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Hallo,

ich lese zur Zeit das Buch Wahre Kraft kommt von innen von Louise L.Hay.

Und da steht folgendes drin:

Viele Menschen fühlen sich nur sicher und behütet wenn sie krank sind. Meistens handelt es sich um Leute, denen es schwerfällt, nein zu sagen. Sie können nur auf eine Art nein sagen: Ich bin dafür zu krank.
Das ist die perfekte Entschuldigung.

Denkt ihr dass das stimmt?? Also irgendwie finde ich mich da schon wieder; denn meine ständige Flucht in irgendwelche (eingebildeten) Krankheiten hat schon was mit ICH KANN DAS NICHT BIN KRANK zu tun.

Würde gerne mal Eure Meinung dazu hören.

Liebe Grüße
Fantine

11.02.2009 10:13 • 12.02.2009 #1


11 Antworten ↓


kommt mir auch sehr bekannt vor schon irgendwie komisch.
Lg

A


Etwas zum Nachdenken

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kommt mir auch sehr bekannt vor ) bin. Naja ist schon irgendwie komisch.
Lg

Da könnte was wahres dran sein . Wenn ich mich überfordert fühle oder einfach nur mal meine Ruhe haben will, dann passiert mir das öfter, dass ich Krankheitssympthome zeige. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand was von mir möchte oder ob wir eingeladen sind um Spaß zu haben.

Mal ein Beispiel:

Es kann sein, dass ich mich tagelang schon auf einen gemeisamen Abend mit Freunden freue. Dann ist der besagte Tag da und wenn meine Woche vorher mit vielen negativen Gedanken gesäht war oder mit viel Arbeit, dann passiert es mir, das ich mich ausgelaugt und erschöpft fühle. Und wie aus heiterem Himmel, bekomme ich Unterleibsschmerzen und zwar so heftig das ich starke Schmerzmittel nehmen muss. Ich kann dann natürlich nicht mit den Freunden raus gehen, weil ich mich kaum auf den Beinen halten kann.

Gruß Ina

Würde mich wunderbar beschreiben!

Ich hab definitiv ein Problem damit, Nein zu sagen.
Dass ich dann wirklich eine (nicht vorhandene) Krankheit als Ausrede verwende um doch Nein zu sagen, kommt aber sogut wie nie vor.

Ich würde das bei mir so analysieren, dass die Krankheitsängste nicht kommen, um sie als Ausrede zum Nein-Sagen zu haben, sondern weil ich so viel zusage, dass ich dann mehr zu tun habe als eigentlich zu schaffen ist und dann irgendwann total gestresst und überlastet bin. Dann kommen vielleicht auch nocht leichte echte Symptome (va. Verspannungen) dazu - und schon hab ich Krankheitsängste.

Hab ich z.b. dieser Tage ständig, da ich vorm Urlaub noch so viel zu tun hab und gestresst bin.

Resi

Also ich habe darüber auch in den letzten Tagen nachgedacht und mir kommt es schon manchmal so vor, als würde ich meine Ängste unbewusst vorschieben. S
So drücke ich mich dann evtl vor Entscheidungen. Die Angst entscheidet einfach, ich bleibe zuhause, weil ich Angst vor der Angst habe.
Im Nachhinein brauch ich mir dann auch keine Vorwürfe zu machen, denn ich hab ja nur abgesagt,weil ich Angst habe.
Angst wird dann plötzlich zur sichernden Komponente ( sehr paradox, ich weiß), aber man kann dann einfach die Angst vorschieben, obwohl man vielleicht aus ganz anderen Gründen eine Sache nicht tun will, muss sich das dann aber nicht eingestehen.

Man muss ja nicht immer zu allem Ja sagen und es nicht jedem recht machen, aber für seine Meinung einzustehen fällt mir schwer - einfach zu sagen: Nein, das will ich nicht

Zitat von Madame:
Im Nachhinein brauch ich mir dann auch keine Vorwürfe zu machen, denn ich hab ja nur abgesagt,weil ich Angst habe.


Ist das bei dir wirklich so?
Wenn ich irgendetwas aus Angst nicht mache oder jemandem absage, dann ärgere ich mich später meistens darüber.

Meine Ängste nerven mich manchmal richtig an. Auch wenn's ja theoretisch doch etwas ernsthaftes sein könnte, bin ich ziemlich sicher komplett gesund. Da kann ich oft echt sauer auf mich selbst sein, wenn ich Angst habe!

Was mir zu der Gemeinsamkeit mit dem Nicht-Nein-sagen-können noch einfällt:

Seid ihr Perfektionisten?

Ich bin das, und das ist vielleicht auch die Ursache dafür, sich zu viel aufzuhalsen und überhaupt dafür, ständig an sich selbst einen Fehler=Krankheit zu suchen.

Was meint ihr?

Wer öfter mal nein sagt, hat mehr vom Leben.

Gruß Ina

Also ich bin auf jeden Fall perfektionistisch veranlagt und das nervt manchmal gewaltig.


@teresana
natrülich ärgere ich mich auch, dass ich dann z.b. ein Verabredung abgesagt habe und ärgere mich über meine Angst oder bin genervt.
Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich eben die Angst entscheiden lasse, einfach weil ich dann nicht NEIN sagen muss. Das ganze läuft natürlich unterbewusst..ich würde mich nie bewusst für eine PA entscheiden, denn so toll sind die ja nu auch wieder nicht:)

lg

Hallo,

vielen Dank für Eure vielen Antworten.

Auch ich mache mir viele Gedanken darüber und denke, dass es für mich absolut stimmt!
Ich bin ein Perfektionist, und kann absolut nie NEIN sagen!

Auch traue ich mir überhaupt nichts mehr zu, und verstecke mich dann hinter meiner Angst vor der Angst.

Ich habe z.B. letztes Jahr einen super Job angeboten bekommen, war sofort Feuer und Flamme! Mein Sohn ist 13 Jahre alt und ich würde gerne wieder mehr arbeiten gehen. Ich war fest entschlossen den Job anzunehmen, auch weil ich merke, wenn ich arbeiten bin (zur Zeit arbeite ich 3x pro Woche 4 Stunden), ich eine Aufgabe habe, ich nicht soviel über mich und meine Befindlichkeiten nachdenke.

Als ich aber eine Nacht (mehr oder weniger) darüber geschlafen habe und am nächsten morgen verängstigt mit Krankheitsymptomen (Durchfall, Übelkeit usw.) auf dem Bettrand saß, habe ich vor lauter Angst WAS IST WENN den Job abgesagt.
Wieder war die Angst vor der Angst stärker!

Ich traue mir einfach nichts mehr zu, habe Angst eine neue Aufgabe in meinem Leben nicht zu schaffen und sagen dann zu mir selbst:

Siehst Du wie hätte das bei der neuen Stelle werden sollen, wenn Dir jetzt schon alles zuviel ist........

Und dieses nicht schaffen kommt auch von meinem Perfektionismus, denn wenn ich mehr arbeite wie soll ich dann:

-perfekte Mutter
-perfekte Ehefrau
-perfekte Haushälterin

sein??

Vielleicht müsste ich mir dann eingestehen, dass ich nicht perfekt bin und auch nicht sein kann. Meine perfekte Fassade würde dann gewaltig bröckeln.......

LG
Fantine

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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