Liebes Forum,
vor einigen Monaten habe ich mich bei Euch vorgestellt.
In der Zwischenzeit gab es Hochs und Tiefs, wirklich wieder auf den Boden gekommen bin ich nicht, und ich kämpfe Tag für Tag mit Panikattacken und Angst vor einer schweren Erkrankung.
Momantan ist es die Bauchspeicheldrüse. Sie ist sicher ein Schwachpunkt in meinem Körper, weil ich Diabetes habe.
Merkwürdigerweise hat mich die Diagnose Diabetes vor einigen Jahren gar nicht so schockiert, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, das in den Griff zu bekommen. Das mit der Bauchspeichelsrüse jetzt macht mich aber halb verrückt.
Ich hatte vor einigen Monaten eine leichte Erhöhung der Leberwerte und der Serum-Lipase. Daraufhin wurde eine Endosonographie gemacht, die zeigte, dass die Bauchspeicheldrüse zwar in Ordnung ist, bzgl. der Leber aber der Verdacht auf eine beginnende Fibrose besteht und das im Auge behalten werden sollte.
Seitdem kriege ich das nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe immer wieder Schmerzen und plötzlich starke Stiche im rechten Oberbauch und immer wieder Anfälle von heftiger Übelkeit mit starkem Brechreiz. Die Blutwerte sind langsam wieder rückläufig, aber immer noch nicht im Normbereich. Deshalb bilde ich mir ein, an einer Pankreatitis oder schlimmer noch an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein und warte quasi nur noch auf die plötzlich einsetzenden starken Schmerzen, die mit dieser Krankheit einhergehen.
Das Schlimme ist, dass ich in einem medizinischen Beruf arbeite und erlebe täglich, dass Menschen urplötzlich aus scheinbar völliger Gesundheit heraus mit einer tötlichen Diagnose konfrontiert werden. Das Vertrauen zu den Ärzten ist im Laufe Jahre Jahre nahezu abhanden gekommen.
Ab der nächsten Woche ist eigentlich eine Fernreise geplant... Sonne, Sand und türkisblaues Meer... mein Diabetologe hat sogar grünes Licht dafür gegeben, dass ich mir ab und zu einen Cocktail gönnen darf. Also müsste ich mich eigentlich darauf freuen. Momentan beherrscht mich aber nur der Horrorgedanke, dass die Krankheit auf dem langen Flug oder vor Ort ausbricht.
In Therapie bin ich wieder. Mein Therapeut sagt, ich müsse wieder Vertrauen in meinen Körper gewinnen.
Zur Zeit bin ich aber mal wieder so sehr mit dem Sterben geschäftigt, dass ich gar keine Zeit mehr zum Leben habe...
Herzliche Grüße
Poseida
vor einigen Monaten habe ich mich bei Euch vorgestellt.
In der Zwischenzeit gab es Hochs und Tiefs, wirklich wieder auf den Boden gekommen bin ich nicht, und ich kämpfe Tag für Tag mit Panikattacken und Angst vor einer schweren Erkrankung.
Momantan ist es die Bauchspeicheldrüse. Sie ist sicher ein Schwachpunkt in meinem Körper, weil ich Diabetes habe.
Merkwürdigerweise hat mich die Diagnose Diabetes vor einigen Jahren gar nicht so schockiert, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, das in den Griff zu bekommen. Das mit der Bauchspeichelsrüse jetzt macht mich aber halb verrückt.
Ich hatte vor einigen Monaten eine leichte Erhöhung der Leberwerte und der Serum-Lipase. Daraufhin wurde eine Endosonographie gemacht, die zeigte, dass die Bauchspeicheldrüse zwar in Ordnung ist, bzgl. der Leber aber der Verdacht auf eine beginnende Fibrose besteht und das im Auge behalten werden sollte.
Seitdem kriege ich das nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe immer wieder Schmerzen und plötzlich starke Stiche im rechten Oberbauch und immer wieder Anfälle von heftiger Übelkeit mit starkem Brechreiz. Die Blutwerte sind langsam wieder rückläufig, aber immer noch nicht im Normbereich. Deshalb bilde ich mir ein, an einer Pankreatitis oder schlimmer noch an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein und warte quasi nur noch auf die plötzlich einsetzenden starken Schmerzen, die mit dieser Krankheit einhergehen.
Das Schlimme ist, dass ich in einem medizinischen Beruf arbeite und erlebe täglich, dass Menschen urplötzlich aus scheinbar völliger Gesundheit heraus mit einer tötlichen Diagnose konfrontiert werden. Das Vertrauen zu den Ärzten ist im Laufe Jahre Jahre nahezu abhanden gekommen.
Ab der nächsten Woche ist eigentlich eine Fernreise geplant... Sonne, Sand und türkisblaues Meer... mein Diabetologe hat sogar grünes Licht dafür gegeben, dass ich mir ab und zu einen Cocktail gönnen darf. Also müsste ich mich eigentlich darauf freuen. Momentan beherrscht mich aber nur der Horrorgedanke, dass die Krankheit auf dem langen Flug oder vor Ort ausbricht.
In Therapie bin ich wieder. Mein Therapeut sagt, ich müsse wieder Vertrauen in meinen Körper gewinnen.
Zur Zeit bin ich aber mal wieder so sehr mit dem Sterben geschäftigt, dass ich gar keine Zeit mehr zum Leben habe...
Herzliche Grüße
Poseida
28.01.2013 19:57 • • 28.01.2013 #1