zu tun haben. Man vergisst irgendwie zu schnell, dass diese Menschen genauso davon betroffen sein können, auch wenn sie es an sich kennen.

Ich hoffe, bei dir ist momentan auch alles gut!
Liebe Grüße!

Moin,

ich bin momentan nicht so oft hier, weil ich gerade ziemlich Druck auf dem Kessel bei der Arbeit habe.

Schön, wenn Deine Therapie bald anfängt. Du wirst da bestimmt schnell voran kommen. Allein die Möglichkeit, endlich mit jemandem über die Angst reden zu können, der richtig Ahnung davon hat und einen Plan macht wie es besser werden kann, mich hat das total motiviert.

Bei mir läufts angstmäßig weiterhin ganz gut. Ich hatte jetzt seit meinem Therapiebeginn die längste sitzungsfreie Zeit (acht Wochen) und mir fehlt akut nix. Ich merke allerdings, dass ich nachlässig werde, wenn es mir besser geht: weniger Entpannungsübungen, ich passe weniger auf, ob ich eigtl. gerade wieder richtig denke, weniger Achtsamkeit, usw. Und es ist natürlich noch reichlich Luft nach oben bei meinem Absicherungs- und Vermeidungsverhalten.

Und ich war jetzt zweimal in kurzen Abständen erkältet, einmal zwei Tage leicht (Wochenende) und dann zwei Wochen späer (letzte Woche) richtig übel, ganze Woche Fieber, ekligster trockener Husten, schwere Gliederschmerzen. Und natürlich wird dann auch bei mir die was-passiert-dann-Maschine angeworfen: War ich noch nicht richtig fit? Hat mein Herzchen was abbekommen? Habe ich zu früh mit Sport wieder angefangen? Wie lange soll ich jetzt Pause machen?

Aber wer hat schon nix, zur Zeit.

Viele Grüße!
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo,

das Thema war so weit runtergerutscht,hab gar nicht bemerkt, das da wieder geantwortet wurde

Ich bin auch froh, das die Therapie jetzt endlich beginnt. Allerdings bin ich momentan wieder in meinen Uralt-Zustand zurückgekehrt....

Ich habe wieder heftigste Panikattacken. Seit ca. 4 Tagen habe ich extreme Atembeschwerden. Ich kann manchmal nicht richtig einatmen,dann stockt es richtig. Und da ich auch leicht erkältet war, bin ich natürlich auch wieder total besorgt wegen ner Herzmuskelentzündung....obwohl ich mir sogar das okay vom Arzt hab geben lassen, das ich wieder anfangen darf.
Aber manchmal ist dieses Forum auch echt kein Segen...
Ich hab natürlich hier auch mal im Forum so um das Thema rum gesucht, und finde prompt 2 Leute, die eine hatten, der eine ist auf Grund von Atembeschwerden zum Arzt.....und das macht mich natürlich grade total irre...und bei der anderen (ich glaub ihr Name war Himmelsfeder) war es glaub ich sogar so, das sie noch nicht mal starke Beschwerden hatte......ich bin so am Ende. Triggert auch echt so wie Google....

Und morgen und übermorgen habe ich Prüfungen,und würde mich lieber gerne darauf konzentrieren können,als darauf, das ich vllt eine Herzmuskelentzündung hab...
Ich könnte einfach nur heulen...

Kann mich hier irgendwer wieder ein wenig runterholen?.....

Keiner,der mich ein wenig beruhigen kann? ....
Ich bin momentan echt am Ende...liegt natürlich auch am Prüfungsstress....aber grade ist wieder so sehr Kopfkino angesagt....

Die Angst ist leider trotz Ende der Prüfungen geblieben.....weiterhin Atemprobleme, auch grad beim Joggen....
Warum finde ich immer dort Triggerpunkte, wo ich sie eigentlich nicht erwarte?

Mein alter Freund, die HME ist wieder voll da....alles Gute zum Jahrestag -__-

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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