@hackloewenzahn
Also erstmal: Ja, ich kenn das. Und nein, das ist nicht der Kehlkopf-Krebs, der da „plötzlich drückt“ – das ist aller Wahrscheinlichkeit nach einfach ne saftige Verspannung, gepaart mit der völlig kontraproduktiven Idee, ständig auf der eigenen Halshöhle rumzudrücken, als wär das ein Knotenfindergerät.
Mal ganz ehrlich: Drückst du da ernsthaft auf deinem Kehlkopfbereich rum und wunderst dich dann, dass es unangenehm oder hart ist? Was soll das denn sonst sein? Flauschzone? Da sitzen Muskeln, Sehnen, Lymphknoten, und ja – das fühlt sich fest an, wenn man’s dauernd maltretiert.
Und noch was: Dieses ständige Rumgedrücke macht’s nicht besser – im Gegenteil. Du reizt das Gewebe, spannst dabei automatisch noch mehr an und erzeugst dir durch den Druck die nächsten Beschwerden gleich selbst. Schmerz durch ständiges Prüfen ist kein Beweis für was Krankes – sondern einfach eine logische Folge davon, dass du da ohne Pause raufgehst wie ein Presslufthammer auf Panikmodus.
Dieses Gefühl „wie ne Faust im Hals“ + Verstärkung bei Bewegung + mal weg, mal da Klassiker bei muskulären Verspannungen im Hals- und Schulterbereich. Besonders, wenn vorher ne kleine Erkältung war, du viel angespannt warst oder dich innerlich eh grad im Alarmmodus befindest. Dein Körper hat da nicht plötzlich ne Bedrohung installiert – du bist nur so fokussiert drauf, dass dein ganzer Nacken zuzieht.
Also bitte: Lass den Hals in Ruhe. Keine Dauertests, keine Drück-Analyse. Wärm dir die Stelle, beweg dich locker, nimm Magnesium, atme in den Bauch statt in die Angst – und fahr in deinen Urlaub mit dem Ziel, dich mal nicht zu scannen wie ein CT-Gerät auf Koffein.
Du bist nicht wahnsinnig. Aber du machst dich irre, wenn du so weitermachst.
Heute 11:28 •
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