Zitat von ManuBS:Ok danke für die schnelle Antwort.
Denn ich Rede mir wenn es stolpert selber gleich irgendwelche Sachen ein und weiß dann auch nicht ob das normal ist wenn es zb öfters am Tag stolpert oder mir kurz die Luft weg bleibt.
Lg
genau so geht es mir auch.
ich bin immer total verunsichert wenn es gestolpert hat oder mal sticht in der Herzgegend.
ich drehe dann fast durch und habe das gefühl ständig puls messen zu müssen. es ist einfach ein total merkwürdiges gefühl in mir und natürlich ist der Pulsschlag dann zu hoch, wenn ich dann noch aussetzer oder stolperer spüre dann verfalle ich völlig in angst und panik und habe angst gleich umzufallen.
angefangen hat das ganze plötzlich vor gut einem jahr. ich hatte schon immer einen etwas erhöhten puls wenn ich aufgeregt war und habe schon immer zur angst geneigt.
ich war dann irgendwann mal anfang letztes jahr beim Arzt weil mein Ruhepuls bei routineblutdruckmessungen so knapp unter 120 lag und ich das dann mal abklären wollte - aber dabei hatte ich mir wirklich nichts gedacht.
die Ärztin hat sich dann viel zeit genommen und mich durchgecheckt (Thorax-Röntgen, Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Langzeitblutdruck, Langzeiturin, Herzecho, Ultraschall Schilddrüse, Blutwerte, etc.) und bis auf ein paar Extraschläge wie sie es genannt hat war alles in Ordnung.
Ich war dann beruhigt und hatte mir eigentlich keine Gedanken darüber gemacht. bis ich dann eines morgens im Büro extrem viel emotionalen stress hatte und ich herzrasen bekam, ich war innerlich total unter druck und hatte das gefühl irgendwas stimmt nicht. ich konnte mich dann kaum auf die arbeit konzentrieren und bin nach hause gegangen. zuhause habe ich dann den Blutdruck gemessen und der war natürlich eine Katastrophe. viel zu hoch (irgendwas bei 175 zu 100, puls 140 und anzeige rhythmusstörung). und dann habe ich am ganzen körper angefangen zu zittern und in panik zu verfallen.
ich glaube ich hatte eine panikattacke, überall hat es gekribbelt und mein herz hat gerast. also habe ich bei der Internistin angerufen und ich konnte gleich vorbeikommen; sie hat ein EKG geschrieben, Blutdruck gemessen und einen troponin schnelltest gemacht.
EKG unauffällig, bis auf einen viel zu schnellen puls, Blutdruck zu hoch, sauerstoffsättigung gut. nach dem schnelltest hat sie mir für den notfall blutdrucktabletten und Betablocker verschrieben. aber habe ich nicht genommen weil ich danach wieder beruhigt war.
doch kurz darauf fing dann alles an... ich habe mich wohl irgendwie auf mein herz fokusiert und habe die stolperer mehr und mehr gespürt und mich immer mehr verrückt gemacht. ständig hatte ich angst, dass es stolpert, dass es aufhört zu schlagen, dass ich vllt doch was am herzen habe.
und das hält jetzt seit einen knappen jahr an (mal mehr und mal weniger) und treibt mich langsam in den Wahnsinn.
manchmal schaffe ich es mich abzulenken und mich mal ein paar tage nicht darauf zu konzentrieren aber sobald mir dann die brust oder der arm weh tut, es sticht in der brust, in der linken schulter schmerzt oder mir auch nur ansatzweise komisch wird oder mir übel wird denke ich sofort mein herz. und dann verfalle ich wieder in mein muster und messe puls und kontrolliere ihn immer wieder. ist er zu schnell - mache ich mir Gedanken; ist er langsamer (aber im normalen Bereich so bei 60 / 65) - mache ich mir Gedanken, ist er unregelmäßig bzw. merke ich aussetzer - mache ich mir Gedanken.
Mein Blutdruck ist im Moment eher niedrig, neulich hatte ich mal 98 zu 70 und natürlich habe ich mir sofort Gedanken gemacht. wenn er aber dann im Umkehrschluss mal bei 136 zu 87 liegt - mache ich mir natürlcih auch Gedanken.
das schlimme ist, ich weiß genau, dass ich nichts habe weil ich mehrfach durchgecheckt wurde und will mich auch nicht verrückt machen. aber trotzdem komme ich irgendwie nicht aus dem Teufelskreis heraus. ich will auch nicht ständig zum Arzt rennen, ich war im Januar zum Routine Belastungs-EKG -hier hatte ich mir ausgedacht, dass ich mit belastungssport beginnen möchte und deshalb ein EKG brauche. ich war vor dem Ergebnis so aufgeregt, dass ich schon vor Beginn des Belastungs-EKG einen Ruhepuls von 120 hatte, also musste das EKG natürlich abgebrochen werden als meine max. Frequenz erreicht war.
die Kardiologin hat dann noch ein echo gemacht und bestätigt, es sei organisch soweit alles in Ordnung. ich war dann natürlich ein bisschen beruhigt. natürlich hielt da nicht lange an.
ich weiß genau, dass ich wohl eine herzangststörung habe und schaffe es auch immer wieder, dass ich mich nicht verrückt mache.
aber dann gibt es wieder stunden oder tage an denen es mir nicht so gut geht und ich am liebsten zu hause im bett oder auf der Couch liege um mich zu schonen.
ich versuche anstregungen zu vermeiden und das verschlimmert das ganze habe ich den eindruck. ich habe immer wieder angst einen Infarkt zu bekommen und kann vieles nicht mehr genießen.
ich habe irgendwie sogar angst vor sex und das mag für einen mann doch was heißen
es tut gut zu wissen, dass ich mit meinen Problem nicht alleine bin und es auch andere gibt deren herz (Psyche) verrückt spielt.