Hallo Ihr Lieben,
wieder mal ein Neuer hier, und ich würde Euch gern meine kurze Geschichte schildern. Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere wieder und möchte seine Erfahrungen mit mir teilen.
Ich bin 54 Jahre alt und in diesem Monat habe ich 25-jähriges Nichtraucherjubiläum, also mit 29 aufgehört. Das Thema Lungenkrebs beschäftigt mich seit meiner Jugend und ich habe meinen damaligen Hausarzt schon mehrfach damit genervt, dass ich überzeugt war, daran zu leiden.
Grundsätzlich muss ich hinzufügen, dass ich bis vor einem Jahr starke hypochondrische Züge hatte. Bis ich dann tatsächlich mal echte Probleme hatte, als ich nach meiner ersten Darmspiegelung eine Darmperforation davongetragen habe und notoperiert werden musste. Seitdem ist der Hypochonder in mir still gewesen, denn diesmal hatte ich ja wirklich etwas schwerwiegendes. Seitdem erfreute ich mich meines Lebens und mir ging es gut wie nie.
Bis vor etwa 2 Wochen, als ich abends das folgende Gefühl verspürte: Es war, als ob ich ein Fremdgas (so wie leichter Rauch einer Kippe) in der Lunge hatte und ich unbedingt ausatmen musste. Nur einen Atemzug lang. Dem habe ich zunächst keine Bedeutung beigemessen, aber leider wurde dies eine Woche lang mehrfach täglich wiederholt. Manchmal 2 mal pro Tag, manchmal 10 mal pro Tag. Dann wurde es weniger, in der ablaufenden Woche war Mittwoch und Donnerstag gar nix und ich dachte schon ich hätte es hinter mir, aber gestern ging es wieder los.
Ich war zu Jahresbeginn zum jährlichen Check beim Lungenfacharzt, welcher mir eine herausragende Lungenfunktion bescheinigte (ich bin schlank und mache viel Sport). Ich war in der letzten Woche, etwa 5 Tage nach Auftreten der Symptome, beim Hausarzt der mich 20 Jahre kennt, und dem ich meine Angst vor Lungenkrebs schon mehrfach gebeichtet habe. Der sagte mir dass ich mir mal wieder völlig umsonst Sorgen mache, aber wenn es mich ruhiger schlafen lässt, er mich zum Röntgen schicken würde. Gesagt getan, der Radiologe machte seine Aufnahme und sowohl er als auch mein Hausarzt (er ist Internist) bescheinigten mir ein einwandfreies Röntgenbild ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Ja, ich weiß dass man Frühstadien von Lungenkrebs (allein das Wort löst schon wieder Gänsehaut bei mir aus) im Röntgen nicht sehen kann, aber ich will jetzt nicht auch noch ein CT hinterherschicken. Bei meiner Darmgeschichte weiter oben hatte ich schon ein CT und die Strahlung ist ja nicht ohne.
Weiterer Kommentar meines Hausarztes: Ich hätte das Röntgenbild nicht gebraucht um Ihnen zu sagen, dass Sie nichts haben. Ich kenne Sie und Ihre Geschichte lange genug. Denken Sie nicht an Krankheiten, die Sie nicht haben. Natürlich bekommen auch Nichtraucher Lungenkrebs, aber das ist eher selten. Und mit 25 Jahren Nichtraucherdasein haben Sie vielleicht nicht auf zwei Stellen hinter dem Komma das gleiche Krebsrisiko wie ein Nie-Raucher, aber Sie sind da sehr nah dran.
Zu den Symptomen der sporadisch merkwürdigen Atemzüge kommt ein Geschmack im Mund, als hätte ich eine Zigarre auf Backe gepafft. Und zwar dauernd. Ekelhaft. Was meines Erachtens dafür spricht, dass der Kopf mir gerade mal wieder schwer zu schaffen macht. Die Psyche ist bekanntlich ein Biest, aber das wisst Ihr ja alle.
Ich spiele mit dem Gedanken, meinen Lungenfacharzt außer der Reihe nochmal zu besuchen. Aber ich denke dann wieder, dass das wieder ein bisschen too much sein könnte.
So, ist länger geworden als ich dachte. Aber tat gut, all das mal runter zu schreiben. Meinungen?
Liebe Grüße,
Michi
wieder mal ein Neuer hier, und ich würde Euch gern meine kurze Geschichte schildern. Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere wieder und möchte seine Erfahrungen mit mir teilen.
Ich bin 54 Jahre alt und in diesem Monat habe ich 25-jähriges Nichtraucherjubiläum, also mit 29 aufgehört. Das Thema Lungenkrebs beschäftigt mich seit meiner Jugend und ich habe meinen damaligen Hausarzt schon mehrfach damit genervt, dass ich überzeugt war, daran zu leiden.
Grundsätzlich muss ich hinzufügen, dass ich bis vor einem Jahr starke hypochondrische Züge hatte. Bis ich dann tatsächlich mal echte Probleme hatte, als ich nach meiner ersten Darmspiegelung eine Darmperforation davongetragen habe und notoperiert werden musste. Seitdem ist der Hypochonder in mir still gewesen, denn diesmal hatte ich ja wirklich etwas schwerwiegendes. Seitdem erfreute ich mich meines Lebens und mir ging es gut wie nie.
Bis vor etwa 2 Wochen, als ich abends das folgende Gefühl verspürte: Es war, als ob ich ein Fremdgas (so wie leichter Rauch einer Kippe) in der Lunge hatte und ich unbedingt ausatmen musste. Nur einen Atemzug lang. Dem habe ich zunächst keine Bedeutung beigemessen, aber leider wurde dies eine Woche lang mehrfach täglich wiederholt. Manchmal 2 mal pro Tag, manchmal 10 mal pro Tag. Dann wurde es weniger, in der ablaufenden Woche war Mittwoch und Donnerstag gar nix und ich dachte schon ich hätte es hinter mir, aber gestern ging es wieder los.
Ich war zu Jahresbeginn zum jährlichen Check beim Lungenfacharzt, welcher mir eine herausragende Lungenfunktion bescheinigte (ich bin schlank und mache viel Sport). Ich war in der letzten Woche, etwa 5 Tage nach Auftreten der Symptome, beim Hausarzt der mich 20 Jahre kennt, und dem ich meine Angst vor Lungenkrebs schon mehrfach gebeichtet habe. Der sagte mir dass ich mir mal wieder völlig umsonst Sorgen mache, aber wenn es mich ruhiger schlafen lässt, er mich zum Röntgen schicken würde. Gesagt getan, der Radiologe machte seine Aufnahme und sowohl er als auch mein Hausarzt (er ist Internist) bescheinigten mir ein einwandfreies Röntgenbild ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Ja, ich weiß dass man Frühstadien von Lungenkrebs (allein das Wort löst schon wieder Gänsehaut bei mir aus) im Röntgen nicht sehen kann, aber ich will jetzt nicht auch noch ein CT hinterherschicken. Bei meiner Darmgeschichte weiter oben hatte ich schon ein CT und die Strahlung ist ja nicht ohne.
Weiterer Kommentar meines Hausarztes: Ich hätte das Röntgenbild nicht gebraucht um Ihnen zu sagen, dass Sie nichts haben. Ich kenne Sie und Ihre Geschichte lange genug. Denken Sie nicht an Krankheiten, die Sie nicht haben. Natürlich bekommen auch Nichtraucher Lungenkrebs, aber das ist eher selten. Und mit 25 Jahren Nichtraucherdasein haben Sie vielleicht nicht auf zwei Stellen hinter dem Komma das gleiche Krebsrisiko wie ein Nie-Raucher, aber Sie sind da sehr nah dran.
Zu den Symptomen der sporadisch merkwürdigen Atemzüge kommt ein Geschmack im Mund, als hätte ich eine Zigarre auf Backe gepafft. Und zwar dauernd. Ekelhaft. Was meines Erachtens dafür spricht, dass der Kopf mir gerade mal wieder schwer zu schaffen macht. Die Psyche ist bekanntlich ein Biest, aber das wisst Ihr ja alle.
Ich spiele mit dem Gedanken, meinen Lungenfacharzt außer der Reihe nochmal zu besuchen. Aber ich denke dann wieder, dass das wieder ein bisschen too much sein könnte.
So, ist länger geworden als ich dachte. Aber tat gut, all das mal runter zu schreiben. Meinungen?
Liebe Grüße,
Michi
13.07.2019 08:19 • • 13.07.2019 #1
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