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Ihr lieben, ebenfalls von Krankheitsängsten geplagten Menschlein,

ich wollte euch mal fragen, wie sich bei euch die Angst so im Verlauf des Tages entwickelt bzw. verhält.
Seid ihr auch tageszeitlichen Schwankungen unterlegen oder kommt und geht bei euch die Angst, wie es ihr gerade passt ?

Also, ich kann bei mir folgendes beobachten:

Kurz nach dem Aufstehen ist die Angst noch gering. Quasi so, als müsste sie auch selbst erst wach werden.

Dann, so ca. ab 8:30 Uhr geht es langsam los. Die Angst kommt und wird stärker.
Aber ca.10:00 Uhr geht´s dann richtig los. Spätestens dann habe ich Bauchweh vor Angst, kalte Hände, einen trockenen Mund und das dringende Bedürfnis nach Rückversicherung in Form von googlen im Internet nach Krankheiten und Symptomen.
Da ich mittlerweile begriffen habe, dass das googlen die Angst nicht nimmt, sondern immer nur weiter befeuert, habe ich mir das googlen auf diesem Gebiet inzwischen strengstens verboten und das bekommt mir dann sehr gut.
Gegen Mittag ebbt die Angst dann langsam ab um dann am Abend fast vollständig von Dannen gezogen zu sein.
Wenn ich abends mit meinem Mann esse, fernsehe odr spazieren gehe bin ich oft nahezu (nicht ganz, aber nah dran) angstfrei !

Am nächsten Morgen dann das gleiche Spiel von vorne.

Wie ist das bei euch ?

Habt ihr auch einen Angstkreislauf nach der Uhr ?

Eure Erfahrungen interessieren mich sehr !

Liebe Grüße
tanilein

10.02.2014 11:47 • 11.02.2014 #1


12 Antworten ↓


Hallo tanilein !

Ja so ähnlich gehts mir auch wenn ich kurz nach sechs aufstehe da ich ja die Kinder fertig machen muss ist noch alles in Ordnung aber spätestens 7.30 Uhr gehts dann los am schlimmsten ist es wenn ich weiß das ich noch irgendwo hin muss bzw termine oder so habe. Aber mittlerweile habe ich schon Angst weil ich ja tagsüber alleine zu Hause bin es ist ein Teufelskreis ! Wenn ich Abends im Bett liege und mal keine Angst habe das ich an meinen Tabletten die ich zur Nacht nehmen muss ersticke gehts mir dort am besten

Liebe Grüße Nadine

A


Eure Ängste im Verlauf des Tages

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Hallo!
Sobald ich morgens meine Augen aufmache und irgendwas nicht zu stimmen scheint (etwa pochen im Ohr oder ein Schwindelgefühl), geht´s los mit der Grübelei und wird im Tagesverlauf immer schlimmer und intensiver. Kann mich mit nichts ablenken, außer evtl. mit einer Flsche Wein. Das allerdings kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein.

Einen ganz lieben Gruß

im moment habe ich das gefühl, dass es mir gut geht,

es aber tief sitzt - ich weiß dass es von jetzt auf gleich und unerwartet wechseln kann.

mein kopf ist dann nicht mehr meiner und will mir nur noch böses.

so lange es nirgends ziept, blutet oder drückt ist es ok.

nun bin ich wieder mal mit halsweh aufgewacht und habe heute dummerweise wieder nach lympfdrüsenkrebs gegooglt und
meinen hals abgetastet. ( erst freitag war ich deswegen beim hno arzt )

mein blutdruck ist im moment perfekter als perfekt und ich versuche so wenig wie möglich zu messen.

ich achte aber auf jede bewegung sehr genau, was sehr störend ist, um ein herzrasen zu vermeiden.

Abends gehts mir am besten.....morgens und mittags ist es schlecht

wenn ich früh aufstehe , fühle ich mch erholt und gut, keine Missempfindungen u.s.w.
ab mittag oder im laufe des Vormittags fängt es dann schon auf der Arbeit an, so dass ich mich imemr wieder bremsen muss micht zu googeln Abends wenn ich dann auf dem Sofa liege ist es am Schlimmsten ... dann kommen brennen verschiedener hautstellen ,kribblen, und ich liege mit dem I pad und frage google .... es ist echt beschissen ( ich freue mich so auf den Sommer ... ein letzter war wegen Herzneurose total verdorben , meine ganzen 3 Wochen urlaub waren mies , weil ich genug zeit hatte in mich reinzuhören ... in dieser zeit bekam ich innerliches beben und zittern, wie ein handy verschluckt .... Ich hoffe und bete, dass dieser Sommer besser wird .....

Zitat von tanilein:
Ihr lieben, ebenfalls von Krankheitsängsten geplagten Menschlein,

ich wollte euch mal fragen, wie sich bei euch die Angst so im Verlauf des Tages entwickelt bzw. verhält.
Seid ihr auch tageszeitlichen Schwankungen unterlegen oder kommt und geht bei euch die Angst, wie es ihr gerade passt ?

Also, ich kann bei mir folgendes beobachten:

Kurz nach dem Aufstehen ist die Angst noch gering. Quasi so, als müsste sie auch selbst erst wach werden.

Dann, so ca. ab 8:30 Uhr geht es langsam los. Die Angst kommt und wird stärker.
Aber ca.10:00 Uhr geht´s dann richtig los. Spätestens dann habe ich Bauchweh vor Angst, kalte Hände, einen trockenen Mund und das dringende Bedürfnis nach Rückversicherung in Form von googlen im Internet nach Krankheiten und Symptomen.
Da ich mittlerweile begriffen habe, dass das googlen die Angst nicht nimmt, sondern immer nur weiter befeuert, habe ich mir das googlen auf diesem Gebiet inzwischen strengstens verboten und das bekommt mir dann sehr gut.
Gegen Mittag ebbt die Angst dann langsam ab um dann am Abend fast vollständig von Dannen gezogen zu sein.
Wenn ich abends mit meinem Mann esse, fernsehe odr spazieren gehe bin ich oft nahezu (nicht ganz, aber nah dran) angstfrei !

Am nächsten Morgen dann das gleiche Spiel von vorne.

Wie ist das bei euch ?

Habt ihr auch einen Angstkreislauf nach der Uhr ?

Eure Erfahrungen interessieren mich sehr !

Liebe Grüße
tanilein


Könnte es sein, wenn ich das so lese, das du Angst entwickelst wenn du alleine bist. Kann es weiter hin sein das irgend wann in deinem Leben du mal, vielleicht als Kind ein Angsterlebnis hattest, das du alleine gelassen wurdest oder so ähnlich?

Hallo,
also bei mir ist es meist morgens am schlimmsten... wenn ich ne schlechte Phase habe dann wache ich meist um 5 Uhr morgens auf und ich habe das Gefühl ich habe einen Panzer auf der Brust und mir wird heiß und ich bin total gereitzt . Ich denke dann immer ich schaffe den Tag nicht. zur Zeit bin ich Arbeitslos und anstatt internsiver nach einem Job zu suchen muss ich immer raus hier. Das hilft immer ein wenig. Am Abend ist es meist am besten.
Aber wechselt auch. Ich finde es so schlimm wenn man das Gefühl hat nicht gut Luft zu bekommen oder auch mal Unruhe zu haben.

Ich habe immer so einzelne Phasen, die von dem abhängig sind, was ich machen muss.

Wenn ich morgens aufstehe und weise, dass ich gleich mit dem Auto oder Bus zur Arbeit fahren muss, habe ich meine erste Hochphase. Dann habe ich Sorge vor einer Ohnmacht. Bin ich dann in meinem Büro angekommen, beruhige ich mich meistens. Wenn ich dann auf regelmäßige Pausen achte, immer mal wieder aufstehe, meinem Rücken zuliebe, verläuft der Tag einigermaßen gut. Bleibe ich zu lange sitzen und die Schmerzen werden schlimmer, kommt auch die Panik auf der Arbeit. Ganz sicher kommt sie kurz vor Feierabend, wenn ich mich wieder auf dem Heimweg mache und schon weis, dass ich dann mit meinem Kind allein bin. Je nachdem welche Symtome ich dann habe, habe ich auch die entsprechende Krankheitsangst.

Am schlimmsten wird es bei mir Abends wenn ich ganz allein bin. Abends habe ich immer eine Panikattacke, die auch immer sehr lange anhält und ich dann auch wenig Schlaf bekomme. Dementsprechend geht es mir dann am Morgen.

Und ein neuer Tag beginnt...

LG Suse

Bei mir ist das unterschiedlich. Mal ist die Angst tagsüber stärker und flaut dann ab oder in der Nacht und geht bis in den Morgen.

Bei mir ist es Nachts abends am schlimmsten.Am Tag bin ich dann doch mehr abgelenkter,und bilde mir ein ich kann auch zu meiner Ärztin gehen wenn was ist.Abends ist die ja dann nicht mehr da ,des macht mir Angst.

Also, zur Zeit geht es halbwegs mit meinen Ängsten...., aber sie sind nie ganz weg.
Ich kann keine Tageszeiten nennen an, denen meine Angst stärker oder schwächer ist.
Bei mir kommt es auf die Beschäftigung. Wenn ich im Garten rumwerkel, dann geht es mir gut und ich vergesse wirklich alles. Ich denke da an nichts , das ist so schön dieses Abschalten.
Wenn ich aber mal was male, dann kann ich während des Malens wieder genug nachdenken..... oder beim Sport, wenn ich da auf dem Laufband stand, da habe ich auch oft meine Ängste im Kopf gehabt.
Oder wenn ich mich mit meiner Freundin treffe, dann geht es auch.

Denke oft an früher als sich die Angst noch nicht eingeschlichen hatte......

Guten Morgen, Ihr Lieben.

Ich glaube nicht, dass die im Laufe des Tages abnehmende Angst mit Verlustängsten oder ähnlichem aus der Kindheit zu tun hat.
Meine Kindheit war nicht einfach, aber auch nicht hochtraumatisch.

Ich gehe eher davon aus, dass abends der Tag einfachgelaufen ist und nichts mehr oder nicht mehr viel passieren kann in meiner Vorstellung.

Vormittags ist alles noch so unsicher, kann noch so viel auf mich zukommen....

Ich schätze, das ist der Kern des Problems bei mir.

Ausserdem habe ich im Zusammenhang mit Angsterkrankungen und Depressionen auch schon einmal etwas von einem Morgentief gelesen.

A


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Dr. Matthias Nagel
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