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Hallo ihr Lieben,
ich habe schon wieder solche Sorgen und steiger mich in meine Ängste rein.
Normalerweise nehme ich 90mg Duloxetin ein. Vor 2 Wochen musste ich mir ausnahmsweise,weil mein Psychiater Urlaub hatte, die Medikamente von meinem Hausarzt verschreiben lassen.
Bekam aber nur 60 mg Duloxetin, sind Kapseln und nicht teilbar.
Habe dann einfach entweder morgens 60 oder 120 mg genommen und von dieser Woche Dienstag an 2 Tage nur 60. Jetzt bin ich gestern aufgewacht und seitdem ist mir permanent schwindelig. Also so lang ich liege und meinen Kopf nicht bewege ist alles gut und mir geht's super. Aber wenn ich sitze oder noch schlimmer ist Laufen und meinen Kopf bzw die Augen bewege, dann habe ich das Gefühl ich muss schnell die Augen zu machen damit der Schwankschwindel aufhört. So langsam macht mir das Ganze Angst.
Bin jetzt bis einschließlich Montag krankgeschrieben und kann mir heute Nachmittag endlich die 90er Kapseln abholen.
Meint ihr, der Schwindel kann von dem Medikament kommen?
Das war der einzige Tipp meiner HÄ.

24.01.2025 13:25 • 30.01.2025 #1


21 Antworten ↓


Huhu, bin natürlich kein Arzt, aber so an sich liest man Schwindel auch bei den Nebenwirkungen vieler ADs und man soll die ja eigentlich immer langsam ausschleichen, da es sonst auch unschöne Absatzreaktionen mit sich bringen kann.
Kann mir also vorstellen, dass es da schon naheliegend wäre, wenn das jetzt so plötzlich im Zusammenhang mit der ungeplanten Dosisänderung gekommen ist.
Letztes Jahr als ich Fluoxetin relativ zügig abgesetzt habe, um dann auf Bupropion zu wechseln, hatte ich mit ziemlichen Kreislaufproblemen und unter anderem auch Schwindel zu tun.
Beim Duloxetin selber, was ich mittlerweile nehme (75 mg) habe ich bisher keinen Schwindel, bei jedem Erhöhen eher sowas wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und vermehrtes Schwitzen, was sich nach zwei bis drei Wochen legt und dann geht's mir gut mit dem Duloxetin.
Schwindel kann leider viele Ursachen haben, aber da wird deine Hausärztin im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestimmt nachgefragt und untersucht haben. Ich drück die Daumen, dass es sich mit der gewohnten 90 mg Dosis dann schnell wieder einspielt.

A


Duloxetin und Schwindel was ist jetzt wieder los?

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Danke für deine Antwort. Bedeutet mir viel. Ja ich hoffe auch, dass es sich wieder einpendelt und dieses permanente Schwindelgefühl aufhört
Heute ist es ein wenig besser, was mir aber gleich einen anderen Gedanken bringt. Habe leider in den letzten 12 Wochen 1-2 mal die Woche Tavor genommen und bis gestern Abend fast 2 Wochen nicht mehr. Vielleicht war das schon zu regelmäßig mit dem Tavor und der Schwindel kommt von da. Durch meine Panik habe ich gestern Abend eine Tavor genommen und schon ist es ein wenig besser...
Oh man, am liebsten würde ich keine Medikamente mehr nehmen..

Freut mich, dass meine Antwort etwas helfen konnte.
Mit Tavor habe ich keine Erfahrungen.
Ist nur die Panik durchs Tavor gestern besser geworden oder auch der Schwindel? Letzteres könnte ja evtl. dann ein Anzeichen für einen Zusammenhang damit sein.
Oder kennst du Schwindel vielleicht als Symptom im Rahmen von Angst-/Panikattacken? Das ist bei mir nämlich oft der Fall, dass sowas auch mit Kreislaufproblemen einhergeht, die unabhängig vom Blutdruck und Blutzucker sind. Ist dann aber auch so, dass es wieder weg geht, sobald die Panik auslösende Situation vorbei ist. Klingt bei dir aber eher als wäre es anders, weil es über längeren Zeitraum besteht...
Ich kann's verstehen den Gedanken mit den Medikamenten. Geht mir auch so, ist Fluch und Segen zugleich. Ganz ohne geht's nicht wirklich bei mir, und mit, muss man immer abwägen was das kleinere Übel ist, die Nebenwirkung(en) oder die Symptome, die ohne auftreten.

Komme jetzt erst zum Schreiben. Musste gestern noch mit meinem Hund zum Notdienst.
Der Schwindel ist schon irgendwie besser geworden nach der Tavor und dem Schlaf. Keine Ahnung gerade ob ich mich so fühle wie immer oder ob mir immernoch ein wenig schwindelig ist. Oder ob ich einfach Angst habe dass der Schwindel zurück kommt.
Kann ich gerade nicht einschätzen.
Mich nervt auch gerade dass ich so viele Medikamente nehme, Duloxetin, Perazin , Doxazosin und Lisinopril.dazu Tavor bei Bedarf.
Würde gerne Perazin absetzen, da mein Prolaktinwert viel zu hoch ist und es vielleicht daran liegt. Untersuchungen folgen aber erst im April. Das stresst mich auch total.
Hmm Alles nicht so einfach. Hoffe ich bekomme Montag beim HA und Dienstag bei der Psychiaterin Antworten bzw Hilfe .

Kennst ich sonst jemand noch damit aus? Fühle mich immernoch matschig, obwohl ich jetzt 2 Tage wieder 90 mg nehme...

Hi, nochmal kurz, weil ich bisher noch nicht wieder geantwortet hatte. Ich hoffe du kannst mit deinen Terminen morgen und heute etwas Klarheit schaffen, es ist immer frustrierend, wenn man wochenlang auf weitere Untersuchungen warten muss.
Würde auch konkret nochmal nachfragen, ob es nicht evtl. zu Wechselwirkungen zwischen deinen Medikamenten kommt und das ggf. mit rein spielt. vielleicht kann man ja auch trotzdem schon versuchen eines abzusetzen, aber das musst du mit deinen Ärzten entscheiden und vielleicht dauert es auch noch ein bisschen bis sich das mit den 90 mg wieder einspielt...

Ja hoffe auch, dass ich ein wenig Klarheit bekomme. Aber vielleicht spielt ja auch gerade die Angst eine große Rolle. Wenn ich auf dem Sofa liege merke ich nix, außer die Angst. Erst wenn ich raus muss, dann wird es schlimmer...

@sandracookie Termin beim meiner HÄ ist vorüber und sie denkt nicht, dass der Schwindel was mit den Medikamenten zu tun hat, eher mein komplettes Nervenkostüm.
Habe erhöhte Hormonwerte (Prolaktin und DHEAS) und meine Frauenärztin hat mir da ein wenig Panik gemacht. Ich soll jetzt meine Werte meiner Hausärztin zuschicken und sie kümmert sich dann darum und ruft mich dann an.
Morgen dann zur Psychiaterin. Mal sehen was sie sagt, denn so wie aussieht könnten die erhöhten Werte am Perazin liegen und dann muss ich es absetzen.
Was die FÄ angerichtet hat mit ihrem Angst machen ist echt unglaublich. Ich war echt relativ stabil, aber so langsam bröckelt es wieder. Hatte sogar wieder einen Termin beim meinem ehemaligen Therapeuten mit dem ich mich im Oktober auf ein halbes Jahr therapiefreie Zeit geeinigt habe...
Bin jetzt noch die Woche krankgeschrieben und gucke dann weiter. Ich arbeite erst seit einem Jahr wieder nachdem ich 1 1/2 Jahre krankgeschrieben war und Zug mal in Kliniken. Insgesamt 36 Wochen... 15 Akut und 21 Wochen Tagesklinik..

Hmm also ganz ausschließen kann man es wohl nicht, ob da die Psyche mit rein spielt, wenn durch die vielen offenen Fragen Angst, Nervosität und Unsicherheit vorherrschen. Ich reagiere bei sowas zB meistens vom Magen her (Sodbrennen, Krämpfe). Bei akuten Panikattacken habe ich zwar mit Kreislaufproblemen und u.a. Schwindel zu tun, aber nur solange bis die Situation vorbei ist.
Und von deiner Beschreibung her wirkte es schon, als hätten deine Probleme in dem Moment angefangen, wo sich die Dosis vom Duloxetin geändert hat. Ein Zusammenhang klingt daher für mich logisch, aber bin kein Arzt...
Haben die Ärzte denn mal gesagt, was man insgesamt tun kann, um seinen Hormonhaushalt positiv zu beeinflussen? Ist ja ein sehr komplexes Thema. Wenn da nur Aussagen a la Werte zu hoch und wahrscheinlich vom Medikament, also absetzen, kommt - kann ich gut nachvollziehen, dass das mehr Angst auslöst, als dass es irgendwie weiter hilft. Ärgerlich, wenn man von den Leuten, die das fachliche Wissen haben da nicht mehr erfährt. vielleicht weiß die Psychiaterin da nochmal nen Rat.
Es ist immer schwer, wenn es einem wieder schlechter geht, nachdem man schon einiges an Therapie und Co hinter sich hatte und der Alltag eigentlich wieder am Laufen ist. Das ist ein Punkt, der mir persönlich mit am meisten Angst macht, dass man trotz allem irgendwann wieder bei Null sein könnte.
Aber natürlich muss es nicht so kommen, es gibt auch Tiefpunkte, aus denen man sich leichter raus arbeiten kann als gedacht!
Gibt es Dinge, die dich gut entspannen oder einfach schön sind und ablenken? vielleicht kannst du da den Fokus drauf legen in der Zeit, wo du noch krank geschrieben bist und damit auch ein bisschen das angespannte Nervenkostüm beruhigen - klingt gerade wahrscheinlich total abgedroschen und ich weiß, dass sowas einfacher gesagt ist, als getan

@sandracookie nein das klingt nicht abgedroschen und du hast ja Recht, ich sollte mich mit etwas Schönen beschäftigen und einfach machen . Bewegung hilft mir bei der Angst, aber sie Angst lähmt auch und da es mir nur im Liegen gut geht, liege ich .. habe Nonstop das Handy in der Hand, was für mein Benommenheitsgefühl auch nicht das Beste ist. Aber ich werde versuchen morgen 2 längere Runden mit meinem Hund zu gehen.
Ja wenn die FÄ mal gesagt hätte: Zu hoch und Medikamente absetzen!
Ihre Worte waren in etwa: Also der aprolaktinwert ist viel zu hoch. Sie müssen zum Endokrinologen,da kenne ich mich nicht mit aus. Es könnte ein Tumor an der Hirnanhangdrüse sein, aber dann ist er wahrscheinlich gutartig. Es wird dann ein MRT gemacht!
Sonij etwas war es ... Seitdem drehe ich am Rad..

Das mit dem spazieren gehen mit dem Hund für morgen klingt doch schon mal gut, aber ich kenne es, dass sowas dann Überwindung kostet, weil es einem erstmal wieder schlecht geht bzw. gehen könnte.
Oh man, absolut verständlich, dass so eine Aussage Angst macht.
Auch wenn da noch gar nichts fest steht wegen der Ursache und sie ja schon fest gestellt hat, dass sie sich nicht ausreichend auskennt, es also auch noch andere Ursachen geben kann, die auch nicht schlimm sein müssen, reichen solche dahin geworfenen Aussagen a la könnte auch ein Tumor sein aus, um da eine ganze Flut an negativen Gedanken los zu treten. Und bis man dann andere ärztliche Meinungen hört oder Untersuchungen statt gefunden haben, sitzt man auf heißen Kohlen. Echt schwierig.
Ist zwar vielleicht nicht ganz ihr Thema da ne Aussage zu machen, aber ich würde versuchen es bei der Psychiaterin morgen offen anzusprechen, dass die Aussage der FÄ und die hohen Werte deine Ängste verschlimmern. vielleicht kann sie dann etwas beruhigen oder mehr Aufklärung geben

Danke nochmal für deine Antwort. Ja genauso habe ich es vor morgen anzusprechen.
Ich kann ja mal danach berichten . Meine Rationalität ist irgendwie verschwunden, vom Kopf her weiß ich, dass auch dieser Tumor nicht schlimm ist, weil entweder Medis oder minimale OP. Aber ich will es einfach nicht.
Kann mich ja morgen mal melden..

@sandracookie ich war jetzt beim Neurologen, die hat jetzt ein wenig Druck gemacht. Schwindel kommt von den Medis, aber wegen dem Prolaktinwert muss ich nächsten Dienstag ins MRT und zur Blutabnahme. Zudem soll ich das Aperazin absetzen.
Drehe durch vor Angst. Habe eben wieder meinen ehemaligen Therapeuten geschrieben, ob ich im Februar nochmal ne Quartalsstunden bekomme um mich zu sortieren.

@Joelle76
Hi, entschuldige, dass ich erst jetzt zum Antworten komme.
Oh je, einerseits ja gut, dass die Neurologin da Druck gemacht hat und dadurch jetzt verhältnismäßig zeitnah das MRT stattfindet und man dann anschließend Klarheit bekommt, ob die Ursache sowas wie ein Tumor ist oder nicht.
Kann aber sehr gut verstehen, dass dich das runter zieht und die Angst erst recht triggert.
Wie du oben schon geschrieben hast, dass man eigentlich weiß, dass es ja auch alles gut behandelbar ist und so, weiß zwar der Kopf, aber bei den Gefühlen und Ängsten kommt das nicht an.
Ich drück die Daumen, dass es mit dem Termin beim Therapeuten klappt und dann bald wieder Besserung durch die entsprechende Behandlung eintritt und sich dann auch die Psyche wieder beruhigt.

@sandracookie ja ich will einfach nicht dass da was im Kopf wächst. Blöde Vorstellung, auch wenn es wie gesagt nicht dramatisch wäre.. ich hoffe ich bekomme die Zeit bis dahin gut hin. Liege nur Rum und kann nichts machen .

@Joelle76
Absolut verständlich, ich glaube sowas ist für jeden schwierig und macht jedem Angst, vielen würde es da nicht anders gehen, dass sie sich erstmal wie gelähmt fühlen und nichts machen können.
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@sandracookie am liebsten hätte ich jemanden, der mir sagt, stell dich nicht so an, das ist nicht schlimm...

@Joelle76
Ah okay, hätte gedacht, dass das eher kontraproduktiv ist, weil es unter Druck setzen könnte und man sich ggf. dann noch schlechter fühlen könnte. Aber so unterschiedlich kann das Empfinden sein. Hast du in deinem Umfeld Leute mit denen du drüber sprechen kannst? Oder hier vielleicht nochmal nen Thread auf machen, der sich mehr auf diese Thematik und nicht aufs Duloxetin und den Schwindel bezieht, eröffnen. vielleicht gibt es dann noch mal anderen Input und Tipps bzgl. Aufraffen und Ablenkung, wenn Aktivität das ist, was eher helfen könnte.

@sandracookie leider habe ich nicht wirklich jemanden mit dem ich reden kann. Ich soll am Wochenende bei meiner Mutter streichen und sie hat gesagt dass sie von dem Thema nichts hören will weil es sie so beschäftigt. Von meinem besten Freund kommt nur: Oh blöd,kommst du Freitag auf den Geburtstag. Von meiner besten Freundin kommt, mach dir erst Dienstag Gedanken und weiter habe ich es nicht versucht.
Hatte hier schon ein Thema auf zum Prolaktinwert, meinst du ich kann nicht eins aufmachen? Bloß welches Thema? Angst vor MRT und Ergebnis?

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