Hallo! Ich habe gerade meine Speichelstein-OP hinter mir und kann Dir nur raten, Dich gleich an eine darauf spezialisierte Ambulanz zu wenden. Meinen Stein habe ich mindestens 6 Jahre lang gezüchtet und er war fast 2 cm. Als er entdeckt wurde, war er schon zu groß zum Zertrümmern etc. Ich habe die OP dann aber ewig lang heraus geschoben, weil die Beschwerden sehr diffus waren und immer kamen und gingen. In der Zwischenzeit war ich bei so einigen HNOs, die ihn nicht mal finden konnten im Ultraschall und die meinten, es sei doch gar nichts. Hier in der Ambulanz im Universitätskrankenhaus Düsseldorf (Abteilung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) haben sie ihn gleich gefunden und ich habe einen Termin zur Entfernung bekommen. Letzte Woche bin ich dann operiert worden, und er wurde in 3 Teilen (oder vielleicht waren es auch gleich 3 Steine, die als einer im Ultraschall erschienen) heraus genommen. Das Gläschen wurde mir gleich nach der OP im Aufwachraum in die Hand gedrückt. In nicht spezialisierten Krankenhäusen schneiden sie wohl oft gleich von außen. Das ist einfacher, aber ein etwas größerer Eingriff. Richtige Spezis probieren es aber erst minimalinvasiv durch den Mund (was wohl in 90% der Fälle klappt).
Ich hatte auch richtig Bammel vor der OP, aber die kümmern sich hier wirklich nett und professionell, auch wenn es ein großes Krankhaus ist. In ein paar Stunden werde ich entlassen nach 5 Tagen. Die OP hat dann doch 3 Std gedauert, Stein lag wohl etwas ungüsntig, daher auch einige Schmerzen und Schwellungen in den ersten Tagen, die jetzt aber langsam abnehmen. In drei Wochen muss dann noch das Röhrchen unter der Zunge heraus gezogen werden. Dann wird sich bald herausstellen, ob der Stein überhaupt der (einzige) Grund für meine komischen Beschwerden war. Also, mein Fazit: Angst hat man meist durch Ungewissheit. Der richtige Arzt, der auch immer alles gut erklärt, wird dir diese Angst sicher nehmen können. Den Laden hier kann ich nur empfehlen. So viele freundliche Ärzte und Pfleger, die sich auch Zeit nehmen, hätte ich bei der Lage unseres Gesundheitssystems nicht erwartet.
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