Sammelthema
Hallo!
Meine Angststörung begann vor einem Jahr, als ich eine Magen-Darm-Grippe mit anschließender Magenschleimhautentzündung hatte. Ich verlor sehr viel Gewicht und kam nur knapp an künstlicher Ernährung vorbei.
Aber da bekam ich ich meinen ersten Panikanfall. Ich hatte das Gefühl keine Luft zu kriegen und rief den Notarzt, der sagte mir es ist alles in Ordnung und schon ging es mir besser. Aber ich bekam diese Panikanfälle wieder und wieder, ich ließ mich schließlich komplett vom Arzt durchchecken (im Verlauf des Jahres ganze drei mal) und alles ist in Ordnung. Nur glaube ich das bis heute immer noch nicht
Ich werde mal die bedeutsamsten Beispiele aufzählen, weil die das einfach am deutlichsten zeigen, wies mir geht.
Nach der Magenschleimhautentzündung hatte ich immer wieder starke Schmerzen, bis die so krass wurden, dass ich ins Krankenhaus kam und nur noch Wasser trinken konnte, ich dachte mein Magen ist hinüber. Eine Woche später bekam ich eine Magenspiegelung, wo sich herausstellte, das ein Magen garnciht idealer sein könnte als meiner.... ab diesem Zeitpunkt konnte ich plötzlich wieder normal essen und zunehmen.
Kurz darauf dachte ich ich sei schwanger (wenn Schmerzen nicht vom Magen waren, vielleicht ja aus nem anderen Grund ). Als ich dann drei Wochen überfällig war, fühlte ich mich in meiner Vermutung bestätigt, ich holte mir einen schwangerschaftstest, der jedoch negativ ausfiel. Niemanden wird es wundern, das ich einen Tag später meine Periode bekam^^ Ich hab mir das so fest eingeredet, dass ich am Anfang einer Scheinschwangerschaft gelandet war, bis ich den Gegenbeweis in den Händen hatte.
Und im Moment ist es die extreme Angst vor Lungenkrebs. Ich rauche seit vier Jahren, und da kennt man die Risiken natürlich und jeder hat wohl angst davor, daran zu erkranken, wenn er raucht, seitdem ich allerdings diese Angststörung hab, habe ich auch die Angst davor nicht mehr unter kontrolle und bekomm regelmäßig panik. Das Gefühl von Atemnot, Schmerzen in der Brust und im Rücken habe ich redelmäßig, das wird immer nur nach einem Arztbesuch kurzfristig besser, vergeht aber schnell und wandelt sich wieder in Angst um. Auch hier habe ich einen Schlaftest machen lassen, der Atemaussetzer und den Gehalt von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid beim ein und ausatmen misst, alles super, mal wieder.... Aber auch hier glaube ich, dass mir nur ein Röntgenbild helfen würde (wieder dieser greifbare Beweis in meinen Händen), allerdings haben sowohl die Ärzte als auch ich Angst vor der Schädigung der Röntgenstrahlen, zumal es die Ärzte nichtmal für notwendig halten, weil ich in deren Augen wenig bis gar keine Symptome dafür aufweise.
Im Allgemeinen ist es bei mir so:
Ich kriege einen Schmerz oder ein Symptom, gehe ins internet, schaue nach was das sein könnte, schaukle mich darin immer weiter hoch, bis ich Panik bekomme, zum Arzt renne und den Gegenbeweis in meinen Händen halte. Trotzdem vertrau ich meinen Ärzten auch nicht aus Angst vor Fehldiagnosen, muss aber auch dazu sagen, dass ich schon bei mehreren Ärzten war, die alle das selbe sagen und ich glaub keinem von denen.
Die Angst vor Krankheiten frisst mich auf, ich hab eh schon kein Selbstbewusstsein und vertrau niemanden 100 prozent und jetzt kann ich nicht mal auf meinen eigenen Körper bauen, der mich mit Schmerzen, die ich mir einbilde, aus dem Konzept bringt.
Ich bin eigentlich ziemlich ratlos
13.04.2010 00:42 • • 08.04.2021
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