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Leide seit 16 Jahren unter einer Dissoziativen Gangstörung, die durch ein Burnout ausbrach.
Nach 4. Psychosomatischen Klinikaufenthalten zwischen 2009 und 2023 gibt es keine nachhaltige Besserung. Ich bin bei Ausbruch 2008 unwillkürlich gestürzt und verlor dadurch die Sicherheit und das Vertrauen in meine Beine.
Außerdem reagiere ich durch Umweltgeräusche (Türen klappen, Auto hupen, Handy klingeln. )mit Stürzen - kann aber muss nicht passieren, je nach Anspannung. Finde keinen ambulant. Psychotherapeuten für dieses seltene Erkrankungsbild. Habe auch schon sämtlich Medikamentencocktails erhalten, alles nicht nachhaltig.
Würde mich gerne auf diesem Portal einem Erfahrungsaustausch stellen.

16.04.2024 17:17 • 17.04.2024 #1


11 Antworten ↓


@Yogafan Schaue mal unter Patienteninitiative für funktionelle neurologische Störungen (FNS) im Netz (dazu zählen auch veränderter Gang, dissoziative Störungen oder funktionelle Bewegungsstörungen) da gibt es einige Infos zur Therapie (Kliniken, Therapiesuche etc.) .
Ich habe mir das vor Jahren ausgedruckt da ich unter dissoziativen Trancezuständen und Bewegungsstörungen litt aber das ging mit den Jahren von selber zurück und daher hab ich da auch nicht mehr gezielt nach Theras gesucht. In der Tat kennen sich sehr wenige Theras damit aus, ich vermute eher Traumatherapeuten die aber Praxiserfahrung in grossen Kliniken gesammelt haben (einfach unter Lebenslauf schauen wo die Theras ihre Praxiserfahrung gesammelt haben).
Du brauchst auch einen engagierten Psychiater der sich damit auskennt oder zumindest sich selber da einliest und offen ist für neue Wege. Meine Psychiaterin hat sich da eingelesen und es gibt kein Gegenmittel dagegen- man kann nur Medis ausprobieren aber gegen dissoziative Störungen ist noch kein Medi bisher entwickelt worden.

A


Dissoziative Gangstörung / Fallphobie chronifiziert

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Vielen, lieben Dank

@Yogafan Kleine Info, wenn diese Diagnose offiziell ist (also auf einem Befundbericht steht ) dann kannst Du Dir auch überlegen einen Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen G oder auch B /H zu stellen, um ein paar Begünstigungen (z.B Steuer , Parkplatz, kostenlose Fahrten mit Begleitperson usw. ) zu bekommen. Ist leider ein langes Verfahren und du brauchst auch einen Arzt der die Befundberichte schreibt und das befürwortet.
Da habe ich viel Glück mit meiner Psychiaterin die in erster Linie schaut das ihre Pat. psycho-sozial gut versorgt werden (sei es Pflegegeld, Schwerbehindertenausweis, Rente usw.).

Hab einen entspannten Abend!

Habe ich alles schon erkämpft (GbB 80% mit Begleitperson) ! Kämpfe doch schon seit 2008 mit den Umständen dieser Erkrankung. Stehe seit 2019 im Klageverfahren gegen die DRV natürlich mit Anwalt (bereits 4 Gutachten, die es nicht checken !)
Auch schönen, relaxten Abend

@Yogafan O wei, wünsche Dir noch alles Gute und viel Durchhaltevermögen gegen die DRV!
Falls noch mal ein Gutachter kommt, würde ich versuchen Gutachter z.B Chefärzte von Traumastationen /kliniken benennen und einen Fachexperten einfordern (mit Anwalt oder ärztlicher Unterstützung). Keinen 8/15 Psychiater als Gutachter der keine Ahnung von dissoziativen Störungen hat.
Es gibt da auch ein extra Forum wo es nur um Rente und DRV geht. Vlt. findest du da auch noch paar neue Impulse.

Schönen Abend!

Guten Morgen aus München, ganz herzlichen Dank für Deine wertvollen Hinweise , die mir zeigen, dass ich alles mögliche richtig mache ! Ich heiße übrigens Franka (diese Anonymität verlasse ich mit Dir - fühle Dich geehrt )Selbst zu Gutachtern kann ich jetzt ein Buh schreiben. Der letzte wurde vom Gericht gestellt und auch etwas emphatisch. Bin guter Hoffnung, dass es bald positiv für mich ausgeht. VG, bei uns ist kurz Winter

Hallo Franka,
ich wünsche Dir alles Gute das du bald das Kapitel DRV erfolgreich abschliessen kannst.
Viele Grüsse aus Bonn,
Lydia

Auch wenn es banal klingt ; probiere alles aus was deine Verknüpfungen im
Hirn verändern kann . Mit solchen Dingen ist man tatsächlich in unserem System verloren und kann sich nur selbst helfen . Zumindest sich nicht auf “einen“ Therapiezweig verlassen.
Ich war in einen anderen funktionellen Störung gefangen und dachte es ist ein Zustand , der unabänderlich ist . Unser Gehirn und Nervensystem ist plastisch , und Strukturveränderungen sind jederzeit möglich.
Man brauch erstmal einen Anfang , ein kleines Ziel und einen Aufbau an kleinen Erfolgen . Nur du kannst wieder „ grün“ mit deinen Beinen werden indem deine Ängste aus dem
Fokus verschwinden und laufen wieder selbstverständlich wird.
Was hast du abseits von Klinik und Pharmazie versucht ?
Lg

Liebe Kira, herzlichen Dank für Deine Anteilnahme und Gedanken zu meinem komplizierten Fall.
Da ich an einer positiven Entwicklung immer interessiert und neugierig bin, habe ich alles ausprobiert, was mir die Kliniken/Therapeuten geraten haben und was ich sinnvolles im Internet fand. Viel Geld habe ich lange in KBT (Konzentrativer Bewegungstherapie ) und Personell Training gesteckt. Weiterhin therapeutisches Klettern und Golf spielen. Eine Klinik hatte sogar einen therapeutischen Klettergarten, Hatte alles seine positive Wirkung (mit den Hintergründen, die Du erwähnt hast) nur nicht nachhaltig. Die letzte ambulant. Psychotherapie Therapieschwerpunkt PTBS 11/2 Jahre 1x die Woche viele Erkenntnisse aber keine Auswirkungen auf die Bewegungsstörungen. Aus der letzten Klinik habe ich mitgenommen, nach kognitiver Verhaltenstherapie ambulant zu schauen. Auch Hypnosetherapie wurde mir empfohlen . Kann ich gerade nicht ausprobieren, da nicht von der Krankenkasse übernommen. Erst wenn ich meine Erwerbsminderungsrente erkämpft habe, kann ich wieder in Ausprobieren investieren. LG nach Stuttgart (war vergangenes Jahr in der Psychosomatik von der Klinik Stuttgart, in München ist alles abgegrast) Franka

Okay .. es macht mich beinahe traurig dass soviel Einsatz und Hartnäckigkeit nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat . Ich stelle es mir sehr hoffnungslos vor wenn einem dann wirklich die Möglichkeiten ausgehen, der Leidensdruck muss hoch sein . Wie eingeschränkt bist du in deinem Alltag?
Wir hatten eine Frau in unserer Nachbarschaft wohnen , die viele Jahre ihre Wohnung nicht mehr verließ .. unmöglich , alles versucht und dann hat sie einen Hund aus dem Tierheim aufgenommen … erstaunlich , ihre Angst war wie weg geblasen. So einfach ist es natürlich nicht aber irgendwo muss doch auch ein Weg für dich sein … was ist als Nächstes angedacht? bzw. Inwieweit hast du auch vor deine Situation zu akzeptieren ? Kannst du deine Lebensführung denn trotzdem für dich positiv gestalten oder ist es eher ein durchhangeln?

@blue1979 Liebe Lydia, vielen Dank, mein Bauchgefühl sagt mir, dass es zu einem baldigen guten Abschluss im Klageverfahren kommen wird. Ein langer Atem wird belohnt Mein Freundeskreis wartet schon auf die Champagner - Feier und drückt alle Daumen VG und angenehmen Abend nach Bonn

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