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Hallo in die Runde,
ich bin es mal wieder und hoffe auf einige Antworten von Leuten denen es ähnlich geht.

Ich habe ständig Angst vor Krankheiten, speziell Krebs. Aktuell habe ich ständig Rückenschmerzen, die eher punktuell auftreten und auch ausstrahlen, über die Rippen in den Brustraum, bis in die Schultern und teilweise auch Achseln und Arminnenseite. Sie sind normalerweise nicht zwischen den Schulterblättern sondern etwas weiter unten, quasi an den unteren Enden der Rippen.

Zudem fühle ich mich häufig wie benommen, es gibt gute und schlechte Tage. Oft beginnt die Benommenheit 1 bis 3 Stunden nach dem Aufstehen und bleibt bis zum Abend. Wenn ich abends auf der Couch liege ist sie fast immer weg.

Jetzt habe ich noch einen gelegentlichen und pieksenden/stechenden Schmerz im oberen Unterschenkel, im rechten Bein vorne, mit der Tendenz nach innen. Zudem fühlt sich mein Knie manchmal so an als würde unter Druck stehen.
Die Rückenschmerzen machen mir schon Sorgen vor Knochenmetastasen, jetzt auch das Schienbein, das verstärkt die Angst. Jetzt fühle ich mich auch noch etwas fiebrig. Hinzu kommt, dass ich in letzter Zeit fast jeden Morgen die Nase ausschnaube und Blut im Schnodder ist. (sorry )
Zudem habe ich noch n paar weitere kleine WehWehchen.

Würde mich freuen wenn sich hier ein paar Leute finden lassen, die ähnliches kennen.

VG

15.05.2019 12:46 • 15.05.2019 #1


3 Antworten ↓


@derjoerni

Hi, also vorab, meine Meinung ersetzt nicht die eines Arztes..

Aber ich kann dich denke ich beruihgen. Ich habe durch meine Arbeit eine starke Überlastung erlebt. Diese fing mit Schlafstörungen an und endete nun in einer Angststöhrung. Mitlerweile sind seit meiner ersten Panikattacke 7 Monate vergangen.

In dieser Zeit war und ist bis heute noch mein Dickes Fell in Form von Angst angeschlagen. Und Symptome dieser Angststörung begleiten mich auch bis heute und in diesem Moment weiterhin. Wenn einem dieses Dicke Fell zerstört wird, hat man immer Angst bei jedem Jucken und Stechen, dass durch den körper schiesst.

Man lässt sich durch diese Angst dazu verleiten, Symtome zu googlen und endet z.B weggen eines Nervreizes im Rücken (das ein Stechen im Bein auslösen kann) bei Krebs. Man steigert sich also so sehr in diese Angst rein, bis man beim Arzt landet und dieser in 99% der Fälle auch keine Ursache finden kann.

Hier mal eine Liste mit symtomen die ich in dieser Zeit schon erlebt hatte:

- Zittern
- Herzstolpern
- Orientierungslosigkeit
- Schwindel
- Verspannungen im Rücken
- Atemprobleme
- Schmerzen und Kribbeln in Zehen, Fingern, Armen, Beinen und Gesicht.
- Verdauungsbeschwerden, Durchfall
- Ausschläge
- Verstopfte und Verschleimte Atemwege
- Husten
- Druckgefühl in der Brust
- Verspannungen im Nacken und Halsbereich

Hab ich etwas vergessen?
Also laut google bin ich schon lange tot.

Ich habe sehr viel ausprobiert um die Symptome zu bekämpfen und zu lindern. Nach etwa dem 5. Arztbesuch habe ich akzeptiert, dass die Symptome Psychosomatisch sind..

Was habe ich alles ausprobiert?

- Medikamente
- Mass.
- Akupunktur
- Hypnose
- Meditation
- Yoga
- PMES
- Achtsamkeitsübungen
- Mass.
- Beten
Usw..

Vieles hat kurz geholfen anderes nicht... Für mich war klar, dass der Auslöser die Arbeit ist. Den Job habe ich mitlerweile gekündigt. Dass die Symptome auch z.B Zuhause vor dem Fernseher auftreten können hat damit zu tun, dass der Körper eine Stresssituation erst vollständig in einem Entspannten Moment verarbeiten kann.

Für mich war der Auslöser die Arbeit, dass merkte ich vorallem an Ostern als ich ein par Tage frei hatte. Mir ging es 4 Tage einfach nur toll. Ich konnte einem Anstrengendem Hobby nachgehen und abends totmüde mit einem Lächeln ins Bett fallen.

Ich arbeite nun noch bis ende Juni an der gleichen Arbeitsstelle und bis dahin heisst es durchhalten. Momentan habe ich es mit einem Kribbeln im Gesicht, Armen und Beinen zu tun.. Vermutlich durch meine Rückenverspannungen welche durch meine Schutzhaltung (Körper nach vorne gebeugt ausgelöst wurden) verursacht ist. Morgen gehe ich mal in eine Medizinische Mass. und hoffe es wird etwas besser.

Was mir sehr geholfen hat, war zum einen die Erkenntnis, dass keines der Symptome vor meiner Angststörung da war. Und zum anderen, die Symptome verschwanden immer wider und es kamen neue (meine Angst denkt sich also immer etwas neues aus).

Was ich dir empfehle:

Mach etwas für deinen Körper und aber auch fär deinen Geist. Z.B progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation. Wenn du dich nicht um deinen Körper kümmerst, schlägt es auf deine Psyche umgekehrt das selbe..

Schreibe dir die Symptome auf.. wann, wie lange, wie intensiv 1-10.. Wenn neue dazu kommen dasselbe..

Und das wichtigste finde den Auslöser für deinen Stress/deine Angst und setze dort wenn möglich als erstes an. Eine Therapie ist nichts schlimmes und kann dich auf diesem Weg super unterstützen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

A


Diverse Symptome - sind die Schmerzen psychisch?

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Zitat von derjoerni:
Hallo in die Runde, ich bin es mal wieder und hoffe auf einige Antworten von Leuten denen es ähnlich geht. Ich habe ständig Angst vor Krankheiten, speziell Krebs. Aktuell habe ich ständig Rückenschmerzen, die eher punktuell auftreten und auch ausstrahlen, über die Rippen in den Brustraum, bis in die Schultern und teilweise auch Achseln und Arminnenseite. Sie sind normalerweise nicht zwischen den Schulterblättern sondern etwas weiter unten, quasi an den unteren Enden der Rippen. Zudem fühle ich mich häufig wie benommen, es gibt gute und schlechte Tage. Oft beginnt die Benommenheit 1 bis 3 Stunden ...


Ach je, ich habe gerade gedacht, ich hätte das geschrieben. Gut die Beschwerden sind etwas anders, aber im Großen und Ganzen geht es mir ganz genau so.

Massive HWS und LWS Probleme
Plantarfasziitis
stechender Schmerz in Leiste und Oberschenkel ( wie wenn kurzzeitig ein Gummiband gezogen und losgelassen wird)
Hyperhidrose
Herzrhythmusstörungen
Ausschläge am Auge
Schwindel
Tinnitus
massive Muskelkrämpfe
und und und

Ich Habe auch vieles ausprobiert. Bis dato hat es nur Geld gekostet und nichts gebracht. Nach Physiotherapie und Osteopathie wurde alles nur noch schlimmer.

Und das Einzige, was ich auch schon vor der Angsterkrankung hatte, waren Rückenschmerzen.

ich danke euch für eure Antworten. @marco: das mit dem dicken Fell und dem Job kenne ich. Habe und hatte auch immer ein dickes Fell, alles bisher im Leben super gemeistert, dann Stress im Job, plus schwere Belastung im Privaten (Angst um Bruder), dann hab ich aufgehört zu rauchen (bin eigentlich leidenschaftlicher Raucher, jetzt seit 19 Monaten clean)...alles zusammen war schon echt nervenaufreibend und scheint mich aus der Bahn geworfen zu haben. Jetzt bedeutet jedes zucken zwicken pieksen bei mir gleich den Tod. Yoga habe ich schon angefangen. naja, mal gucken was die Zukunft bringt. Soweit habe ich schon so viel diagnostisch abklären lassen. Langsam hab ich keine Lust mehr auf Arztbesuche ich wünsche euch viel Kraft und bedanke mich für eure Antworten





Dr. Matthias Nagel
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