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Ich leider seit drei Wochen unter extremem Nachtschweiß. Ich wache auf und bin pitschnass. Vor allem mein Hals, mein Dekolleté und meine Beine sind betroffen. Ich kann es mir nicht erklären. Sonst geht es mir soweit gut, also ich leider nicht unter extremen Erschöpfung oder so. Körperlich quält mich jedoch eine Sache sehr. Ich leide seit März an Schluckbeschwerden, merke beim Essen jeden Bissen die Speiseröhre entlang gleiten. Ich habe das mal noch nicht richtig untersuchen lassen. Ich war nur beim hno und der meinte meine Zungenmandel sei vergrößert. Da könne man nichts groß machen außer operieren und das sei sehr schmerzhaft. So langsam mache ich mir aber doch Gedanken weil es einfach nicht besser wird. Zudem habe ich manchmal so heftige Schmerzen außen am Hals. Diese schießen dann kurz ein sodass ich richtig zusammenzucke.
Ich mache mir nun in Kombination mit dem Nachtschweiß wirklich Gedanken.
Anfang August wurde mein Blut untersucht da ich einen heftigen Infekt hatte. Die Entzündungswerte waren da leicht erhöht. Hätte man Krebs da nicht im Blut sehen müssen?!
Ich weiß jetzt gar nicht was ich machen soll. Es kostet mich immer total viel Kraft zum Arzt zu gehen und wenn dann dort nicht so gründlich geforscht wird wie ich mir das erhofft hatte, bin ich total geknickt und meine Angst und meine Befürchtungen werden nur noch größer …

06.09.2023 05:02 • 06.11.2023 #1


20 Antworten ↓


Hinsichtlich der Schluckbeschwerden gehe mal zum Orthopäden und lasse Dich untersuchen und Dir Physiotherapie verschreiben. Häufig sind nämlich massive Verspannungen der Grund für das Schluckproblem. Ich hatte das auch mal. Die ganze Halsregion ist durchzogen von sehr vielen Muskeln. Die sind auch dringend notwendig, sonst könntest Du die Nahrung nicht herunter transportieren.

Wegen des Schwitzens: Dieses habe ich auch hin und wieder und zwar dann, wenn ich unter massivem seelischen Druck leide. Übrigens haben auch Verspannungen oft hierdurch ihre Ursache.

Ich lese oft in ähnlichen threads immer wieder die Angst vor Krebs und verstehe nie so ganz, warum diese Erkrankung immer gleich in den Raum gestellt wird.

Hast Du eine Angststörung mit Hypochondrie? Bei mir war das damals so und ich weiß, man kommt dann auf solche Horrorszenarien. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich so sein könnte, ist aber sehr gering. Daher lasse das Naheliegende untersuchen, damit kommst Du weiter als mit Phantasie. Die Angststörung an sich durchbrichst Du dann evtl. erstmal mit einem AD. Meine persönliche Meinung.

LG Perle

A


Extremer Nachtschweiß / bestehende Schluckbeschwerden

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@Bibi20 Hallo, dass mit den Verspannungen halte ich für einen sehr wichtigen Punkt! Mir geht's momentan ähnlich bzw. vor 2 Wochen noch schlechter.
Ich habe eine Magenspieglung machen lassen, weil ich das Gefühl hatte, mir bleibt Essen im Hals stecken. Wenn man sich darauf konzentriert, merkt man natürlich wie das Essen die Speiseröhre heruntergleitet. Dieses Gefühl ist schrecklich, hatte aber bei mir keinen krankheitswert (außer 2 kleine Entzündungen 1x Speiseröhre zum Mageneingang, 1x Magen Richtung Darmeingang).
Gewisse Schluckprobleme habe ich immer noch, bin aber was die Halsmuskulator betrifft auch sehr verspannt.
Lass dir vielleicht mal eine Überweisung zur Magenspieglung geben. Da wird auch die Speiseröhre mit untersucht!
Vielen, die ähnliche oder gar gleiche Probleme hatten, ging es danach besser, weil sie die Gewissheit hatten, dass nichts schlimmes ist. Natürlich muss man aufpassen, dass man anschließend nicht so viele weitere Untersuchungen macht. Das bringt eine Angsterkrankung leider mit sich, sollte es sich bei dir um eine solche handeln. Zum Nachtschweiß kann ich nicht viel sagen! Kann natürlich mit deinen Sorgen/Symptomen zusammenhängen. Ich habe mal gelesen, dass beim krankhaften Nachtschweiß wirklich alles klatschnass ist, sodass man sich umziehen und das Bett neu beziehen muss! Ist das bei dir der Fall?

Vg Nasici

Bei mir damals kamen die Verspannungen definitiv von der massiven Angststörung. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch gar nichts von dieser Erkrankung, die Diagnose erhielt ich einige Wochen später, als ich auf die Akutstation einer Psychosomatischen Klinik kam.

Bis zu dem Zeitpunkt konnte ich kaum noch schlucken und ich traute mich auch kaum noch zu essen. Ich bekam Panik, weil mir das Essen teilweise im Hals stecken blieb, ich saß weinend vor dem Essen.

Als ich dann auf die Akutstation kam, konnte ich kurze Zeit später wieder ganz normal das Essen herunter schlucken einfach, weil ich mich dort in Sicherheit befand und ein Stück weit loslassen und emotionalen Halt finden konnte.

@Perle Ich find es sehr wertvoll, dass du dies geschrieben hast.
Mir geht es wirklich ähnlich, nur das ich nun das Gefühl habe, dass in der Nähe des Kehlkopfes irgendwas blockiert. Habe sehr viel Schleim im Hals und manchmal versagt die Stimme.
Hoffe ich schaff, dass es bald aufhört.
Gehe morgen stationär.
Die HNO-Ärzte meinen es sieht alles gut aus am Kehlkopf.

@Bibi20 Hallo, Du hast nun Einiges von uns gehört. Wie denkst Du denn darüber bzw. hat Dich das ein Stück weiter gebracht?

LG Perle

@Perle

Danke für euren ganzen Antworten.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass es durch Verspannungen kommt. Aber was weiß ich schon. ‍️ manchmal denke ich, ich kläre einfach gar nichts mehr ab. Und wenn es was schlimmes ist, werde ich wohl irgendwann umfallen und es dann merken.
Über eine magenspiegelung denke ich schon länger nach. Aber ich habe irgendwie total Angst davor und auch Angst vor dem was denn dann rauskommen könnte.
Zu dem Schwitzen… es ist tatsächlich so dass ich pitschnass bin und mich umziehen muss. Nur der Kopf bleibt soweit trocken. Alles andere ab Hals ist triefend nass.

Mit der Vogel-Strauß-Methode wirst Du aber leider nicht weiterkommen. Kläre medizinisch das Notwendige ab, dann hast Du Sicherheit. Und ich bin mir fast sicher, das nichts Schlimmes dabei herauskommen wird. Eine 100 %ige Sicherheit gibt es nicht aber das ist das Leben.

Eine Magenspiegelung ist nicht schlimm, Du merkst davon nichts und bekommst nur eine kurze Sedierung - mehr ist das nicht.

Möchtest Du lieber mit Deiner Angst weiterleben? Sie wird sich potenzieren, wenn Du nicht aktiv wirst.

@Bibi20 Die Magenspieglung ist alles andere als schlimm. Du bekommst eine Sedierung (meist propofol) und bist sofort weg. Ich weiß, was du meinst mit der Angst vor einer möglichen Diagnose. Aber wenn du eine Diagnose bekommst, dass z.b. nichts ist, bist du viel erleichterter.
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass es von Verspannungen kommen kann. Aber betrachten wir es mal realistisch: Wieviele Leute, die psychisch, genau solche Probleme haben wie wir, hatten (fast) genau das gleiche? Ist es dann nicht realistischer, wenn es eher von der Psyche + Verspannungen kommt als von einer schlimmen Erkrankung? Selbst, wenn es sich echt anfühlt, was es sogar ist (psychosomatisch), kann es doch die Psyche sein, die solche Symptome bei uns auslöst.
Ich bin mir auch nicht sicher und trotzdem möchte ich daran glauben, weil z.b. bei mir organisch bisher nichts gefunden wurde.

Ich habe mich z.b. letzte Woche drei Tage lang am ganzen Körper gejuckt. Es war kaum auszuhalten. Ich war davon überzeugt BSDK zu haben und das der Tumor meine Gallenflüssigkeit staut. Am dritten Tag ließ ich meine Blutwerte bestimmen. Siehe da, alles im Normbereich. Nachdem ich das wusste, ließ mein Juckreiz nach bis er sich ganz einstellte. Es ist so krass, was uns unser Gehirn vorgaukelt, wenn wir psychisch angeschlagen sind. Es ist total realistisch und selbst wenn man denkt, ich höre jetzt auf und nehme an, dass es von der Psyche kommt, hört man trotzdem nicht unbedingt auf, weiter daran zu denken, dass es eine schlimme Erkrankung ist und die Symptome bestehen weiterhin. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt!

Ich habe den Mist seit 2019. es wechselt immer wieder zu was neuem. Aber meine Erfahrung ist: man muss nur lang genug suchen und die Ärzte werden was finden. So wollte ich Anfang des Jahres meine Rückenschmerzen abklären lassen. Leider kam dabei heraus dass ich ein spezifisches Gen habe was für Sklerodermie steht. Ich habe keinerlei Symptome aber nun steht es da schwarz auf weiß. Die Rheumatologen meinen das könne man ignorieren solang man keine Symptome hat. Im Internet steht aber dass der Wert schon Jahre vor Ausbruch nachgewiesen werden kann. So tut sich dann eine neue Baustelle auf, die man ohne Ärzte Odyssee hätte vermeiden können.
Und ich weiß ja um meine Ängste. Also versuche ich Symptome zu ignorieren. Nur leider halten sich die Schluckbeschwerden seit Monaten was das ignorieren natürlich schwer macht. Dazu nun das heftige schwitzen und für mich ist klar: entweder Lymphdrüsen oder irgendwas in Richtung Sklerodermie? Allerdings weiß ich auch wie Ärzte sind. Wenn ich das dort so schildere, bekomme ich vermutlich eine Liste mit Psychologen.
Alles schwierig und es kostet so viel Kraft. Man weiß gar nicht mehr wie schön es war als man gesund war und der Körper nicht ständig auf sich aufmerksam gemacht hat

Es war wieder so schlimm heute Nacht. Bin jede halbe Stunde pitschnass wach geworden. Ab halb drei konnte ich dann gar nicht mehr einschlafen.
Jetzt geht es mir heute natürlich hundeelend.

Zitat von Bibi20:
Es war wieder so schlimm heute Nacht. Bin jede halbe Stunde pitschnass wach geworden. Ab halb drei konnte ich dann gar nicht mehr einschlafen. Jetzt geht es mir heute natürlich hundeelend.



Liebe Bibi, ich war auch so ein Schisser, was med. Abklärung anbelangt, aber damit gefährdet man sich selbst.

Hast du die normalen Verdächtigen alle durch wie:

Bettdecke zu warm, abends kein Alk., Cola, scharfe Speisen, kein Rauchen? Schilddrüse ok?

Hast du einen Vitamin D Mangel? Diese Bestimmung muss du selbst zahlen, lohnt sich aber.

Und Stress ist da auch ein Auslöser.

Ich kenne diese Angst vor Ergebnissen auch. Allerdings muss man sich klarmachen, dass durch Nichtstun keine Verbesserung erreicht wird und die Zeit mit Therapie, sofern nötig, nicht genutzt werden kann.

Und deswegen ist es wichtiger, bei Irritationen nach der Ursache zu suchen.

Stell dir vor, es sind nur Hormone oder fehlende Vitamine und du leidest wie blöd wegen etwas, das gut therapiert werden kann.

Sei tapfer und lass es abklären.

Ich war eben beim Arzt. Morgen kommen die Blutergebnisse.
Ich habe mir ebenso vorgenommen die magenspiegelung in Angriff zu nehmen. Und wenn diesmal bei allem nichts rauskommt, habe ich mir fest vorgenommen mir endlich Hilfe zu suchen. Habe es jetzt so viele Jahre allein versucht mit allen möglichen Methoden. Aber nichts hat geholfen.

Zitat von Bibi20:
Aber nichts hat geholfen.


Es ist nie zu spät. Ich habe 7 Jahre gedacht, es alleine bewältigen zu können. Kann man nicht. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man erkennt, dass professionelle Hilfe nötig wird.

Ich wollte ein kurzes Update geben und vielleicht hat jemand noch eine Idee…
Zunächst das Positive.
Die Schluckbeschwerden sind zur Zeit viel besser. Ich merke es kaum noch beim Essen. Nur noch wenn etwas sehr trocken ist. Dann muss ich mit Trinken nachhelfen. Aber ich denke das kennen ja bestimmt viele ?!

Das Blutbild war soweit okay. Keine Auffälligkeiten.
Leider hält der Nachtschweiß an. Es gab einige Tage, da war es nur leicht klamm. Aber zur Zeit bin ich wieder komplett nass und musste mich heute Nacht zum Beispiel wieder zwei Mal umziehen. Ich konnte auch seit drei nicht schlafen. Sobald ich einschlafe, merke ich wie die Hitze hochsteigt.
Hat jemand noch eine Idee, was ich untersuchen lassen könnte ?
Ich bin auch langsam echt erschöpft, bei dem Schlafmangel …

@Nasici wie haben sich deine Schluckprobleme bemerkbar gemacht?
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Ich hatte nach einem hartnäckigen Infekt auch monatelang mit starkem Nachtschweiß inklusive umziehen zu kämpfen und habe mir schon das allerschlimmste ausgemalt. Mein Hausarzt meinte, dass sowas schon mal vorkommen kann und hat mir dazu geraten Salbei zu mir zu nehmen, ich habe zum Beispiel jeden Abend vor dem schlafen gehen eine Tasse Salbeitee getrunken. Vielleicht hilft dir das auch, bei mir ist es dann weggegangen

Ich hatte auch wochenlang starken Nachtschweiß….
Immer wieder
Bis mir aufgefallen ist das es Zyklus abhängig war
Hatte es immer am Eisprung und vor der Periode extrem

Momentan ist es weg

@Sastrie Hallo, am Anfang hatte ich so ein Druck/Engegegühl im Hals. Manchmal tat es auf der linken Seite schmerzen. Dann auf einmal hatte ich das Gefühl als würde etwas im Hals stecken bleiben nach dem Essen. Es wurde zunehmend schlimmer, bis ich dachte, dass wars Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs. Konnte nichts mehr essen ohne das gefühlt was stecken blieb. Nach der Magenspieglung besserte es sic! Heute ist es so gut wie weg! Nur der Druck im Hals/Kehlkopf kommt immer mal wieder (Verspannungen?).
Die Psyche hat einiges dazu beigetragen. Hatte jedoch eine Entzündung in der Speiseröhre (allerdings wahrscheinlich durch das selbstständige hochwürgen von Essen) und Magen (welche chronisch ist und immer wieder aufflammt - vorallem bei Stress). LG Nasici

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