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Hallo ihr Lieben,
Schon einige Jahre habe ich lange Phasen der Angst an Krebs erkrankt zu sein. Zweimal war es die Angst an Lungenkrebs erkrankt zu sein, kurz die Angst vor Kehlkopfkrebs und jetzt zum zweiten Mal die Angst an Morbus hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) erkrankt zu sein. Ich weise eigentlich alle Symptome einer Hypochondrie auf, Ärztehopping, wenn mir gesagt wird das alles gut ist beruhigt es mich nur ganz kurz und dann denke ich dass es etwas übersehen wurde, ich Google und lese Erfahrungsberichte erkrankter Personen und so weiter und sofort.
Ich steh so neben mir, innerlich unruhig und in Angst.
Die Symptome die ich spüre sind für mich dennoch die Erklärung für ein Morbus hodgkin.
Ich weiß gerade nicht was ich tun soll. Welche Schritte für mich gut wären. Ich vertrau mir gerade gar nicht und fühl mich so verzweifelt.
Überall hört man hör auf deinen Körper und steh für dich ein. lass dich nicht abspeisen von den Ärzten.

07.01.2024 12:51 • 19.02.2024 x 2 #1


34 Antworten ↓


Ja da fühle ich zu 100% mit dir.
Aber denke meine Hypochondrie ist zum Teil auch den Ärzten geschuldet. Bei mir war es schon psychisch bevor die erste Untersuchung stattgefunden hat. Begründung: bei den psychischen Erkrankungen deiner Mutter müssen wir natürlich sofort an psychisch denken
ALLE Untersuchungen mussten von mir angeleiert und bedrängt werden. Und am Ende so Wischiwaschi Diagnosen oder Diagnosen die beim Zweitarzt ausgeschlossen wurden. Aber Meinung Erstarzt bleibt halt im Hinterkopf. Ich gehe am Mittwoch mal in die Tagesklinik. Wenn die Symptome dort verschwinden ist wieder ne Weile gut.
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A


Erkenntnis einer Hypochondrie?

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@Trixie73 über Tagesklinik denke ich auch gerade nach. Aber soweit bin ich noch nicht, dass ich glaube dass die Symptomatik wirklich nur von der Psyche beeinflusst wurden/werden.
Zudem habe ich Angst auf Arbeit wegzufallen und Gesprächsthema zu sein,sollte ich länger ausfallen.

Zitat von sahne86:
@Trixie73 über Tagesklinik denke ich auch gerade nach. Aber soweit bin ich noch nicht, dass ich glaube dass die Symptomatik wirklich nur von der Psyche beeinflusst wurden/werden. Zudem habe ich Angst auf Arbeit wegzufallen und Gesprächsthema zu sein,sollte ich länger ausfallen.

Dann kümmere dich um einen ambulanten Therapieplatz. Ohne Therapie ist es schwierig aus der Spirale auszubrechen.

@Kruemel_68 auch das wäre eine Option aber soweit bin ich scheinbar noch nicht, meine Symptome als Ausmaßmeiner Hypochondriezu sehen und nicht als MorbushodgkinSymptom. Und genau das fühlt sich so furchtbaran

Zitat von sahne86:
@Kruemel_68 auch das wäre eine Option aber soweit bin ich scheinbar noch nicht, meine Symptome als Ausmaßmeiner Hypochondriezu sehen und nicht als MorbushodgkinSymptom. Und genau das fühlt sich so furchtbaran

Du hast es in der Hand - etwas tun oder weiterleiden. Wenn selbst eine ambulante Therapie, in die man 1x die Woche eine Stunde investiert noch zu viel ist, ist der Leidensdruck tatsächlich noch nicht hoch genug. Dann kann Dir aber auch hier niemand helfen, ausser gegenseitiges Abchecken und Hochschaukeln von Symptemen, was wenig hilfreich ist. Der einzige Benefit wäre, dass du siehst, dass du nicht allein bist.

Du bist die Einzige, die es in der Hand hat.

Zitat von Kruemel_68:
Du hast es in der Hand - etwas tun oder weiterleiden. Wenn selbst eine ambulante Therapie, in die man 1x die Woche eine Stunde investiert noch zu ...

Danke, ja da ist was dran. Auch mein Partner sagt ständig dass es mir nichts bringt mich über die Symptome auszutauschen außer dass es mich weiter kirre macht.
Ich möchte einerseits gern die Zeit in die Therapie investieren aber mein Kopf sagt vll wäre ein Besuch beim Arzt doch besser, weil fühl doch mal ... Weißt du wie ich das meine?

Zitat von sahne86:
Danke, ja da ist was dran. Auch mein Partner sagt ständig dass es mir nichts bringt mich über die Symptome auszutauschen außer dass es mich weiter kirre macht. Ich möchte einerseits gern die Zeit in die Therapie investieren aber mein Kopf sagt vll wäre ein Besuch beim Arzt doch besser, weil fühl doch mal ...

Wieso muss es ein entweder - oder geben? Es geht doch auch beides. Du wirst kurzfristig sowieso keinen Therapieplatz bekommen. Was schadet es, jetzt schon einmal die Therapeuten in Deiner Nähe abzutelefonieren und nach einem Platz zu suchen. Wenn Du es denn jetzt brauchst, kannst Du in der Zwischenzeit noch einmal ärztlich alles abklären lassen. Kommt da was körperliches bei raus, sagst Du den Therapieplatz wieder ab. Kommt nichts raus, nimmst Du die psychotherapeutische Behandlung in Angriff. Ich sehe da jetzt nicht das Problem.

Dein Partner hat übrigens völlig Recht mit dem, was er sagt. Indem Du Dich nur über die Symptome austauscht oder googelst, fütterst Du ständig Deine Angst. Eine Sofortmaßnahme wäre daher, Dir selbst eine Sperre (oder eine Einschränkung) für Internet, Soziale Netzwerke Co. aufzuerlegen und Dich mehr auf das reale Leben zu konzentrieren. Immer verbunden mit dem Arbeitsgedanken: Ich möchte wieder gesund werden, daher treffe ich jetzt diese Entscheidung.

Das alles hört sich jetzt vielleicht hart für Dich an - aber ich habe den ganzen sch. durch und kann Dir sagen, dass man um eine Gewisse liebevolle Disziplin mit sich selbst nicht herumkommt. Man muss lernen, den Denker im Kopf an die Kette zu legen. Und das geht nur, wenn man an bestimmten Weggabelungen auf seinem Weg eine Entscheidung trifft und sich dann auch daran hält.

Zitat von sahne86:
@Trixie73 über Tagesklinik denke ich auch gerade nach. Aber soweit bin ich noch nicht, dass ich glaube dass die Symptomatik wirklich nur von der ...

Also vor 6 Jahren dachte ich mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Es waren sooo viele Symptome. Auf alle Fälle war ich so sicher Lungenkrebs zu haben oder zumindest demnächst nen Herzinfarkt. Mein Arzt hat abgehört, Blut abgenommen etc. War glaub jede Woche da und er genervt. Hab dann gesagt ich will JETZT nen Röntgentermin. Ja so schnell krieg ich keinen Zumal er denkt ich bin gesund. Tja und dann hab ich mich da drin aufgeführt vor lauter Panik und gesagt wenn ich keinen Krebs habe dann kann er mich einweisen. Weil einfach ALLES passt. Plus Herzinfarkt. Zack saß ich ne Stunde später beim röntgen. Nach dem Ergebnis bin ich dann direkt zur Klinik gefahren und die Woche drauf war ich dann dort. Danach war es für 2 bis 3 Jahre gut. Dann ging das Spiel von vorne los.
Vorletzen Sommer erneut Klinik und nun wieder. Da ich wieder der Meinung bin da ist noch mehr. Aber x Fachärzte sagen nein. Außer einer...aber das wurde von einem anderen wieder abgehakt. Ja ich glaubs immer noch nicht. Aber 6 Jahre später müsste man ansonsten doch mal was nachweisen können

Wie schafft man es seinem Arzt zu vertrauen oder den Worten, was der Arzt sagt?
Ich bin so davon überzeugt, dass er nicht richtig schaut... Bzw auf Grund meiner Angst, mich nicht Ernst nimmt.
Diese Woche habe ich einen riesen Fehler gemacht und bin in ein Labor und habe ein Differenzialblutbild anfertigen lassen. Lymphozyten waren erniedrigt. Für mich natürlich gleich die Bestätigung dass ich recht habe. Es gab ja allerdings keine Einschätzung sondern nur das Laborblatt welches grau markiert war... Ich fühle mich verzweifelt.

Zitat von sahne86:
Wie schafft man es seinem Arzt zu vertrauen oder den Worten, was der Arzt sagt? Ich bin so davon überzeugt, dass er nicht richtig schaut... Bzw auf ...

Wäre ein Besuch beim Hausarzt ratsam? Ich möchte doch nur zur Ruhe kommen.

Ich kann mich einfach nicht damit beruhigen dass ich ähnliches schon durch habe, es akzeptieren dass es mein Kopf ist, der mich quälen will. Die Symptome sind da .. die Frage, was ist wenn doch? Es fühlt sich so furchtbar an.

Zitat von sahne86:
Wäre ein Besuch beim Hausarzt ratsam? Ich möchte doch nur zur Ruhe kommen.
Und was tust Du, wenn der Hausarzt dasselbe sagt wie der vom Labor, nämlich, dass es sich lediglich um eine geringe Abweichung vom Referenzwert handelt, die völlig unbedenklich ist? Bist Du dann beruhigt? Ich vermute mal nicht.
Du willst zur Ruhe kommen, tust aber alles dafür, dass genau das nicht eintreten wird. Du beschäftigst Dich permanent mit dem Thema, lässt auf eigene Faust Blutbilder machen, vertraust dem Arzt nicht, liest Erfahrungsberichte. Wo soll die Ruhe plötzlich herkommen, wenn du ihr keine Chance gibst?

@Phaedra ich bereue das auch, diese Laborwerte auf eigene Faust testen lassen zu haben. Richtig doll sogar. denn damit hab ich es viel viel schlimmer gemacht. Mein Gedanke war, den Hausarzt zu fragen ob er mir nocheinmal Blut abnehmen könnte. Aber das ist wahrscheinlich total dumm, denn sollte es genauso noch erniedrigt sein, wäre das für mich die Hölle.
Ich verstehe den Grund einfach nicht. Das fehlende Vertrauen und die extreme Angst. Habe jetzt mit Escitalopram angefangen und auch bin ich auf der Warteliste einiger Psychologen, da ich wirklich gern dieses Verhalten bearbeiten möchte. Aber was mach ich bis dahin?

Streng zu Dir sein und Dir verbieten zu googeln, das Internet nach Infos zu durchkämmen und dir immer vor Augen halten, dass du es schonmal aus so einer Situation rausgeschafft hast, wo du ebenfalls sehr sicher warst, einen Krebs zu haben. Auch der Austausch hier ist nicht unbedingt hilfreich, weil es hauptsächlich um ich hab Angst - ja, ich auch geht. Und wenn dir hier.jemand sagt, dass deine Symptome unbedenklich sind, glaubst du es ja doch nicht, es hält aber das Thema weiterhin im Vordergrund .Und da gehört es einfach nicht hin, wenn du zur Ruhe kommen möchtest.

@Phaedra danke dir. Du hast absolut Recht. Das habe ich heute morgen gemerkt, als mir jemand geschrieben hat, dass ihre Werte super waren und ihre Angst jetzt weg ist. Das hat mich so krass getriggert und ich dachte warum bei mir nicht?
Warum ist das Gefühl wieder da? Mir ging es so gut.

Heute war ich beim MRT der Halsweichteile. Keine Ahnung wie es befundet wird. Habe aber das Gefühl das es mich so oder so nicht beruhigen wird. Ist doch richtig Mist. Angefangen hat es mit kleinen Lymphknoten die mich getriggert haben die meine Angst erneut aufflammen lassen haben ohne das weitere Symptome vorhanden waren und nun habe ich mindestens 3 andauernde Symptome die mich einfach nicht abschalten lassen.
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Mich hat bisher nichts beruhigt. Wollte zwingend ein MRT, es ist unverändert was die Lymphknoten angeht. Hätte froh darüber sein sollen, habe meinen Arzt noch angefleht ein Thoraxröntgen zu veranlassen. Dieses war mehr oder weniger unauffällig mit irgendeiner Zeichnungsvermehrung. Das röntgen wurde allerdings nur in einer Ebene gemacht. Was mich wieder verunsicherte bzw wieder ins Zweifeln brachte. Ich schaffe es einfach nicht. Jeden Tag hab ich das Gefühl dass meine Symptome schlimmer werden. Druck auf der Brust, das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können, der juckreiz und das schwitzen in der Nacht....das kann doch nicht alles die Psyche sein.
Heut ist ein besonders schlimmer Tag. Hätte eigentlich einen Termin beim Hausarzt aber bin nicht hingegangen. Er kann mich ja gar nicht mehr ernstnehmen und was soll ich ihm noch sagen? Ich verzweifel....wollte nicht dass es schon wieder in diese Richtung geht...

Zitat von sahne86:
Jeden Tag hab ich das Gefühl dass meine Symptome schlimmer werden. Druck auf der Brust, das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können, der juckreiz und das schwitzen in der Nacht....das kann doch nicht alles die Psyche sein.

Doch, kann es.

@Kruemel_68 meinst du wirklich?
Fühle mich so allein... Dieses ständige Rückversichern, bringt mir ja auch keine Sicherheit aber ich verstehe es einfach nicht. Ich will es nur verstehen und glaube dass die Symptomatik wirklich nur durch die Psyche ausgelöst ist und kein Krebs ist...

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