Zitat von Nana01041987:@Pauline333 ich denke über nichts anders nach und finde keine Antwort Ich komme immer eine Zeit raus dann bin ich wieder voll drin Ja eine Art Hobby ...
Wie bist du denn bisher da raus gekommen? Aktiv oder war es nur irgendwann vorbei? Was konkret tust du gegen deine Hypochondrie und kennst du den Grund oder die Gründe, warum es immer wieder so weit kommt? Den/die sollte man natürlich kennen, um sie auszuschalten, zu verhindern oder abzumildern.
Außerdem muss man mitunter sehr hart an sich arbeiten, um die falschen Denk- und Verhaltensmuster zu überschreiben. Das ist natürlich alles ein Prozess und kann mitunter Jahre dauern.
Auf mich machst du jedoch den Eindruck, dass du völlig am Anfang stehst, obwohl du doch schon viel Hilfe bekommen hast (Klinik, Therapie, Medikamente, Gespräche).
Trotz deiner Erfahrenheit scheinst du quasi völlig hilflos deinen Ängsten ausgeliefert zu sein und nahezu jedem Gedanken an Krankheit nachzugeben mit den für Hypochonder schädlichen Verhaltensmustern. In dem du darüber recherchierst, dich hier austauschst, zu den entsprechenden Ärzten gehst, dich hier und zuhause rückversicherst und das Gedankenkreisen zulässt.
Ich finde das bemerkenswert. Deswegen als Arbeitsthese: irgendein Anteil in dir hat einen Nutzen, wenn es dir so schlecht geht wie jetzt. Und der verhindert, dass du die Dinge tust, die dich heilen lassen.
Bei mir war der Nutzen meiner Krisen z.B., dass ich endlich Verantwortung abgeben konnte, die einfach zuviel für eine Person war. Dass sich um mich gekümmert wurde, ich mich fallen lassen konnte, nicht mehr stark sein musste. Erholung und Ruhe zulassen konnte.
Mit dem Wissen habe ich einiges im Leben umgestellt und hoffe, dass ich nun noch stärker gefeit bin vor so einer Krise.
Es lohnt sich oft, zu schauen, ob Ängste oder Depression nicht auch einen Nutzen haben und dann darauf aufzubauen.