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Ich habe doch gar nicht über dich geurteilt, sondern das doch im Bezug auf mich geschrieben.

Vielleicht habe ich das missverständlich oder ungünstig formuliert, aber das war nicht böse oder verurteilend oder besserwisserisch gemeint.

Dann is ja ok

A


Erfahrungen mit stationären Aufenthalt

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Du hast Angst vor der Behandlung, Daisy! Du fühlst Dich angegriffen, weil Du in einen inneren Konflikt kommst, wenn jemand die mögliche Notwendigkeit einer Klinik anspricht, vor der Du Angst hast.....

Ich kann nur wiederholen:

Prüfe sorgfältig, ob es nicht einfach nur Dein Vermeidungsverhalten ist, was dahinter steckt. Wenn dem so ist, dann kann Dir gerade die Klinik sehr sehr gut tun. Denn dann musst Du NUR in die Situationen hinein, die Dir Angst machen!

Das ist heftig, aber sehr erfolgversprechend!

Ja in Situationen die mir Angst machen bin ich immer gegangen aber das war anscheinend nicht die Lösung ... Das scheint tiefer zu sitzen..

Mein Mann macht mich fertig er verstehtcdas nicht
Ich kann nicht mehr heul

Außenstehende die noch nie selbst damit zu tun hatten können das auch schwer nachvollziehen ... Is bei meinem Freund auch so... Mach dich net fertig deswegen

Für euch ist eine Klinik genau das Richtige!

Da kommt ihr RAUS aus dem Umfeld, das euch nicht versteht und könnt ganz genau da hingucken, wo die Probleme liegen.....

Ich probier's erstmal ohne Klinik... Hab ich schon mal ohne geschafft

Hallo Eris,

ja ich habe Erfahrung mit einer Klinik für psychosomatische Beschwerden. Ich war letztes Jahr 6 Wochen voll-stationär untergebracht. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv, und dieser Schritt war für mich ein äußerst wichtiger Puzzelstein für mein Leben. Ich möchte diese Zeit nicht missen.
Und ich würde mich wieder so entscheiden.
Die Klinik bietet dir einen fest strukturierten Tagesablauf, gleiche Aufsteh und Frühstückzeiten, Ruhezeiten, dazwischen festgelegte Therapien die auf deine Probleme zugeschnitten sind. Nachmittags ab 16.00 hatten wir alle Freizeit bis zum Abendbrot.
Die Therapie setzte sich zusammen aus psy. Gesprächen, Selbstwert-training, Sport, Ergo-Musik und Tanz.
Ich brauchte diese Therapie und ich wollte das sich in meinem Leben etwas ändert. Ich bin mit dem Gedanken heran gegangen, das jede einzelne Therapie
mich weiterbringt. Und im Rückblick war diese Einstellung genau richtig. Natürlich gab es von Seiten der Psychologen und auch Mitpatienten Kritik an meinem Verhalten und Reaktionen. Doch genau diese Kritik im positiven, wie auch im negativen, hat mich weitergebracht. Es gab auch Konflikte und Auseinandersetzungen unter uns Patienten. Aber auch hier haben wir alle profitiert, denn wir haben in einem geschützten Rahmen das Streiten gelernt. Meine damalige Therapie- gruppe besteht heute noch, in Form von wertvollen Freundschaften.
Es ist ganz wichtig, dir das Konzept der Klinik anzuschauen und auch bei Erstgesprächen auf deine innere Stimme zu hören.
Und noch was , wo die Angst ist, ist auch der Weg.
Alles Gute dir

Ich habe einen Platz in der Schön Klinik in Bad Arolsen, es ist keine Psychiatrie sondern eine Klinik für Psychosomatik (und hat eher einen Hotelcharakter), trotzdem habe ich totale Angst vor dem Aufenthalt. Habe Angst, dass mir das gar nichts bringt und ich de Klinikaufenthalt abbrechen muss. Hinzu möchte ich auch keine Medikamente nehmen. Außerdem verlasse ich meine Familie (Mann und Kind) für ein paar Wochen, andererseits möchte ich ja auch für die beiden wieder gesund werden. Tagesklinik habe ich auch schon überlegt, aber es gibt keine gute in meiner Nähe.Die ambulante Therapie die habe, hat mir auch viel gebracht, aber irgendwann kamen wir an einem Punkt, wo ich aus meinen Krankheitsängsten nicht mehr herauskam. Meine körperlichen ERschöpfungssymptome, machen mir immer wieder Angst, es ist ein Teufelskreis.

@hoperful

Tagesklinik, ist eine gute Sache,
doch man muss bedenken, das therapeutische Gespräche/Therapien oft den Kern der Angst berühren und das man diese angestachelten Ängste bewältigen muss. Das heißt ganz realistisch gesehen-am Tag 8 Stunden lang Therapie- und dann mit vollen Kopf, verschiedenen Eindrücken, Gefühlen und Ängsten, nach Hause, um dann dort wieder ganz Mutter zu sein. Ein sehr anstrengendes Unterfangen meiner Meinung nach.

Von meinen Mitpatienten weiß ich, dass sie erst in der Klinik waren, dort haben sie sich grundlegend stabilisiert, dann sind sie für 8 Wochen in die Tagesklinik.
Die Tagesklinik ist lt. Aussage der Mitpatienten härter und geht noch mehr ans Eingemachte wie der Klinikaufenthalt. Sie haben jedoch alle davon profitiert und können jetzt mit ihren Ängsten besser umgehen.
Ob dir der Klinikaufenthalt was bringt zeigt sich dann, wenn du min. 3 Wochen warst.
Manchmal ist es einfach notwendig den Ängsten ins Auge zu schauen und mutig nach vorne zu gehen.
Ganz einfach, weil man es wert ist, ohne Ängste durchs Leben zu gehen, um glücklich und unbeschwerter zu sein.

Zitat von kkn72:
@hoperful

Tagesklinik, ist eine gute Sache,
doch man muss bedenken, das therapeutische Gespräche/Therapien oft den Kern der Angst berühren und das man diese angestachelten Ängste bewältigen muss. Das heißt ganz realistisch gesehen-am Tag 8 Stunden lang Therapie- und dann mit vollen Kopf, verschiedenen Eindrücken, Gefühlen und Ängsten, nach Hause, um dann dort wieder ganz Mutter zu sein. Ein sehr anstrengendes Unterfangen meiner Meinung nach.

Von meinen Mitpatienten weiß ich, dass sie erst in der Klinik waren, dort haben sie sich grundlegend stabilisiert, dann sind sie für 8 Wochen in die Tagesklinik.
Die Tagesklinik ist lt. Aussage der Mitpatienten härter und geht noch mehr ans Eingemachte wie der Klinikaufenthalt. Sie haben jedoch alle davon profitiert und können jetzt mit ihren Ängsten besser umgehen.
Ob dir der Klinikaufenthalt was bringt zeigt sich dann, wenn du min. 3 Wochen warst.
Manchmal ist es einfach notwendig den Ängsten ins Auge zu schauen und mutig nach vorne zu gehen.
Ganz einfach, weil man es wert ist, ohne Ängste durchs Leben zu gehen, um glücklich und unbeschwerter zu sein.



Vielen, vielen lieben Dank für deine ausführlicher und hilfreichen Antworten! Das macht Mut!
Darf ich dich fragen, was du genau für körperl. Symptome hattest und ob diese alle - oder größtenteils - verschwunden sind?

ja, also die körperlichen Symptome, waren erstmal Unruhezustände, Angst und Panikattacken, Schwindel, erbrechen, nächtliche Schweißausbrüche, innerliches Brennen, vorallem in der Nierengegend.- Die Symtome sind fast alle weg. Das einzige was noch ist sind zeitweise starke Unruhezustände.
Danke für die Rückmeldung

Zitat von kkn72:
ja, also die körperlichen Symptome, waren erstmal Unruhezustände, Angst und Panikattacken, Schwindel, erbrechen, nächtliche Schweißausbrüche, innerliches Brennen, vorallem in der Nierengegend.- Die Symtome sind fast alle weg. Das einzige was noch ist sind zeitweise starke Unruhezustände.
Danke für die Rückmeldung


Mhm, kommt mir sehr bekannt vor....

Also, ich hab mich gestern 3 x mit Ärzten und Therapeuten im UKM unterhalten, weil ich täglich mehr am Rad drehe.

Die meinen, das sei in deren Augen logische Konsequenz und es müsste erst schlechter werden, bevor die eigentlichen Probleme sich offenbaren.

Ich bete zum lieben Gott, dass die Recht behalten und ich nicht nach 6 Wochen Klinik so fertig bin, dass ich dann überhaupt nix mehr hinkriege!

Versteh die Logik net ... Wieso muss es erstmal schlimmer werden ?

Zitat von Daisy85:
Versteh die Logik net ... Wieso muss es erstmal schlimmer werden ?


Die Oberärztin meinte, dass man dann erst sehen könnte, was die Depressionen z.Zt. noch verdecken und so.....

Bin aber auch skeptisch. Ich werds ja sehn.
Sponsor-Mitgliedschaft

Seit wann bist du in der Klinik?

Ich drück dir die Daumen

@ Holgerson

Warum drehst du am Rad ?

Bin seit 10 Tagen dort. Die Depressionen wurden zu heftig, was aber wohl auch eine Nebenwirkung der alten Neuroleptika gewesen ist. Dahingehend gehts mir schon wieder viel besser....

Dafür werden die nervösen Symptome täglich schlimmer. Kriege immer mehr Panikattacken und fühle mich durchgehend entnervt und überreizt.

Was aber auch kein Wunder ist, wenn 2 psychotiker im selben Zimmer schlafen und aufm ganzen Gelände nur IRRE rumlaufen. In den Betten kannst nicht pennen, andauernd macht einer Licht an, schnarcht, oder Schwester kommt rein....

Keine Ahnung, mich entnervt das ganze setting noch mehr als das Alleinsein. Die meinen, ich muss da durch, aber ich kanns kaum noch glauben. Vorhin beim Abendessen dachte ich, mir platzt gleich das Gehirn oder ich töte jemanden. Nur Psychos um einen rum, die nur Blech reden. Ist doch klar, dass man da am Rad dreht....

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Dr. Matthias Nagel
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