ich bin 38 Jahre alt, nicht kurzsichtig und seit einigen Wochen, wie so viele hier wohl auch, mit starken Glaskörpertrübungen gesegnet. Angefangen hat alles mit einem pechschwarzen Floater, der ständig in meinem Blickfeld ist und die Form eines länglichen Kratzers hat. Hinzu kommen wabbelige durchsichtige Felder, kleine schwarze Punkte und schwarze Fäden, die aussehen wie Haare vor dem Auge. Ich war beim Augenarzt, der meine Augen weittropfte und die Netzhaut untersuchte, mit der ist zum Glück alles ok, es gibt also keine Löcher, Risse etc. Trotzdem belastet mich meine eingeschränkte Sicht im Moment sehr. Ich möchte kaum noch nach draußen und nehme die Trübungen sogar in hellen Innenräumen wahr. Besonders der nervige Kratzer ist immer zu sehen und macht mich wahnsinnig. Leider war der Augenarzt kurz angebunden und sagte mir lediglich, dass ich mich daran gewöhnen muss und man nichts dagegen machen könne. Ich weiß das und mache mir trotzdem Gedanken und kann mir nicht vorstellen, wie ich jemals meinen Frieden damit schließen soll. Hinzu kommt, dass ich mir große Sorgen mache, das meine Netzhaut dadurch doch mal Schaden nehmen könnte, da man ja immer wieder von Netzhautrissen bis hin zu Ablösungen im Zusammenhang mit Glaskörpertrübungen liest. Es kommt mir nun so vor, als würde ich auf einer tickenden Zeitbombe sitzen und als wäre früher oder später ein Netzhautschaden vorprogrammiert. Muss ich das nun für den Rest meines Lebens befürchten? Ich habe bald eine weite Flugreise in ein ziemlich abgelegenes Urlaubsziel vor mir und mache mir schon Gedanken darüber, diese Reise einfach zu stornieren. Sind diese Sorgen berechtigt oder mache ich mir zu viele Gedanken? Ich bin, wie viele hier, recht panisch was Krankheiten angeht und sehe natürlich immer nur das Negative in allen Diagnosen. Über ein paar Meinungen und Tipps zum Umgang mit den Trübungen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank fürs Lesen.
23.04.2023 13:45 • • 05.04.2024 #1