@PittaM35 hallo Pitta,
Wie Heinz schon schrieb wäre hier als nächster Schritt eine Impendanzmessung empfehlenswert. Und lass dich nicht mit einer einfachen PH-Metrie abspeisen. Diese misst weder duodenoösophagealen Reflux (Gallereflux) noch aufsteigende Gase.
Ich habe deshalb auch 2 Messungen hinter mich bringen müssen, da man mir erst keine Impendanzmessung zugestanden hat. Erst dann kann eine Therapie angepasst werden.
Evtl. liegt auch ein Mischrefluat aus Magensäure und Gallensäure vor, dann kann wohl eine kombinierte Therapie veranlasst werden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ärzte, ja, kann ich pauschalisieren, standardmäßig Säureblocker verschreiben. War jetzt bei 3 verschiedenen. Über den Tellerrand schaute dabei keiner hinaus. Anregungen habe ich erst hier im Forum erhalten.
Direkt vergleichen kann man sich nicht, ich habe eine leichte Gastritis C und Hiatushernie.
Operiert bin ich nicht und trotzdem wurde der Gallereflux diagnostiziert.
Bei mir ändern Essgewohnheiten leider gar nichts, zumindest nicht spürbar. Bin schlank, kein Alk., Nichtraucherin. Ob kleine Portionen, größere Portionen, späte Mahlzeiten, frühe Mahlzeiten, viel oder wenig trinken. Alles ausprobiert. Die Flüssigkeit kommt immer hoch. Bei mir auch meist schmerzlos, also „still“. Ich habe dann einen bitteren, salzigen Geschmack im Mund. Lediglich bei sauren, scharfen Nahrungsmitteln (Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Essig, Zitrusfrüchte, Pfefferminze etc) oder stark Gewürztem bekomme ich noch direkt Sodbrennen zusätzlich. Alles nicht so gut.
Mein Arzt hat mir bei meinem Gallereflux „Talcid“ empfohlen, dies ist ein Schichtgitterantazidum. Es bindet auch Gallensäure. Das nehme ich aber nicht aus zwei Gründen. Es ist Aluminium enthalten, welches sich auf Dauer im Körper anreichert. Steht auch im Beipackzettel dass es zur Langzeitanwendung nicht geeignet ist. Außerdem müsste man das tonnenweise schlucken, da es nicht lange vorhält, und das geht zudem auch noch gewaltig ins Geld.
Grüße Emily
06.04.2023 08:19 •
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