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@Biene1305 ich fand die Beschreibung verschiebbar auch schwierig, weil mein Fibroadenom nicht frei beweglich war. Es ist halt extrem schwierig, weil wir ja keine Vergleichstastungen machen kann. Meinen Knoten hab ich dann sogar von außen gesehen. Das Ding war aber auch 3cm groß. Getestet hab ich ihn natürlich nach Entdeckung auch ständig. Ich hab ihn auch davor nicht wahrgenommen und gefühlt war da plötzlich fast ein Hühnerei in meiner Brust. Wir haben wirklich viele Ähnlichkeiten.

@Katitole also meins sitzt nicht fest, es bewegt sich schon aber ich fasse es einfach nicht mehr an. Mich triggert das nur noch.
Ich hab ja nach meiner eigenen Recherche raus gefunden, das Fibroadenome kurz vor den Wechseljahren nicht so ungewöhnlich sind. Bin zwar erst 45 aber weit ist es ja nicht mehr. Ich hab auch 3 Myome in der Gebärmutter, die belasten mich nur während meiner Periode, weil ich da starke Schmerzen habe. Aber da wurde die Diagnose gleich gestellt und ich war beruhigt.

Ja hab auch schon gedacht, unsere Geschichte klingt irgendwie gleich. Hoffentlich geht sie bei mir auch gut aus.

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Fibroadenom / Angst vor Brustkrebs

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@Biene1305 Ich hab da ein gutes Gefühl, dass es bei Dir auch gut wird, drücke aber trotzdem natürlich ganz die Daumen!

@Katitole danke das ist echt lieb.

Ich glaube nach der Aufregung brauche ich einen Kurzurlaub mit Mann und Hund.

@Biene1305 das ist doch ein guter Plan!

@Katitole er kam schon angekuschelt

@Biene1305 Tiere merken, wenn es uns nicht gut geht

@Katitole das stimmt. Wenn ich meine Heulkrämpfe bekommen habe, saß er manchmal auch bei mir.
So ganz abstellen kann man seine Gedanken ja nicht, ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich denke: was wäre wenn? Noch mehr Panik hat sie mir ja gemacht weil meine Mama vor 30 Jahren auch an Krebs gestorben ist. Am Ende des Tages bringen mich meine Gedanken auch nicht weiter. Wenn ich Tik tok öffne kriege ich immer nur noch Videos von jungen Frauen angezeigt die jetzt Chemo machen müssen usw. Ich mag gar nichts mehr öffnen.

@Biene1305 Es ist absolut normal, dass Du Angst hast. Es ist auch verständlich, dass Du Angst hast. Und der Fokus verschiebt sich, man nimmt einfach alles, was mit Krebs zu tun hat, stärker wahr. Versuche trotzdem, Dich nicht verrückt zu machen, es gibt wirklich sehr, sehr viele gutartige Veränderungen der Brust! Bei tiktok kannst nen Filter setzen mit Themen, die Dich nicht interessieren. Hab ich gemacht und bekomme deutlich weniger solche Beiträge angezeigt. Ich will mich auf dieser Plattform ablenken und nicht auch noch meine Ängste befeuern.

@Katitole manchmal komme ich mir schon albern vor. Da denke ich mir, es gibt so viel Elend auf dieser Welt und ich kriege hier die Krise wegen meiner Angst.
Als ich damals die erste Zyste ertastet hatte, war ich auch panisch. Ich hab zb am Dienstag gleich gegoogelt wie Brustkrebs in der Mammographie aussieht usw. Also man macht sich völlig gaga.

Das mit dem Filter bei tik tok ist ne gute Idee. Muss ich mir mal einstellen.

@Biene1305 ja, das kenne ich. Natürlich gibt es sehr viele Menschen auf der Welt, denen es schlechter geht. Dennoch hat jeder ein Recht auf seine Emotionen und Du solltest Dir da nicht auch noch Schuldgefühle aufladen. Du hast diese Emotionen ja auch nicht grundlos oder um Dich in den Vordergrund zu spielen.

@Katitole aber genau das werfen mir ja viele vor. Ich habe nicht mehr sehr viele Freunde um mich herum.
2010 wurden bei mir mittelgradige Depressionen diagnostiziert, die Ängste kamen hinzu, als ich dann aus dem Nichts heraus eine Panikattacke hatte. Diese Woche hatte ich schon drei davon. Wobei ich seit Monaten keine mehr hatte.
Und so um mich rum geht das Leben der Leute einfach weiter, nur ich hänge so in einer Bubble drin. Meine Eltern waren nie so. Laut Aussage meiner Tante ist meine Mutter auch viel zu spät zum Arzt gegangen und hatte dann keine Chance mehr. Auch liest man ja im Internet von sehr viel mehr gutartigen Dingen, als von bösen. Ich habe festgestellt, daß ich nur das schlimme raus lese und auch nur das zu lasse als mögliche Diagnose. Geht oder ging es dir auch so?

@Biene1305 sobald man Probleme hat, wenden sich viele Menschen ab. Gerade Depressionen und Panikattacken sind für das Umfeld oft schwer greifbar oder zu verstehen. Außerdem glaube ich, dass auch vermeintlich unbeschwerte Menschen heutzutage kaum Kapazität für das Leid anderer haben. Dass Deine Mutter zu spät zum Arzt ist, mag sein aber das hat ja oft nicht unbedingt mit weniger Angst zu tun. Ich zB gehe aus Angst gerade nicht zu Ärzten. Meine Mama ist auch aus Angst nicht zum Arzt gegangen bis der Lungenkrebs so fortgeschritten war, dass eine Heilung nicht möglich war. Ob eine Heilung möglich gewesen wäre, wenn sie früher zum Arzt gegangen wäre, werden wir nie wissen. Deswegen halte ich mich mit diesem Gedanken nicht auf.
Ich tendiere auch dazu, den Fokus auf das negative zu legen und in der Kommunikation mit Ärzten eher das Negative zu hören. Ich weiß das und wenn ich nicht gerade im Panikmodus bin, kann ich da mit Vernunft etwas gegen angehen.

@Katitole ja das ist dann wieder dieses typische Thema: was wäre wenn? Ich gebe mir und meinen Gedanken gar nicht die Möglichkeit das es gut sein könnte. Und das finde ich so schlimm, weil das echt viel Lebensqualität nimmt.
Das meine Ärztin gesagt hat, dass die im Brustzentrum vielleicht sofort sehen das es ein Fibroadenom ist, habe ich ausgeblendet.
Am Mittwoch rief die Klinik an um mir zu sagen, wann ich wo genau sein muss. Ich habe dann gesagt, dass ich große Angst habe und sie antwortete: das verstehe ich, aber vielleicht wird ja auch alles gut.
Und das bewerten meine Gefühle als negativ, weil sie gesagt hat vielleicht.

Es gibt ja verschiedene Arten von Hypochonder. Die einen rennen ständig zum Arzt und dann gibt's diese wie ich es bin, die zuviel Angst haben. Also ähnlich wie bei dir. Und der Kopf löst sich nicht von diesem Gedanken, wie ich mit einer schlimmen Diagnose umgehen soll. Ich hätte das am liebsten alles schon hinter mir. Mein Körper reagiert auch mit Magen Darm Problemen.

Also wie ich es drehe und wende, am Ende ist es ein endloser Kreis.

Zitat von Biene1305:
Das meine Ärztin gesagt hat, dass die im Brustzentrum vielleicht sofort sehen das es ein Fibroadenom ist, habe ich ausgeblendet.

Der Arzt hat auch sofort auf dem Röntgenbild von der Mammographie gesehen, dass es Fibroadenome sind. Er meinte, eine Biopsie sei eigentlich nicht notwendig. Da ich aber so große Angst hatte, hat er noch eine Biopsie gemacht

@Violetta das ist alles so ein Mist wenn man seine Ängste nicht in den Griff bekommt. Ich versuche mich ja schon zu zwingen positiv zu denken, dann kommt immer gleich wieder in meinem Kopf: ja ABER, was ist wenn?! Es ist so schlimm.

@Biene1305 ich kenne das, was Fu beschreibst sehr gut. Fokus und wahrscheinlich auch Überbewertung von negativen Teilen von Gesprächen. Auch die MagenDarmProbleme hab ich jedesmal. Dazu kommt noch Bettflucht spätestens um 3 Uhr morgens muss ich aufstehen. Es ist schlimm, dass uns die Ängste da so im Griff haben. Bald hast Du es überstanden und ich bin sicher, Du kannst aufatmen.
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@Katitole ich hab mir dein Thema hier auch komplett durchgelesen. Ist ja auch noch gar nicht solange her. Konnte mich da so gut rein denken.

Also ich zwinge mich wie gesagt... aber klappt nicht. Die nächsten drei Tage hat mein Mann spätschicht, dass heißt ich bin den ganzen Tag alleine (also mein Hund ist da ), da merke ich das ich extrem viel am grübeln bin.

Für deinen Mann übrigens auch alles erdenklich Gute.

@Biene1305 Danke für Deine guten Wünsche
Alleine sein ist da natürlich schwierig, weil man wenig Ablenkung hat. Vielleicht extra lange Runden mit dem Hund gehen? Wobei das ja auch die Gedanken nicht ruhig stellt... wenigstens ist es absehbar und auch wenn sich das jetzt nicht so anfühlt, geht die Zeit doch vorbei.

@Katitole konntest du die Nacht vor der Untersuchung auch nicht schlafen? Ich schlafe jetzt schon schlecht. Zum Glück begleitet mich mein Mann in die Uniklinik. Alleine würde ich es nicht schaffen denke ich.

Ist es ratsam vor Ort zu erwähnen das man Angstpatientin ist?

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