Guten Morgen Ihr Lieben,
ich war länger nicht aktiv dabei, habe jetzt aber das Gefühl, einen regen, aufmunternden Austausch zu brauchen, möchte aber auch gern Positives vermelden, denn ich merke, wie gern ich selbst in der Rubrik lese.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich jetzt hier richtig bin, denn vom heutigen Morgen ausgesehen, empfinde ich meinen Zustand als eher desolat.
Ich habe seit Jahren mit wirklich ordentlichen Krankheitsängsten zu tun, habe in den letzten 9Jahren immer wieder Medikamente dagegen genommen(Venlafaxin, dann mal im letzten halben Jahr Paroxetin), fühlte mich aber immer unwohler damit.
Ich wollte keine Abhängigkeit mehr, hatte natürlich auch richtig Angst vor Langzeitnebenwirkungen, die Nebenwirkungen störten mich.........
Also habe ich die Medis vor 11 Wochen komplett abgesetzt (vorher ausgeschlichen)- und darauf bin ich echt stolz!
Damit Ihr mich richtig versteht, die Medis empfinde ich für jeden, der sie braucht als Segen, ich brauche sie vielleicht auch einmal wieder.....
Das ist meine persönliche Erfolgsmeldung- a b e r :
Vier Wochen ohne ging es mir nahezu blendend. Nebenbei mache ich eine Therapie, die mir gut tut, ohne geht es meiner Meinung nach nicht.
Dann ging es mir langsam schlechter, ich hatte einen Frauenarzt-Termin, Mammografie-Termin (alles gut, natürlich, ich bin nämlich eigentlich völlig gesund, bis auf mein Denken, das begreife ich aber nur vom Verstand und nicht vom Fühlen her), merkte aber wie mich diese Termine unglaublich stressten....es ging wie in einer Spirale nach unten. Ich ließ mich homöopathisch behandeln, hat auch ein wenig der inneren Unruhe genommen, aber nur ein wenig.
Meine Therpeutin findet mich auf einem guten Weg, sie sagte, solange wir noch nicht hinter die eigentliche Angst, die hinter der Krankheitsangst sitzt, gekommen sind, wären Arztbesuche zwecks Beruhigung in Ordnung. Ich sage Euch, dass nutzte ich und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es einen immer tiefer in den Dreck zieht.
Dazu würde mich Eure Meinung ganz doll interessieren!
Ich fühle mich durch die Arztbesuche, die dann folgten immer abhängiger - und ich will doch die Unabhängigkeit, verdammte Ka....!
Inzwischen sagt meine Therapuetin auch, dass die Artzrennerei aufhören muss. Geht es Euch auch so, dass es Euch so furchtbar schwer fällt, die Symptome nur hinzunehmen( aktuell etwas höherer Puls beim Aufwachen, Kribbeln in den linken Zehen, selbst Knieschmerzen empfinde ich als bedrohlich, da diese ja eine OP nach sich ziehen könnten, bei der ich sterben könnte........), also auszuhalten und nicht zur Beruhigung zum Arzt zu rennen? Ich sehe den Teufelskreis deutlich vor mir, wenn ich da immer wieder hinrenne, geht das mein Leben so weiter...und das will ich nicht!!
Ich kenne inzwischen viele von Euch hier-vom Lesen.
Mein Appell hier sollte sein, lasst uns uns gegenseitig unterstützen liebevoll durchzuhalten, damit meine ich vor allem diejenigen von Euch, die auch aus diesem Teufelskreis, der Abhängigkeit von Ärzten ´raus wollen. Diejenigen, die wie ich jeden Tag den Kampf dagegen aufnehmen müssen, nein wollen, - das aber in einer sich annehmenden, akzeptierenden und nicht verurteilenden Haltung, wenn es mal nichts geworden ist!
Lasst uns hier schreiben, wie wir mit dem Moment der Angst/Panik umgegangen sind, als die Tendenz bestand wieder in ein altes Muster/Flucht zum Arzt etc. zurück zu fallen!
Ich finde dieses Forum großartig, und ich bin oft sehr gerührt und berührt von so viel Ehrlichkeit und Offenheit, aber auch der großen Verzweifelung, -die ich nur allzu gut kenne!!
Ich freue mich auf einen tollen Kreis derer, die sich angesprochen fühlen und wünsche Euch von Herzen eine schönen Tag!
Charly
ich war länger nicht aktiv dabei, habe jetzt aber das Gefühl, einen regen, aufmunternden Austausch zu brauchen, möchte aber auch gern Positives vermelden, denn ich merke, wie gern ich selbst in der Rubrik lese.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich jetzt hier richtig bin, denn vom heutigen Morgen ausgesehen, empfinde ich meinen Zustand als eher desolat.
Ich habe seit Jahren mit wirklich ordentlichen Krankheitsängsten zu tun, habe in den letzten 9Jahren immer wieder Medikamente dagegen genommen(Venlafaxin, dann mal im letzten halben Jahr Paroxetin), fühlte mich aber immer unwohler damit.
Ich wollte keine Abhängigkeit mehr, hatte natürlich auch richtig Angst vor Langzeitnebenwirkungen, die Nebenwirkungen störten mich.........
Also habe ich die Medis vor 11 Wochen komplett abgesetzt (vorher ausgeschlichen)- und darauf bin ich echt stolz!
Damit Ihr mich richtig versteht, die Medis empfinde ich für jeden, der sie braucht als Segen, ich brauche sie vielleicht auch einmal wieder.....
Das ist meine persönliche Erfolgsmeldung- a b e r :
Vier Wochen ohne ging es mir nahezu blendend. Nebenbei mache ich eine Therapie, die mir gut tut, ohne geht es meiner Meinung nach nicht.
Dann ging es mir langsam schlechter, ich hatte einen Frauenarzt-Termin, Mammografie-Termin (alles gut, natürlich, ich bin nämlich eigentlich völlig gesund, bis auf mein Denken, das begreife ich aber nur vom Verstand und nicht vom Fühlen her), merkte aber wie mich diese Termine unglaublich stressten....es ging wie in einer Spirale nach unten. Ich ließ mich homöopathisch behandeln, hat auch ein wenig der inneren Unruhe genommen, aber nur ein wenig.
Meine Therpeutin findet mich auf einem guten Weg, sie sagte, solange wir noch nicht hinter die eigentliche Angst, die hinter der Krankheitsangst sitzt, gekommen sind, wären Arztbesuche zwecks Beruhigung in Ordnung. Ich sage Euch, dass nutzte ich und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es einen immer tiefer in den Dreck zieht.
Dazu würde mich Eure Meinung ganz doll interessieren!
Ich fühle mich durch die Arztbesuche, die dann folgten immer abhängiger - und ich will doch die Unabhängigkeit, verdammte Ka....!
Inzwischen sagt meine Therapuetin auch, dass die Artzrennerei aufhören muss. Geht es Euch auch so, dass es Euch so furchtbar schwer fällt, die Symptome nur hinzunehmen( aktuell etwas höherer Puls beim Aufwachen, Kribbeln in den linken Zehen, selbst Knieschmerzen empfinde ich als bedrohlich, da diese ja eine OP nach sich ziehen könnten, bei der ich sterben könnte........), also auszuhalten und nicht zur Beruhigung zum Arzt zu rennen? Ich sehe den Teufelskreis deutlich vor mir, wenn ich da immer wieder hinrenne, geht das mein Leben so weiter...und das will ich nicht!!
Ich kenne inzwischen viele von Euch hier-vom Lesen.
Mein Appell hier sollte sein, lasst uns uns gegenseitig unterstützen liebevoll durchzuhalten, damit meine ich vor allem diejenigen von Euch, die auch aus diesem Teufelskreis, der Abhängigkeit von Ärzten ´raus wollen. Diejenigen, die wie ich jeden Tag den Kampf dagegen aufnehmen müssen, nein wollen, - das aber in einer sich annehmenden, akzeptierenden und nicht verurteilenden Haltung, wenn es mal nichts geworden ist!
Lasst uns hier schreiben, wie wir mit dem Moment der Angst/Panik umgegangen sind, als die Tendenz bestand wieder in ein altes Muster/Flucht zum Arzt etc. zurück zu fallen!
Ich finde dieses Forum großartig, und ich bin oft sehr gerührt und berührt von so viel Ehrlichkeit und Offenheit, aber auch der großen Verzweifelung, -die ich nur allzu gut kenne!!
Ich freue mich auf einen tollen Kreis derer, die sich angesprochen fühlen und wünsche Euch von Herzen eine schönen Tag!
Charly
14.04.2011 07:58 • • 18.06.2011 #1
6 Antworten ↓