App im Playstore
Pfeil rechts
6

Hi

Mein Sohn (5 Jahre) hat seit 2,5 Jahren einen recht großen geschwollen Lymphknoten im Nacken links. Dazu gibts hier auch bereits einen Beitrag. Ich möchte mich bei allen bedanken, die das damals kommentiert haben. Ich hatte diesen dann auch durch einen HNO Arzt checken lassen und er gehört einfach zu ihm. Sagen wir mal so, ich kann an manchen Tagen besser und an manchen schlechter mit ihm umgehen, habe aber nicht mehr so krasse Angstzustände, wenn ich ihn sehe.

Jetzt sind seit ca einer Woche Lymphknoten unter dem Ohr Richtung Kieferhöhle geschwollen. Links 2 Stück, rechts einer. Links sind sie auch deutlich größer.

Er hatte vor 4 Wochen einen fieberhaften Infekt, nach 3 Tagen war dieser aber schon wieder größtenteils abgeklungen. Der Schnupfen ist seit diesen 4 Wochen fast dauerhaft da. Außerdem hat er eitrige und tränende Augen. Natürlich war ich mit ihm beim Kinderarzt. Dort wurde Blut abgenommen und ein Abstrich vom Auge gemacht, weil er schon antibiotische Tropfen bekam, jedoch kehrt die Infektion immer wieder zurück.
Die Blutwerte waren heute morgen da und es ist alles in Ordnung, d.h. keine Infektion festzustellen. Die Blutwerte bezüglich einer Allergie stehen noch aus.

Jetzt ist meine Frage: kann damit etwas ernsthaftes und bösartiges ausgeschlossen werden?
hat jemand Erfahrungen damit, dass die Lymphknoten ohne bestehende Infektion anschwellen?
Sollte ich weitere Untersuchungen unternehmen?

Liebe Grüße

Heute 14:33 • 11.04.2025 #1


10 Antworten ↓


@LilaWolke3012 Ich möchte Dir nicht zu nahe treten - wirklich nicht. Und ich versuche, meinen Beitrag so wertschätzend wie möglich zu formulieren... ich hoffe, dass es mir gelingt.

In mir zieht sich echt alles zusammen, wenn ich lese, wie Du Deine Hypochondrie auf Dein Kind überträgst. Ich weiß, Du wirst jetzt wahrscheinlich sagen, dass Du alles dafür tust, dass Dein Kind das nicht mitbekommt - aber das ist einfach nicht so. Kinder sind sehr empathisch und nehmen atmosphärische Störungen wahr. Im schlimmsten Fall beziehen sie diese auf sich und fühlen sich falsch oder schuldig.

Daher jetzt Klartext: Dein Kind wurde vom Kinderarzt untersucht. Wenn der Arzt keinen weiteren Handlungsbedarf sieht, gibt es auch keinen. Dass jetzt Lymphknoten vergrößert sind beweist, dass der Körper Deines Kindes das tut, was er soll und wie die Natur es vorgesehen hat - er bekämpft die Infekte. Dabei ist es völlig normal, dass sich Lymphknoten vergrößern!

Zitat von LilaWolke3012:
hat jemand Erfahrungen damit, dass die Lymphknoten ohne bestehende Infektion anschwellen?

Zitat von LilaWolke3012:
Der Schnupfen ist seit diesen 4 Wochen fast dauerhaft da.

Merkst Du selbst, wie konfus Du denkst? Und ja, die Lymphknoten können auch nach dem Abklingen eines Infektes noch geschwollen sein.

Zitat von LilaWolke3012:
Jetzt ist meine Frage: kann damit etwas ernsthaftes und bösartiges ausgeschlossen werden?

Und auch bei der Frage muss ich tief Luft holen - wir sind hier in einem Forum für Angststörungen und alles medizinische Laien. Niemand hier kann eine medizinische Diagnose für Deinen Sohn stellen (ja, ist klar, Du willst keine Diagnose, nur Erfahrungsberichte) und daher kann Dir hier niemand diese Frage beantworten. Natürlich können wir jetzt mutmaßen, raten und unsere Küchentischkenntnisse rauskramen und Dich damit endgültig kirre machen - möchtest Du das?

Bitte, bitte vertrau dem Kinderarzt, lass es bei Deinem Sohn gut sein und kümmere Dich um Deine Hypochondrie. Ich hoffe sehr, dass Du in therapeutischer Behandlung diesbezüglich bist.

A


Mehrere geschwollen Lymphknoten - Erfahrungsberichte?

x 3


Ich muss mich Krümel anschließen. Dein Kind sieht deine Ängste. Wenn die Ärzte sagen, da ist nichts, alles ok, dann ist das so.
Ich spreche da leider aus Erfahrung. Meine Schwiegertochter hat eine stark ausgeprägte Hypochondrie. Mein 10jähriger Enkel hat dadurch leider auch Ängste entwickelt. Das tut mir sooo leid. Es nimmt einem eine gehörige Portion Lebensqualität. Wenn er stark erkältet ist, fragt er, ob er jetzt sterben muss.
Lass nicht zu, dass dein Kind zu einem Hypochonder wird. Wenn er bei dir deine Ängste sieht meint er das wäre normal, und entwickelt auch Ängste. Tu ihm das bitte nicht an.
Ich weiß, du willst nur das Beste für deinen Sohn. Aber diese Arztrennerei ist der falsche Weg.
Machst du eine Therapie?

Ja ich bin Therapie und es ist auch schon besser geworden. Dann gibt es aber immer wieder Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Es ist halt ein auf und ab…und der Weg der Heilung bedarf halt eben auch manchmal Zeit.

Natürlich möchte ich nicht meine Hypochondrie auf meinen Sohn übertragen. Ich dachte nur, dass vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich danke euch trotzdem sehr für eure Antworten und schätze das sehr.

Zitat von LilaWolke3012:
Natürlich möchte ich nicht meine Hypochondrie auf meinen Sohn übertragen.

Das verstehe ich und glaube dir natürlich auch. Aber ein Kind bekommt mehr mit als man denkt. Hast du das Thema schon mit deinem Therapeuten angeschnitten? Vielleicht hat er/sie Tipps, wie du damit umgehen kannst

Zitat von LilaWolke3012:
es ist auch schon besser geworden. Dann gibt es aber immer wieder Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Es ist halt ein auf und ab…und der Weg der Heilung bedarf halt eben auch manchmal Zeit.

Das stimmt, es ist ein langer Weg. Aber wenn Du selbst sagst, dass es schon besser geworden ist, ist das doch schon ein großer Erfolg. Nimm die aktuelle Unsicherheit als Ansporn zum Üben - keine weiteren Untersuchungen für Deinen Sohn, abwarten der Ergebnisse wegen Allergie und danach dem Körper Deines Sohnes vertrauen, dass er das tut, was er soll.

@LilaWolke3012

Ganz ehrlich? Das ist jetzt wirklich der Punkt, an dem man sagen muss: Lass dein Kind in Ruhe.

Du hast’s jetzt mehrfach gehört – nicht nur von Ärzt*innen, sondern auch hier im Forum: Der Lymphknoten gehört einfach zu ihm. Der Bluttest ist unauffällig. Die Infekte sind erklärt. Es gibt keine akuten Warnzeichen. Und trotzdem sitzt du wieder da und überträgst deine eigene Angst auf dein Kind – als wäre seine Gesundheit ständig unter Beobachtung, ständig in Gefahr.

Weißt du, was das mit einem Kind macht, wenn es permanent merkt, dass Mama bei jedem kleinen Symptom innerlich ausrastet?
Es lernt: Mein Körper ist gefährlich.
Es lernt: Ich muss Symptome kontrollieren, beobachten, melden.
Es lernt: Gesundheit ist was Unsicheres – nicht was Selbstverständliches.

Und das ist keine „Übervorsicht“ mehr. Das ist emotionale Dauerübertragung.
Du sagst selbst: „Ich weiß, dass das nicht gut ist.“ – aber ganz ehrlich: dann tu endlich was dagegen. Nicht nur sagen. Handeln.
Nicht für dich – für dein Kind.

Dein Sohn braucht keinen neuen Blutwert, keine nächste Untersuchung, keine Panikschleife.
Er braucht ne Mutter, die sagt: „Alles gut, der Körper darf so sein.“
Und wenn du das selbst nicht glauben kannst, dann ist das der Punkt, an dem du ansetzen musst – bei dir. Nicht bei ihm.

Es ist okay, dass du Angst hast. Aber es ist nicht okay, dass du sie ständig auf ein Kind abwälzt, das sich nicht dagegen wehren kann.
Du hast Verantwortung – nicht nur für sein körperliches, sondern auch für sein seelisches Gleichgewicht. Und genau das gerät gerade ins Wanken.

Also: Reiß den Fokus von ihm weg. Hol dir Unterstützung für dich. Und hör auf, ihn wie nen Diagnosefall zu behandeln. Er ist ein Kind. Kein medizinisches Projekt!

…. Irgendwann hat das Kind selbst ein psychisches Problem.

Hallo mein Sohn hatte das auch als Kleinkind hinter den Ohren. Der Arzt meinte damals, dass es normal ist bei Kindern da ihr immunsystem auf Hochtouren arbeitet. Mach dich nicht verrückt aber ich kann dich verstehen ️‍ LG Melis

Versuch, dem Arzt oder der Ärztin zi vertrauen.. Es ist wirklich schwer, seinem Kimd nicht zu zeigen, dass man Angst hat. Aber versuch es. deinem Kind zuliebe


A


x 4





Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore