Danke für eure Antworten,
Safira- ja ich habe schon 2 Therapie Anläufe gehabt, bei ersten hat es einfach nicht gepasst mal abgesehen davon das der mich gerade mal 1 Sitzung kannte und mir sofort psychopharmaka verschreiben wollte und beim zweiten war er der Meinung leicht darauf zu spekulieren das es evtl doch etwas organisches sein könnte bei meinen Symptomen. Das hat mich wieder in die völlige Unruhe gestürzt.
Anfang August war es wieder so schlimm das ich mich 2 Wochen habe einweisen lassen in eine art Nervenklinik. Es ist in den 2 Wochen so gelaufen das ich mehr oder weniger die Therapeutin für die anderen Patienten war, man unterhielt sich sehr viel. Es war nicht schlimm aber es hat mir nichts gebracht. Dort waren auch keine richtigen Therapeuten. Es wurde einem gesagt man solle sich zwischendurch mit was schönem belohnen wie mit einem Kaffee oder einer Badewanne. Ich musste innerlich schmunzeln. Und ja äußerlich schaffe ich es so zu wirken als wäre alles in Ordnung, alle denken ich bin fröhlich, fit und munter. Manchmal frage ich mich ob es nicht besser wäre diese Fassade fallen zu lassen. Laut Therapeut 1 wäre es allerdings ein guter Fortschritt dies zu können also das überspielen?! Mein Mann ist der einzige der mich auch zerbrochen kennt, zu Hause, ängstlich und Furcht davor gleich um zu kippen. Er guckt immer so hilflos dann. Dann gehts mir noch blöder ich möchte auch für ihn eine starke Frau sein.
Libelle - ja genau das kenne ich auch, immer wieder das Gefühl der Art ohnmächtigkeit. Bei mir ist es so ich bin mitten im Gespräch, plötzlich fühlt sich alles um mich herum surreal an. Mein Gesicht spannt. Ich krieg während ich rede das Gefühl ich verliere gleich die Kontrolle über meine Worte. Vergesse einfach die Fähigkeit zu sprechen. Meine Knie geben innerlich nach. Meine Füße vibrieren- Gott dieses vibrieren macht mich wahnsinnig. Ich denke mir, der gegenüber muss doch merken das ich gerade innerlich zerbreche. Niemand merkt es. Und vorm einschlafen ist es am schlimmsten.
- Hedwig ja, ich springe aktuell noch dazwischen. Es gibt Tage da denke ich mir verdammt nochmal das kann doch nicht der Kopf sein, es muss ieine Krankheit sein. Dann gibt es Tage wo ich stumm da sitze und mich frage was aus mir geworden ist. Ich bin eigentlich ein fröhlicher starker Mensch, immer sehr aktiv gewesen wollte immer viel erleben. Jetzt bin ich froh wenn ich nach der Arbeit schnell nach Hause kann. Wenn ich mit Freunden was unternehme sitze ich manchmal da und bin neidisch auf dieses unbeschwerte lachen. Ich gönne es ihnen von Herzen na klar. Jedoch möchte ich es auch wieder können. Es gibt so selten noch gute Momente und wenn es sie gibt verbindet es sich direkt mit innerer Unruhe: es könnte ja gleich wieder anders sein. Ich denke so viel darüber nach zu sterben, nicht weil ich mir etwas antun möchte. Aber endlich seit 3 Jahren habe ich alles um mein Leben genießen und lieben zu können. Ich kann es einfach nicht. Ignorieren habe ich so oft versucht, teilweise schon mit dem Gedanken: na und dann kipp halt um und stirb, kannst sowieso nichts gegen machen, naja was soll ich sagen hilft nur bedingt.
Kennt ihr das auch mit den extrem Sehstörungen und Verspannungen bis ins Ohr das der Druck euch verrückt macht? Dem Vibrieren in den Füßen oder das absacken? Beschreibt mir eure Symptome wenn es für euch ok ist. Ich finde zu meinen meistens im Internet nur furchtbare Sachen.
Gibt es jemand wo es wieder verschwunden ist?
30.12.2019 10:12 •
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