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Hallo ich habe schlimme Pfingsten hinter mir...Erst kam meine Zwillingsschwester mit Mitte 30 auf die Intensivstation wegen Verdacht auf Schlaganfall...War aber nur eine Stressbedingte Migräne mit Aura...ausgelöst durch Psyche. Wir beide haben schlimme Kindheit hinter uns...Nun zum problem...Ich bin gefühlsmensch, ich hab oft vorher das Gefühl wenn was passiert und so ist es dann auch. Ich hatte z.b. das Gefühl das ich in die Klinik komme...In ein paar tagen wusste aber nicht warum...und dann plötzlich kam meine Zwillingsschwester rein...Nun zum problem...Ich hab das Gefühl das ich ein paar tagen Klinik bin, nun weiß ich nicht ob es daran liegt das ich mit meinem Sohn am 2.6. Zur Reha fahre oder ob wirklich was ist...Zumal ich die erwartungshaltung habe...Das mir doch auch was zustoßen muss...Wenn meine Schwester durch die Psyche auf der ITS lag.versteht ihr mich? Ich hab jetzt angst und schon mich...Ich denk den ganzen tag nach.

20.05.2016 08:52 • 23.05.2016 #1


5 Antworten ↓


Ich kann deine Ängste verstehen. Aber realistisch gesehen musst du dir da wohl keine Sorgen machen. Aber mit realem Denken haben wir es ja alle nicht so. Das ist nun mal Teil unserer Krankheit.

A


Erwartungshaltung, wann passiert mir was schlimmes

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Zitat von petrus57:
Ich kann deine Ängste verstehen. Aber realistisch gesehen musst du dir da wohl keine Sorgen machen. Aber mit realem Denken haben wir es ja alle nicht so. Das ist nun mal Teil unserer Krankheit.

Ja das stimmt...Das schlimme ist....Man macht und Tut...und es reicht nicht um gesund zu werden.
Ich weiß nicht wie ich denken soll

Zitat von irritierte ich:
Das schlimme ist....Man macht und Tut...und es reicht nicht um gesund zu werden.
Ich weiß nicht wie ich denken soll

Hallo,

genau das ist das eigentliche Problem. Das Denken. Für Angstpatienten wäre es am Schönsten, man könnte das Denken einfach an- und abstellen. Die Erwartungshaltung ist dabei das Schlimmste. Besser wird es erst, wenn man dort Schritt für Schritt rauskommt mit, z.B. Gedanken aufschreiben, Gedanken zu Ende denken (was passiert nachdem xy eingetreten ist - meistens gar nichts; das Leben geht weiter), auspowern durch Sport (vertreibt nachweisslich trübe Gedanken), dem Kopf Mal eine Auszeit gönnen durch Meditation oder Achtsamkeitstraining oder oder oder.
Wichtig ist, die Erwartungshaltung als das zu sehen, was sie ist: Eine Erwartung. Kein festgeschriebenes Gesetz. Deswegen darf man sich durch sie auf keinen Fall von Dingen abbringen lassen. Deine Schwester wäre auch in die Klinik gekommen, wenn deine Erwartungshaltung an diesem Tag positiv gewesen wäre. Und sieh es doch Mal aus der Perspektive: Deine Schwester hat nur eine Migräne mit Aura und keinen Schlaganfall. Wenn das Mal nicht positiv ist, dann weiss ich auch nicht

Zitat von xoxoxoxo:
Zitat von irritierte ich:
Das schlimme ist....Man macht und Tut...und es reicht nicht um gesund zu werden.
Ich weiß nicht wie ich denken soll

Hallo,

genau das ist das eigentliche Problem. Das Denken. Für Angstpatienten wäre es am Schönsten, man könnte das Denken einfach an- und abstellen. Die Erwartungshaltung ist dabei das Schlimmste. Besser wird es erst, wenn man dort Schritt für Schritt rauskommt mit, z.B. Gedanken aufschreiben, Gedanken zu Ende denken (was passiert nachdem xy eingetreten ist - meistens gar nichts; das Leben geht weiter), auspowern durch Sport (vertreibt nachweisslich trübe Gedanken), dem Kopf Mal eine Auszeit gönnen durch Meditation oder Achtsamkeitstraining oder oder oder.
Wichtig ist, die Erwartungshaltung als das zu sehen, was sie ist: Eine Erwartung. Kein festgeschriebenes Gesetz. Deswegen darf man sich durch sie auf keinen Fall von Dingen abbringen lassen. Deine Schwester wäre auch in die Klinik gekommen, wenn deine Erwartungshaltung an diesem Tag positiv gewesen wäre. Und sieh es doch Mal aus der Perspektive: Deine Schwester hat nur eine Migräne mit Aura und keinen Schlaganfall. Wenn das Mal nicht positiv ist, dann weiss ich auch nicht



Ich habe die Erwartung das jetzt mir was passieren muss,da wir doch Zwillinge sind

Du erwartest das jetzt sicher nicht nur, du machst dir auch Gedanken dazu, was dir wann und wo passieren könnte. Du verknüpfst die Erwartung also mit Angst.
Versuch die Erwartung doch einfach Mal hinzunehmen. Mach dir keine Gedanken darüber, was wann und wo passieren könnte, sondern versuche einfach deinem Alltag nachzugehen. Die Erwartung ist keine festgeschriebene Regel, es ist nur ein Gedanke in deinem Kopf.





Dr. Matthias Nagel
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