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Hallo zusammen,

ich (34,m) war in den letzten zwei jahren 2 mal im Krankenhaus weil ich atemnot hatte. Es wurde die lunge abgehorcht und ein Blutbild gemacht. Beides war unauffällig. Ich wollte einen Lungenfunktionstest beim Hausarzt machen aber der sagte immer dass ich das nicht brauche und gesund bin.

Mittlerweile ist mir bewusst geworden, dass ich hyperventiliere und generell eher eine Brustatmung habe. Außerdem fällt mir das ausatmen im letzten Drittel unabhängig zum Grad der Anspannung, Erschöpfung und Tageszeit über ca 20-30 min schwer.
Da ich Angstpatient bin, ist das naheliegendste natürlich, dass das ganze psychisch bedingt ist, da ich auch seit 2 Jahren etwas mehr unter Stress stehe. Leider finde ich nichts im Internet dazu, dass speziell die ausatmung erschwert sein kann. Kann dies auch am hyperventilieren liegen?

Meine Angst ist dann immer copd zu haben, da ich seit 15 Jahren rauche (ca 14 Zig. pro Tag).

Hat jemand auch psychisch bedingt eine erschwerte ausatmung?

Liebe Grüße!

11.05.2022 10:18 • 05.11.2024 #1


13 Antworten ↓


Soweit ich weiß, kann man wohl auch unbewusst hyperventilieren. Kennst du denn Atem-Übungen, für den Fall, dass du hyperventilierst? Ich kenne eine geführte Atem-Übung auf Youtube, die man auch regelmäßig machen sollte - die hilft auch bei Angst, Unruhe und Panik.

Die Bauchatmung kann man wohl trainieren. Viele atmen nämlich eher flach und mehr in den Brustkorb.

Habe selber mal regelmäßig Atemübungen gemacht. Nach kürzester Zeit habe ich einen Unterschied beim meditieren und beim Yoga gemerkt.

A


Erschwertes ausatmen psychisch bedingt?

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Ja genau, ich hyperventiliere auch unbewusst. Die Frage ist eher auf die gestörte ausatmung nach dem hyperventilieren bezogen. Aber danke

Zitat von MatthiasG:
Hallo zusammen, ich (34,m) war in den letzten zwei jahren 2 mal im Krankenhaus weil ich atemnot hatte. Es wurde die lunge abgehorcht und ein Blutbild gemacht. Beides war unauffällig. Ich wollte einen Lungenfunktionstest beim Hausarzt machen aber der sagte immer dass ich das nicht brauche und gesund bin. Mittlerweile ...

Also ich kenne mich in diesem Bereich sehr gut aus, da ich leider seit 4 Jahren mit meiner Atmung zu kämpfen habe. Bei mir ist es aber die Einatmung die gestört ist und nicht die Ausatmung.
Wichtig ist: Lungenfunktionstest machen ( Spirometrie), um zu schauen ob du Asthma oder etwas anderes hast. Ist diese normal, dann sind deine Probleme entweder psychischer Natur oder es liegt an etwas anderem und nicht an der Lunge.Ich würde auf die Spirometrie bestehen und sogar einen Schritt weiter gehen und einen Termin beim Lungenfacharzt abmachen. Sicher ist sicher. Danach weisst du Bescheid.

Zitat von MatthiasG:
Ja genau, ich hyperventiliere auch unbewusst. Die Frage ist eher auf die gestörte ausatmung nach dem hyperventilieren bezogen. Aber danke


Bei einer COPD kann man dauerhaft nicht vollständig bzw nur erschwert abatmen. Phasenweise, bei akuter Lungenentzündung oder Anstrengung, verstärkt.
Es ist nicht mal weg und mal da, es gibt auch zu Beginn der Erkrankung ein gewisses Grundlevel an Atemproblem.

Ich würde dennoch mal einen Lungenfunktionstest machen, wenn es begründeten Verdacht bei dir gibt (Raucher oder erbliches Lungenvorbelastungspotenzial).
Ich habe mal bei meiner Hausärztin einen Lungenfunktionstest gemacht, der mir ein außergewöhnlich gutes Lungenvolumen bescheinigt hat. Das hat mich doch sehr gefreut und beruhigt.

Danke für die Antworten ich werde nochmal zum Hausarzt gehen und auf einen test bestehen. Hoffe dass ein Beginn der Erkrankung auch schon durch den Test festgestellt werden kann.

Hallo @MatthiasG...dein Beitrag ist ja schon ein bissl her. Darf ich fragen ob es dir mittlerweile besser geht?
Ich leide an genau dem gleichen Problem und hab hier schon fast jeden Thread der sich um Atemprobleme dreht durchgelesen. Allerdings besteht da überwiegend das Problem der Einatmung bzw das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen.
Ich habe ebenfalls Probleme beim ausatmen. Es fühlt sich irgendwie nicht mehr fließend an. Ich habe ständig das Gefühl mit Nachdruck den letzten Rest Luft abzuatmen.
Organisch scheint, laut Ärzten und Befunden, alles soweit in Ordnung zu sein, so das am Ende ja nur noch die Psyche bleibt...oder?
Lg

Als Erstes würde ich das Rauchen aufhören, wenn ich Probleme mit meiner Atemfunktion hätte. Als ich früher nach zwei Jahren damit aufhörte, war es ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Hallo @Mandy3010,

hab gerade mal so überflogen was ich damals geschrieben habe. Bei mir haben die Ärzte (bis auf den Notarzt, der direkt gesagt hat dass meine Mandeln das Problem sind) alles immer auf die Psyche geschoben. Zu einem gewissen Grad stimmte das auch, da ich meinen Fokus schon sehr draufgelegt habe und meine Mutter auch an einer Lungenembolie gestorben ist als ich 18 war. Letztes Jahr stand ich unter massiven Stress was sich auch auf die Atmung ausgewirkt hat.
Ich bin allerdings nochmal zu einem Lungenfacharzt gegangen und zu einem zweiten, besseren HNO Arzt. Meine Lunge ist gesund. Allerdings habe ich eine Allergie gegen Frühblüher, halt die sehr dicken Mandeln (die sich in der Mitte schon berühren) und Polypen etc.
Alles zusammen hat mir die Atmung einfach erschwert. Und ich hab auch nie richtig ausgeatmet weil ich so unter Spannung stand dass ich nur oben geatmet habe.
Ich habe mir damals so ein pulsoximeter geholt. Was ich vielleicht noch alle 2 Monate einmal in sehr schweren Phasen benutze um zu schauen dass ich eigentlich genug Sauerstoff bekomme und es nichts körperliches ist.
Da sollte man halt auch drauf achten dass man dieses Ding nicht ständig benutzt.
Ansonsten kann ich dir nur raten iwann auf die ärzte zu hören. Eine zweite Meinung ist immer okay. Aber danach sollte man versuchen den Fokus auf etwas anderes zu legen und sein Leben zu leben. Was eigentlich auch das schwierigste an der Sache ist. Gib dir da nicht nur ein paar Tage. Sondern Wochen um dein Gehirn umzuprogrammieren, dass du sicher bist und dich mit anderen Dingen beschäftigen darfst.

Liebe Grüße

Achso und Probleme bei der Ausatmung sind mir seit einem Jahr nicht mehr aufgefallen

@MatthiasG danke für deine schnelle Antwort und schön zu hören das es dir wieder besser geht, das macht mir Hoffnung das ich es auch in den Griff bekommen kann alles gute weiterhin für dich

Ich habe mir alle Berichte mal durchgelesen und muss mich auch einreihen. Es geht mir echt schrecklich bei der Ausatmung und ich weiß auch nicht warum das nicht weggeht

Zitat von MaMiLuNo80:
Ich habe mir alle Berichte mal durchgelesen und muss mich auch einreihen. Es geht mir echt schrecklich bei der Ausatmung und ich weiß auch nicht ...

Huhu, hier ich kenne das auch. Als würde beim ausatmen der letzte Drittel Luft nicht entweichen. Als würde es einfach nicht vollständig klappen. Kenne ich auch, war bisher immer psychisch bedingt.

@lisa_6731 aber durchgehend und nachts dann auch ?

A


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Dr. Matthias Nagel
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