Ich habe schon viele Beiträge hier aufmerksam durchforstet, heute wende ich mich mal mit meinen eigenen Fragen an euch und hoffe, ihr könnt mir etwas helfen. Mir geht es gar nicht gut.
Ich bin w, 28, habe 2 Kinder, bin in Elternzeit.
Vor 2 Monaten fing der Spuk an: mir fiel nachts auf, dass ich am Oberkörper mein Shirt nass geschwitzt hatte (habe immer eine dünne Decke, es war bereits Oktober, äußere Einflüsse alle abgehakt, kein Infekt)
Dachte mir erst nichts dabei. 2 Nächte später das Gleiche. Da fing ich an mir Gedanken zu machen. NACHTSCHWEIß? Das liest man doch wirklich immer nur in schlimmen Zusammenhängen
Ich wollte nicht in hoffentlich unnötige Sorgen verfallen und bin daher direkt zum Hausarzt.
Großes Blutbild ok,
Abdomen Ultraschall ok, er war nicht besorgt, meinte ich solle mich entspannen
(Schilddrüse ist bei mir seit Jahren gut eingestellt)
Gut ok, habe ich versucht. Das Symptom blieb aber leider. Jede Nacht, mal mehr mal weniger stark, hauptsächlich am Dekolleté . Das machte und macht mir wirklich starke Angst, so ohne harmlose Diagnose kann ich das einfach nicht dulden
Um es kurz zu halten: ich bestand bei meinem unbesorgten Hausarzt um weitere Diagnostik, nach und nach wurde folgendes geprüft:
Thorax Röntgen ok
Onkologie Lymphknoten Ultraschall ok
Stuhlprobe auf Blut ok (da ich auch seit Wochen jeden Morgen breiigen Stuhlgang habe , Gastro vermutet Reizdarm)
Gynäkologe: Ultraschall ok, bekanntes PCO, Hormone also eh etwas durcheinander, habe daher testweise zu meiner Kupferspirale die Minipille desogestrel bekommen, nehme die jetzt seit einer Woche
Ansonsten hat kein Arzt was gefunden oder mir eine vernünftige Begründung geben können, wo das Schwitzen herkommen soll. Ich finde das als Symptom aber einfach viel zu gruselig um damit jetzt einfach weiterzuleben
Der Nachtschweiß war dann mal 10 Tage weg oder nur minimal, letzte Nacht war wieder mein ganzer Brustkorb nass. Ich sehe einfach keinen Auslöser.
Zusätzlich habe ich abends oft glühende Wangen, und jetzt plagt mich auch so ein merkwürdiger Schwindel, ein Druck im Kopf, auch manchmal im Ohr, war auch beim Orthopäden, habe verspannten Nacken und knirsche auch seit Jahren stark nachts mit den Zähnen (Schiene vorhanden)
Ich weiß mittlerweile nicht mehr, welche Symptome jetzt wirklich durch meine Angst gekommen sein könnten, aber es ist aktuell unerträglich. Als dieser Nachtschweiß aufgetreten ist, war alles okay, kein besonderer Stress oder sonst was.
Aber die letzten zwei Monate sind der Horror, meine Angst wird immer größer dass was übersehen wurde, dass ich vielleicht was im Hirn haben könnte was alles so durcheinander wirft, dass sich irgendwo Krebs versteckt und niemand was findet.
Eine psychische Erkrankung wie Angststörung etc wurde noch nicht diagnostiziert, wie gesagt war vor 2 Monaten noch alles gut aber mittlerweile denken gefühlt alle dass ich spinne, weil die Arztbesuche ergebnislos sind und ich es einfach nicht akzeptieren kann.
Vielleicht hat irgendjemand aufbauende Worte für mich oder eine Idee.
Ja ich weiß, egal was ich physisch habe sollte ich mir auch psychologisch Hilfe suchen, habe nur leider noch niemanden gefunden.
Danke im Voraus für eure Zeit und Antworten 3
02.12.2023 18:22 • • 03.12.2023 #1