Hey, ich habe gerade furchtbare Zukunftsangst. Ich bin ja schon seit knapp einem Jahr auf dem absteigenden Ast was meine körperliche Verfassung angeht. Finde es einfach krass. Ich bin 21 und ein Wrack. Völlig erledigt. Ich müsste mehr Sport treiben und ich tue auch mehr, aber es entwickelt sich leider ein Teufelskreis. Ich bin schlapp, unmotiviert und kraftlos. Das macht es schwer für mich, mich überhaupt zu betätigen. Momentan ist es wohl schlimmer als je zuvor. Ich schlafe viel länger als gewöhnlich. Zuvor kam ich mit 5-6 Stunden Schlaf irgendwie durch den Tag. Jetzt schlafe ich täglich 7-10 Stunden, teilweise mit Mittagsschläfchen und fühle mich trotzdem hundeelend. Ich fühle mich generell leer, schwach auf den Beinen, zerbrechlich, etc. - Es ist, als hätte man mir das Blut ausgesaugt. Mir ist oft leicht schwummrig, meine Augen sind schwer, ich würde mich am liebsten ständig ins Bett legen und schlummern. Die letzten Tage habe ich 7-8 Stunden geschlafen und danach noch 2-3 Stunden im Bett verbracht. Kam und wollte einfach nicht raus. Das Schlimmste dabei ist aber meine Zukunft... Ich habe gerade ein Studium begonnen und merke... es klappt nicht, wie ich es gerne hätte. Ich kann mir leider auch nicht vorstellen arbeiten zu gehen, wenn ich ehrlich zu mir bin. Ich sage mir ständig, wenns so weit ist, wird die Welt anders aussehen und schmiede weiterhin Pläne als gäbe es meine Probleme nicht. Ich weiß aber im Inneren: Es besteht einfach ein großes Risiko, dass ich zusammenbreche/kollabiere. Davor habe ich Angst. Dabei habe ich viele Träume. Ich träume davon mir finanziell mit meinem späteren Beruf einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen, träume davon eventuell auszuwandern, international zu arbeiten, etc. Mein Geist ist ein rastloses Arbeitstier und sehr diszipliniert. Mein Körper ist völlig tot. Mein Studienstart war wie zu erwarten sehr holprig. Auch wenn man erkennt, dass ich auf dem Level auf dem ich arbeite, gut sein würde. Aber ich habe schwer zu kämpfen den Studienalltag aufrechtzuerhalten - ich glaube nicht viele würden das mitmachen, das Einzige was mich am Leben hält ist mein doch sehr starker Wille. Es fiel mir schwer, zur Uni zu fahren. Habs dort kaum ausgehalten, weil ich hundemüde dort ankam und es mir körperlich nicht gut bekam einer Vorlesung etc. zu lauschen. Teils war ich während der Veranstaltungen einer Panikattacke nahe, weil ich mich noch nie so kaputt erlebt habe. Ich arbeite daher überwiegend zu Hause als Autodidakt mehr oder weniger. Zu Hause geht es mir etwas besser, weil ich gezielt Pausen setzen kann und niemand mitbekommt, wie es mir geht. Ich habe leider auch Angst in der Außenwelt zusammenzubrechen. Das macht mir wie gesagt am meisten Sorge, wenn ich daran denke einmal arbeiten zu gehen. Ich weiß nicht weiter. Ich will mein Studium nicht abbrechen und auch nicht den Rest meines Lebens zu Hause mein Dasein fristen, eventuell als Sozialhilfeempfänger... Kennt jemand diese körperlichen Probleme in so jungem Alter?
14.08.2017 19:37 • • 15.08.2017 #1
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