Hallo blåklint ,
ich bin sicher, dass deine Angst völlig unbegründet ist.
Vielleicht war der vergrößerte Lymphknoten in Brustnähe schon immer da und gehört quasi zu der harmlosen Lymphknotenansammlung, die du an der rechten Halsseite hast.
Ich hab schon oft gehört, dass sich Lymphdrüsen nach einer überstandenen Infektion nicht wieder komplett zurückbilden und dann ein Leben lang tastbar bleiben.
Dein Lymphknoten an der Brust wurde ja per Ultraschall genaustens betrachtet. Die Ärzte können sehr gut an der Form des Knotens entscheiden, ob er gut- oder bösartig ist.
Aber ich kann sehr gut nachempfinden, wie du dich gerade fühlst ..
Bei mir wurde vor einigen Jahren mal ein vergrößerter Lymphknoten per Ultraschall in der Achselhöhle entdeckt. Er war nicht zu tasten.
Der Frauenarzt sagte mir sofort, dass der völlig gutartig aussieht - und trotzdem hat er mir keine Ruhe gelassen.
Ich hab mir dann noch eine zweite Meinung geholt und ein paar Wochen später noch eine dritte. Als ich beim dritten Arzt war, war der Lymphknoten nicht mehr aufzufinden.
Du hast in einem anderen Beitrag von dem Kommentar deines Zahnarztes geschrieben, der meinte, dass deine Zahnprobleme eher typisch für Krebs- und Diabetespatienten sind.
Es ist traurig, dass es so viele Ärzte gibt, die einfach solche Bemerkungen raushauen, ohne darüber nachzudenken, welche unbegründeten Ängste sie eventuell schüren.
Auch davon kann ich ein Lied singen ....
Mir hat mal ein HNO-Arzt den Begriff Sarkoidose an die Ohren geknallt.
Daraufhin bin ich voller Panik zum Internisten gegangen und hab das abchecken lassen.
Die Befunde, die die Diagnose Sarkoidose bestätigen, waren zum Glück in Ordnung ..... dafür hatte ich aber erhöhte Zuckerwerte.
Und somit hat sich dann gleich ein neues Fass geöffnet und ich war davon überzeugt, an Diabetes zu leiden.
Mein erhöhter Nüchternzucker ist aber wohl nur auf meine Panik zurückzuführen.
Der Körper schüttet sozugagen eine Extraportion Glukose aus, um genügend Energie zur Flucht zu haben - und da ich mich beim Arzt immer wie ein fluchtbereites, panisches Kaninchen fühle, erscheint mir diese Erkärung logisch. Allerdings verfolgt mich meine Angst vor Diabetes immer noch hin und wieder.
Du kannst wirklich unbesorgt sein.
Bei dir ist so viel untersucht worden, dass da einfach nichts sein kann, das Anlass zur Sorge gibt.
Ich habe schon sehr oft die Erfahrung gemacht, dass das ganze Abklären von Krankheiten einen oft noch viel tiefer in die Angstspirale zieht.
16.05.2015 07:28 •
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