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Hallo zusammen,

ich wollte euch von meinem aktuellen Erlebnis berichten, da ich noch immer sehr verunsichert bin und eure Meinungen dazu hören möchte.

Diese Woche hatte ich einen Herzultraschall bei einem Internisten, weil ich Mitte des Jahres einen Virus hatte und seitdem vermehrt Herzstolpern bzw. Extrasystolen bemerkt habe. Der Internist hatte mich abgehört und gesagt, dass er ein Geräusch wahrnimmt. Daraufhin schlug er einen Herzultraschall vor.

Zuvor wurden bereits ein Langzeit-EKG und ein Belastungs-EKG gemacht, die beide unauffällig waren. Beim Herzultraschall war ich allerdings extrem nervös und hatte schon vor der Untersuchung einen Puls von etwa 110, der während der Untersuchung auf 120–130 stieg.

Während des Ultraschalls stellte der Internist ungewöhnliche Fragen, wie z. B., ob ich beim Sport schnell außer Puste sei. Nach Abschluss der Untersuchung meinte er, dass „alles in Ordnung sei“, aber ein Wert (RSVD-Wert von 39 mmHg) auffällig sei. Seiner Aussage nach könnte das auf Lungenhochdruck oder eine Lungenfibrose hindeuten.

Er führte daraufhin zwei Lungenfunktionstests durch. Diese waren größtenteils in Ordnung, allerdings meinte er, ein Vitalwert sei „an der Grenze“ und könne ebenfalls auf eine Lungenfibrose hindeuten ( er wolle aber nichts aus gesunden Werten, krankhafte machen, hä?)
Ich erwähnte, dass ich als Kind eine Chemotherapie mit einem Platinpräparat erhalten habe und dieses sich möglicherweise in der Lunge abgelagert haben könnte, was wiederum eine Lungenfibrose auslösen könnte.

Am Ende gab er mir eine Überweisung zum Kardiologen mit der Verdachtsdiagnose „pulmonale Hypertonie“. Total benebelt hab ich die Praxis verlassen und sofort überlegt was ich jetzt tun kann um Gewissheit zu bekommen…
Zudem habe ich gelesen, dass man mit Lungenhochdruck angeblich nach Diagnose nur noch ca 3–5 Jahre lebt.

Daraufhin habe ich versucht, bei Kardiologen in meiner Stadt einen Termin zu bekommen. Telefonisch war niemand erreichbar, also bin ich persönlich dort vorbei…es wurde mir bei drei Kardiologen erst Termine für März oder April angeboten.

In meiner Verzweiflung kontaktierte ich eine Privatpraxis in einer anderen Stadt und konnte dort kurzfristig hingehen. Der Kardiologe schaute sich die Werte des Internisten an und sagte sofort, dass „da nichts sei“. Trotzdem führte er die Untersuchungen noch einmal durch, um dies zu belegen.

Bei der Untersuchung war ich emotional und körperlich völlig erschöpft und hatte erneut einen Puls von etwa 130, da ich so nervös war. Nach den Untersuchungen fragte er mich: „Was war das für ein Arzt oder Kasper, der den ersten Ultraschall gemacht hat?“ Er meinte, alles sei in Ordnung und eine Rechtsherzkatheter-Untersuchung sei unnötig.

Als ich in meinem Auto saß hatte ich laut Apple Watch dann wieder einen Puls von 76…

Obwohl der Kardiologe mich beruhigt hat, bin ich noch immer komplett aus der Bahn geworfen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich so etwas durchmache. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal eine falsche Krebsdiagnose, und es dauerte einen Monat, bis ich endlich Entwarnung bekam. Damals habe ich meinen Hausarzt gewechselt.

Aktuell habe ich folgende Beschwerden:
Atemprobleme beim Einatmen: Diese hatte ich schon einmal im Juni/Juli für etwa eine Woche, nachdem ich mich stark aufgeregt hatte.
Schwindel und Benommenheit: Diese Nacht Symptome traten nach dem Virus auf für ca 1 Monat, waren jedoch bis diese Woche verschwunden und sind nun wieder da.
Luftaufstoßen und Schmerzen am Brustbein seit ca 2 Monaten. Diese Beschwerden führe ich eher auf Sodbrennen zurück; eine Magenspiegelung steht noch aus.

( eine Kollegin hat mir erzählt, dass derselbe Internist ihr ebenfalls auch mal unnötig Angst gemacht hat)


Was würdet ihr machen ?
Der Kardiologe schien sich seiner Sache von Anfang an sicher.

Heute 19:53 • 30.11.2024 #1


1 Antwort ↓

Vertrauen!

Mir gings aehnlich. Mein lungenarzt sagte halb gestresst (vorher war eine patientin drin dessen partner richtig stunk machte) zu mir ich haette anzeichen fuer lungenhochdruch.. Und sprach denn aber ganz unbekuemmert weiter.

Zuhause googelte ich das und bin aus alles wolken gefallen. Das hat mir so eine angst eingejagt das ich zur naechsten aerztin ging und weinend da saß und ihr das erzaehlte. Sie sagte die glaubt da nicht dran aber damit es aus meinem kopf kommt machen wie alle untersuchungen und ich sollte ebenfalls zum herzultraschall.

Gab entwarnung und schlussendlich wars/ist es eine lungenueberblaehung. Die durch mein asthma entsteht.

Mittlerweile bin ich zwar nicht symthomfrei aber es geht mir dahingehend (angstgedanken) gut.

Aber ich versteh deinen schreck und die große aufregung und dadurch Verschlechterung.

Du hast da jetzt mehrere meinungen eingeholt und wurdest untersucht... Also rate ich: vertraue

Auch wenn es sich leichter schreibt wie es umsetzbar ist




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Dr. Matthias Nagel
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