@melissza12
Klingt hart – aber ich sag’s dir, wie es ist: Das, was du da beschreibst, ist zu 99,9 % KEIN Hirntumor, KEIN Aneurysma und auch nichts, was dich morgen umbringen wird. Warum? Weil Hirntumore oder Aneurysmen in aller Regel nicht mit “komischem Druckgefühl beim Schlucken” starten, das mal kommt und geht. Wenn die richtig Ärger machen, dann merkst du das – dauerhaft, eskalierend und mit massiven neurologischen Ausfällen. Nicht mit so einem dumpfen Gefühl links an der Schläfe.
Was du da höchstwahrscheinlich spürst, ist eine Kombi aus Anspannung, Stress (aka Angstspirale), vielleicht muskulären Verspannungen im Kiefer-Schläfen-Nacken-Bereich oder sogar was vom Kiefergelenk her (Stichwort: CMD – ist viel häufiger, als man denkt). Und ja – der Nasenbereich kann da mit reinspielen, genau wie Druckveränderungen beim Schlucken. Körper halt, vernetzt wie ein altes DSL-Kabel.
Und was passiert jetzt? Du fokussierst dich drauf, der Körper reagiert mit noch mehr Spannung, du interpretierst weiter rein und zack, fühlt es sich noch “echter” an. Nocebo-Effekt at its finest.
Lösung?
• Nicht googeln.
• Mal bewusst Kiefer lockern, Nacken dehnen, Schultern fallen lassen.
• Ablenken – und zwar wirklich (nicht halbherzig).
• Wenn’s dich nicht loslässt: Einmal ärztlich abchecken, damit der Kopf Ruhe gibt – aber dann auch wirklich glauben, was man dir sagt.
Du bist nicht allein mit solchen Symptomen. Aber du musst sie nicht gleich zu etwas machen, was sie mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht sind. Kopf hoch – im wahrsten Sinne!
23.03.2025 17:57 •
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