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Ich habe so große Angst an dieser Krankheit zu leiden das es mich fast um den Verstand bringt.Heute ist es wieder besonders schlimm. Lt Neurologe ist alles ok,habe ein MRT machen lassen.Aber warum habe ich dann bloß so oft diese einseitigen Gefühlsstörungen, Taubheitsgefühl und Ameisenlaufen.Ich könnte heulen.Alles Lesen und positive motivieren scheinen einfach nicht zu helfen - dieAngst kommt immer wieder.

24.06.2012 17:59 • 29.06.2012 #1


11 Antworten ↓


Zitat von wanda13:
Ich habe so große Angst an dieser Krankheit zu leiden das es mich fast um den Verstand bringt.Heute ist es wieder besonders schlimm. Lt Neurologe ist alles ok,habe ein MRT machen lassen.
Mein Vater hat MS, das wurde durch Zufall bei einem MRT (aus ganz anderem Grund) entdeckt. Aber er hat gar keine Symptome... MS muss nicht schlimm sein und ist es in den meisten Fällen auch nicht. Die Mehrheit der Betroffenen hat ab und an mal einen Schub mit Sensibilitätsstörungen, kriegt ein paar Cortisoninfusionen und gut ist. Kann dir aber egal sein, denn wenn du MS hättest, dann hätte man im MRT Auffälligkeiten gesehen.

Zitat von wanda13:
Aber warum habe ich dann bloß so oft diese einseitigen Gefühlsstörungen, Taubheitsgefühl und Ameisenlaufen.Ich könnte heulen.Alles Lesen und positive motivieren scheinen einfach nicht zu helfen - dieAngst kommt immer wieder.
Wenn's keine Verspannungen sind, die dir irgendwo was abquetschen, wäre ein Mangel an Vitamin B12 ein guter Verdächtiger.

Christina

A


Einseitige Gefühlsstörungen und Taubheitsgefühl - MS?

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Hallo Christine, danke für deine Antwort, ich kann dir gar nicht sagen wie schlimm es momentan mit meiner Angst ist und ich versuche mich an jeden Strohhalm zu klammern um aus dieser Angstspirale raus zu retten.Deine Antwort baut mich total auf. Ich werde der Sache mit dem Vitamin B12 nachgehen - ist das eine normale Blutuntersuchung?
LG!

...hab mir schon den link angesehen den du mitgeschickt hast. also eine normale blutuntersuchung. war gestern einfach zu aufgeregt und hab das übersehen.

Hallo kann deine Angst sehr gut nachvollziehen ich quäle mich seit Monaten mit der Angst rum Ms oder ALS zu haben Symptome wie taubheitsgefühl,spastiken,muskelzucken und kribbeln begleiten mich seit Monaten ich kann keine Minute ruhig bleiben und einfach mal nicht dran denken es macht mich verrückt.bisher haben die Ärzte nichts gefunden aber ich weiß das Muskelkrankheiten oft sehr spät erkannt werden ich habe solche Angst was schlimmes zu haben was keiner mehr behandeln kann

danke für deine Antwort. Ich muss einfach versuchen mir auszureden das ich diese Krankheit habe. Zwei Neurologen haben gesagt es ist ok, ich muss es einfach akzeptieren und aus meinem Kopf verbannen - so schwer es auch ist.
Mein logischer Menschenverstand sagt mir ja, das ich IMMER und JEDER ZEIT an einer schweren Krankheit erkranken kann und dieses auch nicht zu ändern ist. Jeder hat nur eine gewisse Zeit auf diesem Planeten. Warum kann ich nicht die Zeit die ich habe geniesen und diese blöden Gedanken aus meinem Kopf verbannen? Die Panik kommt immer wieder hoch.

Gestern war ich schwimmen um meine HWS zu kräftigen weil ja alles mit starken Rückenschmerzen begann. Wie ich im Forum gelesen habe, haben viele mit diesem Problem zu kämpfen. Ich bin aber eine von euch - auch ich glaube das es gerade bei MIR nicht durch meine Angststörung kommt, sondern an einer unheilbaren Krankheit liegt.

Ich kämpfe weiter dagegen an, ich würde es so gerne schaffen, angstfreie Zeiten auszuweiten, auch wenn ich momentan nicht das Gefühl habe jemals ganz ohne Angst sein zu können.

LG

Zitat von wanda13:
Gestern war ich schwimmen um meine HWS zu kräftigen weil ja alles mit starken Rückenschmerzen begann.


Brustschwimmen ist für die HWS gar nicht gut, weil die meisten Leute dabei den Nacken nach hinten abknicken, um mit dem Gesicht nicht ins Wasser zu kommen. Wenn man richtiges Brustschwimmen macht, d.h. mit dem Gesicht im Wasser und nur beim Einatmen den Kopf nur kurz anhebt, ist es kein Problem. Am besten soll Rückenschwimmen für die HWS sein.

Viele Grüße

Ja stimmt, ich hab auch versucht die ganze Zeit den Kopf eher flach zu halten. Der Orthopäde hat mich auch darauf aufmerksam gemacht. Er meinte schwimmen ist super, aber beim Brustschwimmen den Kopf immer eher unter dem Wasser und nur zum Atmen raus aus dem Wasser.
Gestern hab ich mit Therrabändern trainiert - zum ersten Mal - ein bisserl unbeholfen, aber bitte. Abends hat mich dann wieder so ein komisches Gefühl erfasst - bilde mir ein das mir meine Ellbogen schmerzten und das sich das beidseitig in die kleinen Finger zieht. Hatte ich schon öfter.
Kann man sich soviel einbilden??

LG und einen angstfreien Tag

Hallo Wanda, ich versteh dich gut. Hatte auch vor einigen Jahren einige Anzeichen von MS (selbst festgestellt durch googlen) und hab mich total reingesteigert. Sah mich in Gedanken schon im Rollstuhl. Schuld war allerdings die Halswirbelsäule (Bandscheibenvorfall). Durch meine Angst wurden dann die Symptome noch verstärkt. Hatte auch dieses Ameisenlaufen, hauptsächlich in den Beinen und das Gefühl mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Schmerzen auch im Arm und Fingern. Und wenn dir 2 Neurologen sagen es ist nicht MS, dann akzeptiere bitte die Diagnose und suche dir einen guten Physiotherapeuten der manuelle Therapie macht. Auch mit Chiropraktik habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Und das Thema MS war vom Tisch. Na ja, war dann kurz drauf der Überzeugung, an anderen schweren Krankheiten zu leiden. Aber das ist ja bei uns Angstgestörten üblich.
Alles Gute für dich von Lena.

liebe lena,

danke für deine aufbauenden worte, ich versuche mein bestes mich von diesen gedanken endlich loszueisen, es ist - wie du weißt - gar nicht so einfach. umso mehr hat mich deine geschichte aufgebaut.
ich versuche momentan viel raus zu gehen unter menschen und auf menschen zuzugehen.
das fällt mir oft gar nicht so leicht. unter der woche ist es einfacher, aber sonntags ist immer eine katastrophe für mich. da verfange ich mich meistens in meinen angstgedanken.

diesen sonntag soll es ja extrem heiß werden, ich werde wieder ein bisschen schwimmen gehen, meinen vater besuchen und um den hund kümmern.

ich hoffe so sehr das es klappt und ich nicht ständig in mich hineinhöre.

LG

@ Christina wenn man liest wie du über ms schreibst könnte man glatt meinen die msler haben nen ganz normales Leben mit ab und an nen paar infusionen.

Schonmal drüber nachgedacht, dass ms die Krankheit mit den 1000 Gesichtern ist und es durchaus Menschen gibt, die zum Beispiel harte Chemotherapien über sich ergehen lassen müssen, nur um den Rollstuhl irgendwie länger zu entgehen oder die nach und nach immer schlechter sehen etc.?!?!
Schön, das es deinem Vater gut geht, aber stell ms nicht als ne easy hin. Ich bin froh und dankbar über jeden Tag den meine Mutter mit gerade 46 Jahren noch einigermaßen ihre Enkel erleben darf und noch einigermaßen laufen kann ohne ständig hinzufallen.

Zitat von kalki:
@ Christina wenn man liest wie du über ms schreibst könnte man glatt meinen die msler haben nen ganz normales Leben mit ab und an nen paar infusionen.

Schonmal drüber nachgedacht, dass ms die Krankheit mit den 1000 Gesichtern ist und es durchaus Menschen gibt, die zum Beispiel harte Chemotherapien über sich ergehen lassen müssen, nur um den Rollstuhl irgendwie länger zu entgehen oder die nach und nach immer schlechter sehen etc.?!?!

Schön, das es deinem Vater gut geht, aber stell ms nicht als ne easy hin. Ich bin froh und dankbar über jeden Tag den meine Mutter mit gerade 46 Jahren noch einigermaßen ihre Enkel erleben darf und noch einigermaßen laufen kann ohne ständig hinzufallen.
Ich wollte die MS nicht als easy hinstellen, es ist völlig klar, dass es schlimme Verläufe gibt, die heftige Medikamente erforderlich machen. Vielleicht hatte mein Vater keine MS-Symptome, weil er schon längst wegen einer anderen (Autoimmun)Krankheit Immunsuppressiva nehmen musste... Bei mir selbst ist der MS-Verdacht übrigens auch nicht endgültig vom Tisch. Als er erstmals vor 15 Jahren aufkam, hätte es mich sehr entlastet, wenn meine ersten und recht lange andauernden Gedanken nicht die an Rollstuhl und Pflegebedürftigkeit gewesen wären.

Wie du sagst, es ist eine Krankheit, die extrem unterschiedlich ausfallen kann, und GsD sind schwere Verläufe viel seltener als harmlose, siehe z.B. Das schätzt doch deine Mutter und ihr Schicksal nicht gering.

Liebe Grüße
Christina

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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