ich bins mal wieder und könnte mir jetzt schon eine runterhauen, weil ich nicht allein damit klarkomme, sondern schreiben muss. Ich hab seit einiger Zeit mal wieder Muskelzucken... Zwar hat es am Augenlid angefangen, allerdings nur einseitig, allerdings habe ich mir darüber nicht allzu viele Sorgen gemacht, da das ja das klassische nervöse Zucken ist denke ich. So, meine Angst hat anscheinend gemerkt, dass ich darauf nicht anspringe und sich was neues einfallen lassen. Nun habe ich seit einiger Zeit Zucken im linken Handrücken. So ein Pulsieren unter der Haut, manchmal sogar sichtbar, manchmal bewegt sich ein Finger mit. Nun bin ich ja Medistudent und weiß wie absurd das ist, trotzdem kann ich mein krankes Hirn nicht davon abbringen andauernd sowas zu denken wie: UNd wenns dieses Mal doch ALS ist und du bald nicht mehr gehen kannst? Ich weiß nicht wie ich mich davon abbringen soll. Ich hatte heute einen Termin beim Neuropsychiater( das erste Mal) und habe am Rande auch diese Muskelzuckungen angesprochen, wir sind aber nicht weiter darauf eingegangen, er hat nicht den Funkekn eines Eindrucks gemacht, als würde ihn das beunruhigen. Vllt auch besser so, alles andere ist vermutlich auch übertrieben. Das Problem ist nur, dass ich den Eindruck habe, wenn ich wirklich abgelenkt bin, ist es etwas besser, aber sobald ich auch nur kurz Zeit habe, darüber nachzudenken, ist es wieder da. Vermutlich haeb ich es genau an der Hand, da ich weiß, dass ALS häufig mit Schwäche und Atrophie der kleinen Handmuskeln beginnt. Dabei kann ich weder Schwäche noch Atrophie beklagen, bei mir ist es eben Zucken. Und obwohl mein Hirn weiß, dass ich immer und immer wieder Körperängste hab, kann ich die Angst iwie nicht abschütteln...
Hat irgendwer sowas schon mal ähnlich erlebt oder kann mir Tipps geben? Man weiß dass es irrational ist, aber man kommt nicht weg davon... Meine Thera meint immer, Angst lässt sich nur schwer mit Ratio und Wahrscheinlichkeitsrechnung besänftigen, da sie sich nunmal jeglicher Realität entzieht. Außerdem meint sie immer, dieses Das kann ja garnicht sein, diese Krankheit XY ist so selten sei eine Vermeidungsstrategie, um sich nicht mit seiner Angst an sich beschäftigen zu müssen. Leider fällt mir dann aber nicht mehr viel ein, womit ich mich besänftigen kann. Irgendwelche Anregungen?
Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße
Frozensun
19.03.2014 12:19 • • 19.03.2014 #1