ich bin momentan am Ende meiner Kräfte... Meine Angst frisst mich fast auf und hindert mich daran mein leben zu genießen, was eigentlich so gut wie perfekt wäre...
Kurz meine Vorgeschichte wie alles begann:
Vor 3 Jahren stellte man vergrößerte Lymphknoten am Hals fest. Mein damaliger Arzt vermutete ein Lymphom. Schneller als ich schauen konnte landete ich in der Uniklinik zur Entnahme zweier Lymphknoten. Der Größte war 2,5 cm groß. Am Ende stellte sich heraus dass sie einfach nur reaktiv/entzündlich waren. Doch seitem sitzt die Angst in mir.
Ständig bin ich auf der Suche nach B-Symptomen und kontrolliere meinen Körper fast jeden Tag. Ich habe mir die letzten 3 Jahre sämtliche Tumorerkrankungen eingeredet und hatte sämtliche Untersuchungen, Ultraschalls, MRTs, Blutbilder usw.. Alles war immer bestens. Kaum hatte ich es schwarz auf weiß, ließen meine Beschwerden nach und ich suchte mir förmlich das nächste...
Aktuell ist mein Problem, dass ich vor 6 Wochen eine Kontrolle der Halslymphknoten hatte die alle normal waren! Eine Woche später sind sie auf einen Schlag massiv angeschwollen (hatte kurz davor einen Infekt/Seitenstrangangina. Der Größte war dann 3cm groß, und mehrere mit einer Größe von 1,5cm... Mittlerweile sind also 5 Wochen vergangen. Der Größte hat sich von 3cm auf 1,5cm zurück gebildet und die restlichen haben eine Größe von 1,5cm behalten.
Habe nun wieder einen Ärztemarathon hinter mir...
2 Internisten, 1 HNO, 1 Radiologie, 2 Allgemeinmediziner. Allesamt haben den Hals geschallt, ein Internist davon den Bauch, die Leisten sowie die Achseln auf weitere Lymphknotenschwellungen durchsucht aber ohne Befund. Die anderen Ärzte hielten diese Untersuchung gar nicht erst für notwenig. Großes Bildbild war ebenfalls tadellos. Im Grunde sagte mir jeder Arzt dass weitere Untersuchungen nicht nötig seien. Mein Wunsch nach einer Biopsie wurde natürlich abgelehnt.
Was mich aber verunsichert ist, wenn ich die Ärzte frage, ob es wirklich 100% nichts schlimmes ist, kommen sie mir immer mit ihren 99% daher...
Zugleich weiß ich natürlich, dass es in der Medizin nie 100% gibt...
Ich weiß grad nicht was ich machen soll... Würdet ihr den Ärzten vertrauen?
Ich fummel ständig an meinen Hals rum, wenn die Angst in den Moment groß ist rede ich mir ein, dass das Teil größer geworden ist... usw.. es macht mich schlicht verrückt...
Seit 3 Wochen nehme ich Opipramol, mit eher mäßigem Erfolg..
In 2 Wochen startet meine Psychotherapie...
Vielleicht habt ihr ja ein paar beruhigende Worte für mich... oder Ratschläge... wäre euch sehr dankbar...
29.06.2018 14:21 • • 16.07.2018 #1