Seit einer Woche habe ich eine Nasennebenhöhlenentzündung, die mit Doxycylin behandelt wird. Gestern wurde dann meine linke Gesichtshälfte taub, mein Mundwinkel hing herunter und ich konnte mein Auge nicht schließen. Ich bekam Angst und bin sofort in die Notaufnahme gegangen. Dort wurde ich von zwei sehr netten Neurologen untersucht, die sofort eine Diagnose hatten: linksseitige Gesichtslähmung. Ich durfte nach Hause, soll aber morgen stationär zur Lumbalpunktion aufgenommen werden, da der Arzt eine Borreliose ausschließen will. Ich hatte 2013 einen Zeckenbiss mit Wanderröte, der aber sofort mit AB (Doxycylin) für vier Wochen behandelt wurde. Ich hatte keine weiteren Beschwerden.
Die Gesichtslähmung habe ich immer noch. Aber ich habe so Angst Einmal vor der Untersuchung morgen, ich bin Angstpatientin und habe extreme Panik vor Nadeln. Zudem hatte ich in der gleichen Klinik mal eine höllisch schmerzhafte Untersuchung, bei der ich eine Nadel in den Fuß gerammt bekam. Da sagte der Arzt auch, es sei nicht schlimmer als Blut abnehmen. Seitdem ist mein Vertrauen in Ärzte in Sachen Schmerzeinschätzung nicht mehr so groß... Ich habe gefragt, ob ich denn Propofol kriegen kann, hält er jedoch für überflüssig.
Dann habe ich furchtbare Angst, 14 Tage im KH bleiben zu müssen Das halte ich nie im Leben aus. Aber wenn es eine Borreliose ist, dann habe ich laut Arzt keine andere Wahl, weil ich dann täglich Antibiotikum als Infusion benötige. Aber kann man das denn nicht auch beim Hausarzt machen lassen? Meine Hausärztin hat vor kurzem eine Fortbildung in Sachen Borreliose gemacht.
Und was ist, wenn es keine Borreliose ist? Wird die Gesichtslähmung dann auch stationär behandelt? Kann ich wohl nach der Lumbalpunktion abends wieder nach Hause, wenn es keinen Befund gibt? Ich will nicht über Nacht dableiben müssen
01.03.2015 16:07 • • 30.03.2015 #1