Wenn der Psychiater bzw. seine Sekretärin mich anrufen sollte und ich dann sage, dass ich mir nicht wirklich sicher bin bei der Diagnose, sowieso auf Medis verzichten möchte und mich eher nach einer Therapie umschaue, habe ich dann in diese Richtung meine Ruhe und das wird direkt so akzeptiert?
Falls ich mich tatsächlich bei einem/r Psychotherapeut/in melden sollte, kann ich das dann einfach machen, ohne Absprache mit einem anderen Arzt, ohne Angabe von Gründen und wie läuft das in etwa ab?
Zitat von waage:Hallo Mallo,Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, wichtig wäre dein Leben auf die Reihe zu bekommen und es zu genießen .Such dir einen guten Therapeuten/in um wieder in die richtige Richtung zu denken bzw. deinen Weg zu finden. Vll nicht unbedingt mit Medis...L.G. Waage
Ich hab keine Ahnung, ob ich mein Leben auf die Reihe bekomme oder nicht, ich mach ein Studium, hab Familie und Freunde und mich hat noch nie jemand gefragt, ob mit mir was nicht stimmt, daher kann ich auf andere schonmal nicht allzu schlimm wirken. Ich geh manchmal feiern oder in eine Bar, sitze am See und spiele Karten. Andererseits bin ich unglaublich chaotisch und unkonzentriert, mein Studium hängt maßgeblich von meinem besten Freund ab, der mich durch seine strukturierte und disziplinierte Art im Studium hält. Sozial bin ich unter Fremden halt schüchtern/unsicher, bin alles andere als ein Frauenheld, niedriges Selbstvertrauen, relativ ausgeprägte Redeangst (ein Englisch-Referat im Studium wäre für mich wohl, nach traumatischen Erlebnissen in der Schule, ein Grund das Studium abzubrechen xD) und ein etwas ungesunden Hang zu Suchtmitteln . Mein Scham- und Schuldempfinden ist vielleicht auch deutlich höher als bei anderen, wobei ich halt auch immer derjenige bin, der sich selbst in solche Situationen bringt. Zählt das als noch im Rahmen, ist das die Kategorie Jammer nicht, sondern mach was oder Psychotherapie? Ich vermute leider, dass es Kategorie 2 ist, was auch meine aktuellen Schuldgefühle begründet.
Zitat von Finn1306:Ich glaube da hast du ein falsches Bild von Ängsten ...
Ich bin von der mehr oder weniger medizinischen Definition ausgegangen, was ist deine Ansicht dazu?
Zitat von Schlaflose:Ich finde, die Tatsache, dass du das als eine verwerfliche Tat empfindest und dir seit 3 Wochen Sorgen über dein Verhalten machst und dich hier seitenweise zu rechtfertigen versuchst, dass du keine psychische Störung hast, zeugt davon, dass du eine behandlungsbedürftige psychische Störung (welcher Art auch immer) hast. Ein normaler Mensch würde das direkt abhaken und sein Leben ungetrübt weiterführen.
Ein normaler Mensch würde das gar nicht erst machen und ich glaube kaum, dass wenn jemand so etwas machen würde, er sich dann einfach denken würde Schwamm drüber. Ich denk auch nicht, dass ich so komplett normal bin, aber halt doch irgendwie in dem Spektrum, dass ich nicht unbedingt Hilfe annehmen sollte bzw. wo es heißt hör auf zu jammern und bekomm das selbst hin.