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Ich könnt verrückt werden. Seit einer Weile hab ich oft Angst vor einem Herzinfarkt. Hauptsächlich abends. Und dann hab ich natürlich Angst vor dem einschlafen weil ich befürchte dass ich im schlaf sterbe. Gerade jetzt wird es wieder schlimm weil mein Freund beruflich für 1 Woche weg ist und ich somit allein bin
das muss doch irgendwie in den griff zu bekommen sein...

25.03.2012 19:00 • 13.01.2017 #1


59 Antworten ↓


Hallo!
Dieses bescheuerte Gefühl kenne ich nur zu gut.
Gibt es einen Auslöser für Deine Angst?Ein Erlebnis?

Ich habe diese Angst, seitdem mein Vater vor sechs Jahren einen Herzinfarkt hatte.

Seitdem renne ich von Arzt zu Arzt, nur um mich abzusichern. Mein Mann hat oft Nachtschicht, und dann werde ich echt verrückt. Meistens schlafe ich kurz ein und werde dann mit Herzrasen wach, welches ich nicht alleine in den Griff bekomme. Dann rufe ich nachts bei meiner Mutter an und das kann auch mal um zwei Uhr nachts sein. Wenn ich dann mit ihr eine halbe Stunde geredet habe, wird es besser. Und dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Eltern solche Sorgen mache.

Ich quäle mich also schon seit sechs Jahren damit rum und man glaubt es kaum:ich lebe noch

Wenn Du ärztlich alles hast abklären lassen, dann kann Dir nichts passieren. Das ist nur Dein Denken, was Dich verrückt macht.

Wie äußert sich denn Deine Angst? hast Du Herzaussetzer oder Herzrasen? Oder einfach ein Druckgefühl im Oberkörper?

Liebe Grüße!

A


Diese blöde Angst ums Herz

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Auch mir kommt diese Herzangst bekannt vor. Kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich ein EKG habe machen lassen. Versuche jetzt trotz Angst sport zu machen.

Danach gehts mir besser aber es ist jedesmal eine Überwindung und die Angst immer mit dabei.

das kenne ich es ist jedem abend so wenn ich alleine bin es kommt immer von einer sekunde auf die andere dann fang ich an zu schwitzen und mir wird schlecht. dann habe ich wieder die ganze nacht angst ich bleib dann meist bis um 5 oder 6 auf bis es hell wird dann kann ich besser einschlafen. aber das ist auch ne die dauerlösung

Leide laut meiner Psychologin an Herzneurosen.

Habe ähnliche Symtome,
Schwindel, Herzstechen/rasen/stolpern, Taubheit in der Hand, Kribbeln an Armen, Schultern und Hals Schmerzen...

Seit etwa November 2011, doch seit anfang 2012 immer extremer..

Ärztlich alles abchecken lassen, 4 EKG's gemacht und 1 Belastungs-EKG, normalerweiße würd ich sagen ich bin kerngesund doch wenn diese Phase auftritt, schaltet mein kopf ab und ich denke nurnoch an den herzinfarkt oder ähnliches..

bin auch fertig mit den nerven.
Weiß nicht wie lang ich mir das noch ohne medikamente antuen will..
Will nur nich abhängig werden von diesen pillen auserdem is das kein dauerlösung.
Ich wäre lieber für eine Therapie ^^

Was mich auch oft in panik ausbrechen lässt, sind solche typischen körperlichen aktionen wie das einschlafen der hand etc, das irritiert mich und ich bin mir meist unsicher ob das wirklich normal ist ..

lg

Hallo Ihr,
diese permanente Angst ums Herz hab ich schon seit mindestens 10 Jahren bewußt. Meine Mutter ist an einem Herzinfarkt gestorben als ich 11 war, vor fast 30 Jahren.
Vor ca. 12 Jahren hatte ich meine erste Panikattacke die ich als vermeintlichen Herzinfarkt interpretierte. Es hat fast 2 Jahre gedauert bis mir mal eine Ärztin in der Notaufnahme gesagt hat, dass ich unter einer Herzneurose leide.
Seither war ich schon x-mal in der Notaufnahme und beim Kardiologen weil ich immer mal wieder Herzstolpern habe, woraus dann jedesmal heftigste Panikattacken resultieren.
Bei allen Untersuchungen (Ultraschall des Herzens, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG) kam nur eins heraus: Mein Herz ist gesund.

Nichts desto trotz stolpert es hin und wieder was aber wirklich normal ist. Das Problem ist halt nur: die meisten Menschen merken nicht, dass ihr Herz stolpert, sprich: mal zwischendurch einen Extraschlag macht. Aber ich spüre das.
Nach meiner letzten Untersuchung Anfang des Jahres hatte ich mal wieder eine zeitlang Ruhe. Inzwischen macht sich aber doch hin und wieder Todesangst breit.

Was mir in solchen Fällen hilft:
1. Ablenkung: Wenn es in der Arbeit passiert, sofort ein belangloses Gespräch mit einem Kollegen beginnen. Früher hab ich mich auf's Klo geflüchtet aber das hat die PA nur schlimmer werden lassen und sie hat auch länger gedauert.
Bei so einem Anfall in der U-Bahn oder Bus hol ich immer sofort mein Smartphone raus und schreib auf was gerade in meinem Kopf abgeht und wie mein Körper drauf reagiert.
Abends oder auch morgens im Bett sieht die Sache dann anders aus. Hier gelingts mir nicht immer mich abzulenken. Aufstehen hilft mir dann in jedem Fall und am Besten bewegen um das Adrenalin wieder abzubauen.
2. Medikamente: Psychopharmaka kommen ja nicht in die Tüte weil ich viel zu viel Angst vor Abhänngigkeit und den Nebenwirkungen hab. Stattdessen schmeiß ich mir dann Baldrian oder eine Neurexan (Homöopathisches Klomplexmittel) zur Beruhigung ein. Um dem negativen Gedankenkarussell zu entkommen nehme ich Lasea (100% reines Lavendelöl in Kapselform) und zur Stimmungsaufhellung 3 x täglich Johanniskraut. Damit fahre ich sehr gut.
Weil aber auch Phytopharmaka nicht von jedem vertragen werden möchte ich Euch dringend ersuchen, immer vorher mit einem Arzt zu reden bevor ihr was nehmt.

Meines Erachtens ist es halt schwierig seine Ängste in den Griff zu bekommen wenn man den ganzen Tag nur das Schlimmste befürchtet und nicht aufhören kann seinen Herzschlag zu beobachten. Deshalb habe ich mit diesen sog. Phytopharmaka (Pflanzliche Medikamente) angefangen mich zu stabilisieren und jetzt arbeite ich daran die Ängste zu besiegen. Momentan versuche ich das alleine, möchte aber gerne nochmal eine Therapie machen.

Ganz wichtig ist für mich auch: Nicht die ganze Zeit mit dem Thema beschäftigen. Auch wenn es noch so schwer fällt. Bei mir gings auch erst nachdem ich mich mit den Beruhigungsmitteln aus dem Tief rausgewühlt hab.
Jetzt versuche ich so wenig wie möglich dran zu denken. Ausserdem übe ich mich in positivem Denken. Wenn mich aber zwischendurch wieder die Angst überkommt, wie gerade jetzt und ich auch noch in mitteilsamer Stimmung bin, schreibe ich mir das ganze von der Seele.

Ich glaube fest dran, dass man es schaffen kann die Angst ums Herz oder auch andere irrationalen Ängste in den Griff zu bekommen und zu überwinden. Und es wird jeder seinen eigenen Weg dafür finden (müssen). Aber je mehr Hilfestellungen man von anderen Betroffenen bekommen kann umso Besser.

Eine positive Auswirkung meiner Ängste möchte ich aber nicht unerwähnt lassen: Ich habe nach 24 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und das ohne Entzugserscheinungen von einem Tag auf den anderen.

LG an alle anderen Herzchen
vom Ei

Guten Morgen allerseits,

jaaa... das liebe Herz. Ich hatte gestern Abend direkt nach dem Zu-Bett-gehen auch so ein krasses Herzstolpern, es hat sich mehr angefühlt, als würde das Herz mehrmals einen Purzelbaum schlagen und gleich aus meinem Hals herausspringen. Fürchterlich. Ich habe schreckliche Angst bekommen, bin aufgestanden und herumgelaufen.... es wurde dann etwas besser, aber ein mulmiges Gefühl in der Brust ist geblieben und die Nacht war im Prinzip gelaufen. Ich konnte und kann mir nicht vorstellen, dass das noch Herzstolpern gewesen sein soll und bin eigentlich überzeugt, dass es sich um eine schlimme Herzrhythmusstörung handelt... so eine heftige Herzreaktion kann doch nicht normal sein!

Gut dass mein Kardiologe gerade 3 Wochen Urlaub hat, sonst würde ich jetzt wieder bei ihm sitzen. Letzte Woche habe ich ihn erst beehrt, nachdem ich abends im Bett Herzrasen und ein heftiges Engegefühl in der Brust hatte. Es wurde dann ein kleines EKG geschrieben und der Troponin-Wert im Blut gecheckt, so dass ich nach dem Ergebnis einigermaßen beruhigt war, dass es kein Herzinfarkt war. Aber jetzt geht es wieder los. Solch heftiges Herzstolpern hatte ich in meinen beiden Schwangerschaften gelegentlich. Damals fand ich es eher amüsant und habe mir keine Gedanken darüber gemacht.

Heute morgen war ich beim Neurologen, der Termin stand schon seit 3 Monaten fest und er meinte sinngemäß, ich sähe sch... aus und wäre eigentlich ein Fall für die Reha.

Geht aber gar nicht. Ich habe Familie, ich bin gerade dabei mir einen neuen Job zu suchen und habe ein/zwei interessante Sachen gefunden.... es geht einfach nicht. Auch das Paroxetin (ein Serotonin Wiederaufnahmehemmer), das er mir vor 3 Monaten verschrieben hat, habe ich damals nicht genommen. Das heisst, die erste Tablette schon, aber dann bekam ich abends eine so heftige PA, ich dachte mir zerreissts den Brustkorb, dass ich davon Abstand genommen habe, weil ich diese Attacke mit diesem Mittel in Verbindung gebracht habe. Er hat heute zwar versucht, mir dieses Mittel noch einmal schmackhaft zu machen, aber ehrlich gesagt, ich möchte es auch ohne Medikamente versuchen.

Vielleich sollte ich auch mal einen pflanzlichen Weg suchen? Zur Unterstützung. Baldrian nehme ich gelegentlich auch, aber selbst der hilft mir im Moment nicht dabei nachts zu schlafen... ich habe auch ständig Angst, dass es im Schlaf plötzlich aus ist, penne super unbequem mit 3 Kissen im Rücken, weil ich befürchte zu ersticken, wenn ich flach liege oder wieder diese Brustenge oder das heftige Stolpern zu bekommen.

Viele Grüße vom
Seitanschnitzel

Hallo Seitanschnitzel,

ich versuch Dich mal zu beruhigen (und mich selber auch). Diese heftigen Stolperer hab ich auch. Mal öfter mal nicht so oft. Manchmal fühlt es sich an als würde da ein Presslufthammer arbeiten. Das sind gefühlte 20 Herzschläge in der Sekunde. Manchmal tritt das dann auch 2 mal kurz hintereinander auf.
Ich habe mal versucht ruhig zu bleiben und mich beobachtet. D.h. was passiert während diesen heftigen Stolperern und kurz danach. Und was soll ich sagen: Es passiert gar nix. Außer dass ich sofort mit Angst reagiere, ABER:
- mir wird nicht schlecht,
- ich kippe nicht um
- ich habe keine typischen Herzinfarkt Symptome
NUR ANGST.
Manchmal hab ich auch das Gefühl mein Herz macht einen so heftigen Schlag als würde es mit einer imaginären Faust zuschlagen. Wenn das passiert hab ich kurz ein Schwindelgefühl (den Bruchteil einer Sekunde) Aber auch sonst passiert gar nichts. Ich glaube übrigens, dass dieses Schwindelgefühl eher eine Begleiterscheinung der sofort einsetzenden Angst ist.

Dein Bedürfnis sofort wieder zum Kardiologen zu gehen kann ich verstehen. Ich würde am liebsten bei meinem einziehen.
Aber wir sollten lieber lernen diese irrationale Angst wieder loszuwerden.
Wenn man überlegt wie viele Stolperer wir schon überlebt haben. Was spricht dagegen die nächsten 500 Mio Stolperer auch zu überleben?
Zumal Dir Dein Kardiologe mit Sicherheit das gleiche gesagt hat wie meiner: Herzstolpern ist normal. Jedes Herz stolpert mal. Nur bekommts eben nicht jeder mit. Wir halt leider schon

Was Dein unbequemes Schlafen anbelangt: Kann ich nachfühlen. Aber: Du erstickst nicht wenn Du wieder flach im Bett liegst und das Stolpern hat auch nichts mit Deiner Position zu tun. Ist leicht dahingesagt, weiß ich. Bei mir ist's so, dass ich nicht ohne Geräuschkulisse einschlafen kann. Irgendwie vermittelt mit der Fernseher ein seltsames Gefühl von Sicherheit. Ich kanns nicht erklären. Aber eigentlich würde ich lieber zum Einschlafen lesen, so wie ich das früher immer gemacht hab. Kann ich aber nicht, weil ich dann mein Herz dauernd höre und damit rechne, dass es aufhört zu schlagen.

Was hältst Du von einem Deal? Lass uns doch mal versuchen wenigstens eine Nacht wieder so Einzuschlafen wie wir es ohne diese Ängste machen würden. D.h. Du lässt 2 von 3 Kissen weg und ich lese noch ein paar Seiten vor dem Einschlafen und der Fernseher bleibt aus. Wenn es wirklich nicht geht, kannst Du ja die Kissen wieder dazu nehmen und ich den Fernseher anschalten.

Ich für meinen Teil werde das aber erst am Sonntag abend ausprobieren können weil ich die nächsten beiden Nächte erschwerte Bedingungen habe. Ich spiele Laientheater und wir haben Freitag und Samstag Aufführungen. Wenn ich dann heimkomme habe ich extrem Angst vor Panikattacken.

Was hältst Du davon? Am Montag können wir dann Erfahrungen austauschen.

Liebe Grüße vom Ei

Zitat von WhatEver:
Was mich auch oft in panik ausbrechen lässt, sind solche typischen körperlichen aktionen wie das einschlafen der hand etc, das irritiert mich und ich bin mir meist unsicher ob das wirklich normal ist ..

lg


Hallo WhatEver,
dass Deine Hand einschläft oder Dein Arm kribbelt oder solche Sachen könnte auch an einer verspannten Nackenmuskulatur oder Blockaden in der Wirbelsäule o.ä. liegen. Ich empfehle mal einen Besuch beim Orthopäden.
Bei mir liegts z.B. daran, ich kenn das nämlich auch und es ist nichts schlimmes. Nur unangenehm.

LG vom Ei

Ich bin auch betroffen und bin froh , daß es dieses Forum gibt. In euren Berichten erkenne ich mich wieder und im Moment hat es mich auch erwischt. Ich bin mehrmals am Tag mit meinem Hund unterwegs und kann aber die Spaziergänge nicht so richtig genießen , da immer die Angst es könnte was passieren mit dabei ist. Zahlreiche Untersuchungen , wie EKG , Echo , Belastungs-EKG haben nichts ergeben und auch ich würde liebend gern einen Kardiologen bei mir einziehen lassen. Aber in dem Moment der Angst bin ich nur am Blutdruck messen und der ist natürlich in so einem Moment nicht optimal. Hoffentlich wird's bald besser und euch wünsche ich alles Gute.

Zitat von fruehstuecksei:

Ich für meinen Teil werde das aber erst am Sonntag abend ausprobieren können weil ich die nächsten beiden Nächte erschwerte Bedingungen habe. Ich spiele Laientheater und wir haben Freitag und Samstag Aufführungen. Wenn ich dann heimkomme habe ich extrem Angst vor Panikattacken.

Was hältst Du davon? Am Montag können wir dann Erfahrungen austauschen.



Hallo Frühstücksei,

ist gebongt.... ich werde die fetten Sofakissen wieder an ihren Platz verbannen und mal schauen, ob ich die Nacht heute überlebe. Ich bin guter Dinge, weil der Tag heute auch ganz gut war.... wir mussten zu einem Meeting mit 3 Kollegen in eine ca 260 km entfernte Stadt.... ich saß hinten auf dem Rücksitz und hatte Kopfkino mit sich überschlagenden Autos..... Aber dann dachte ich mir: So, jetzt stellen wir die Gedanken mal auf positiv um und gehen davon aus, dass die Fahrt hin und zurück störungsfrei verläuft. Und was soll ich sagen, ich kam unbeschadet heim.

Viele Grüße und eine ruhige Nacht für alle wünscht
Seitanschnitzel

Zitat von fruehstuecksei:
Diese heftigen Stolperer hab ich auch. Mal öfter mal nicht so oft. Manchmal fühlt es sich an als würde da ein Presslufthammer arbeiten. Das sind gefühlte 20 Herzschläge in der Sekunde. Manchmal tritt das dann auch 2 mal kurz hintereinander auf.
Ich habe mal versucht ruhig zu bleiben und mich beobachtet. D.h. was passiert während diesen heftigen Stolperern und kurz danach. Und was soll ich sagen: Es passiert gar nix. Außer dass ich sofort mit Angst reagiere, ABER:
- mir wird nicht schlecht,
- ich kippe nicht um
- ich habe keine typischen Herzinfarkt Symptome
NUR ANGST.
Manchmal hab ich auch das Gefühl mein Herz macht einen so heftigen Schlag als würde es mit einer imaginären Faust zuschlagen. Wenn das passiert hab ich kurz ein Schwindelgefühl (den Bruchteil einer Sekunde) Aber auch sonst passiert gar nichts. Ich glaube übrigens, dass dieses Schwindelgefühl eher eine Begleiterscheinung der sofort einsetzenden Angst ist.


Hallo nochmal,

komisch irgendwie habe ich eben zu schnell den Beitrag abgesendet, jetzt kann ich ihn nicht mehr editieren. Wollte eigentlich noch etwas mehr schreiben... egal. Aber genau wie Du es beschreibst, ist das auch. Und mir wurde bisher auch weder schlecht, noch wirklich schwarz vor den Augen geworden. Und ich kenne das von früher, mit den krassen Stolperern, nur dachte ich mir damals absolut nichts dabei.

Zitat von fruehstuecksei:
Dein Bedürfnis sofort wieder zum Kardiologen zu gehen kann ich verstehen. Ich würde am liebsten bei meinem einziehen.
Aber wir sollten lieber lernen diese irrationale Angst wieder loszuwerden.
Wenn man überlegt wie viele Stolperer wir schon überlebt haben. Was spricht dagegen die nächsten 500 Mio Stolperer auch zu überleben?
Zumal Dir Dein Kardiologe mit Sicherheit das gleiche gesagt hat wie meiner: Herzstolpern ist normal. Jedes Herz stolpert mal. Nur bekommts eben nicht jeder mit. Wir halt leider schon


Zumal das Herzlein immer dann, wenn ich an einem EKG hänge vorbildlich vor sich hin kullert und sich ganz unschuldig verhält...

Zitat von fruehstuecksei:
Was Dein unbequemes Schlafen anbelangt: Kann ich nachfühlen. Aber: Du erstickst nicht wenn Du wieder flach im Bett liegst und das Stolpern hat auch nichts mit Deiner Position zu tun. Ist leicht dahingesagt, weiß ich. Bei mir ist's so, dass ich nicht ohne Geräuschkulisse einschlafen kann. Irgendwie vermittelt mit der Fernseher ein seltsames Gefühl von Sicherheit. Ich kanns nicht erklären. Aber eigentlich würde ich lieber zum Einschlafen lesen, so wie ich das früher immer gemacht hab. Kann ich aber nicht, weil ich dann mein Herz dauernd höre und damit rechne, dass es aufhört zu schlagen.


Kenn ich auch. Ich finde es sehr beruhigend, wenn mein Mann nebenan fernsieht und ich die Geräusche mitbekomme. Früher war das undenkbar. Dunkel und absolut still sollte es sein. Aber jetzt macht mir Stille echt ein bisschen Angst. Und auf der linken Seite kann ich auch nicht mehr pennen, weil ich da mein Herz noch mehr fühle. Geschweigedenn auf dem Bauch... tses.... was soll man da sagen.

Zitat von fruehstuecksei:
Ich spiele Laientheater und wir haben Freitag und Samstag Aufführungen. Wenn ich dann heimkomme habe ich extrem Angst vor Panikattacken.
[/quote]

Viel Erfolg für die Aufführungen! Und möglichst keine PAs.

Liebe Grüße vom
Seitanschnitzel

Hallo Seitanschnitzel,
es ist geschafft...der erste Einschlafversuch ohne Fernseher. War nicht ganz einfach, aber es hat geklappt. Ein bisschen mulmig war mir schon und als ich dann vor dem offenen Buch immer müder wurde ist es richtig unangenehm geworden. Aber wenigstens keine PA.
Ich zieh das jetzt mal solange durch wie es geht. Momentan ist der Fernseher noch im standby aber ich möchte ihn irgendwann komplett vom Stromnetz nehmen können bevor ich ins Bett gehe.

Was mir momentan sehr zu schaffen macht ist, dass sich mein Herz so anders anfühlt seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Früher hab ich es dauernd richtig heftig klopfen gespürt. Jetzt aber gar nicht mehr. Aber statt dass es mich beruhigen würde, dass ich jetzt einen viel ruhigeren Herzschlag habe und anscheinend fast gar nicht mehr aus der Puste komme, macht es mir nur Angst.
Krank oder?
Komischerweise erwarte ich jetzt jeden Moment, dass mein Herz einfach stehen bleibt.

Zitat von Seitanschnitzel:
Zumal das Herzlein immer dann, wenn ich an einem EKG hänge vorbildlich vor sich hin kullert und sich ganz unschuldig verhält...

Als ich das gelesen hab mußte ich lachen. Bei meinem letzten Langzeit EKG wars genauso. Noch eine Stunde bevor ich das Gerät drangekriegt hab hatte ich Stolperer und dann: Erstmal gar nix.
Aber: am morgen hatte ich dann eine PA und als der Kardiologe die Aufzeichnung durchgegegangen ist, meinte er nur: Ach ja, da sind sie wohl wach geworden. Dann sagte ich ihm das mit der PA. Er meinte aber nur, dass der Herzrhythmus absolut ok war es war halt nur ein bisschen schnell unterwegs. Und ich dachte während der PA ich muss sterben!
Was sagt uns das? Es ist alles nur in meinem Kopf

Aber erst mal genug von mir. Jetzt bin ich gespannt wie es Dir ohne Deine Kissenburg ging

LG und einen schönen angstfreien Tag
vom Ei

Nachtrag:

Zitat von Seitanschnitzel:
Viel Erfolg für die Aufführungen! Und möglichst keine PAs.


Danke! Die guten Wünsche haben geholfen. Alles gut über die Bühne gegangen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

LG

Hallo ihr!

Ich gehöre auch leider auch zu den Herzphobikern, schon seit inzwischen 25 Jahren...

Ich habe mich so viele Jahre herumgequält, verschiedene Therapien gemacht und woher die Ängste kommen auch schon lange klar, aber dieses Wissen hat bei mir leider nichts an der Angst geändert, da sich diese wohl schon verselbständigt hat.

Ich habe es auch längere Zeit mit Psychopharmaka als auch mit pflanzlichen und homöoüathischen Mitteln versucht, jedoch war das bei mir nicht wirklich erfolgreich. Was mir jedoch sehr geholfen hat: seit 2 Jahren nehme ich tgl. 1/2 Betablocker (1/2 von 50 mg Metoprolol; mein Internist spricht dabei von einer homöopathischen Dosis, weil es recht wenig ist, mir aber dennoch sehr hilft) und dieses Medikament war echt meine RETTUNG!! Mir geht es seitdem so viel besser, ich habe eine viel bessere Lebensqualität. Die Gedanken sind zwar dann dennoch da, aber die innere Unruhe ist nicht mehr so schlimm und man kommt endlich mal runter von diesem Adrenalin-Tripp, der einen auf ständige Erregung / Erregbarkeit programmiert und diese ganzen gräßlichen Symptome hervorruft. Körperlich bin ich jetzt auf jeden Fall entspannter, auch wenn die Angstgedanken immer mal wieder durch meinen Kopf spuken. aber ich bin dadurch nicht mehr so aus der Bahn zu werfen. Besuche in der Notaufnahme mit vermeintlichem Herzinfarkt sind seitdem nicht mehr vorgekommen

Ich nehme Metoprolol, aber es gibt noch einen anderen Betablocker, der anscheinend noch direkter an dem Angstzenrum im Gehirn andockt: Propranolol. Es gibt Studien hierzu. z.B. nachzulesen unter http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 00541.html

Obwohl ich wirklich sehr zufrieden bin mit den Wirkungen von Metoprolol will ich doch mal noch das Propranolol ausprobieren, ich habe mir gerade bei meinem Arzt das Rezept hierzu bestellt.

Ich fände es natürlich auch besser, wenn ich keine Medikamente bräuchte, aber ich denke, ich entlaste meinen Körper dadurch von diesem Dauerstress, den ich hatte und der auf Dauer sicher auch nicht gut für ihn gewesen wäre. Einen Betablocker zu nehmen scheint mir da das geringere Übel. Das ist meine Form der Selbsthilfe und Selbstverantwortung.

Lieben Gruß
TinaLina

Zitat von fruehstuecksei:
Hallo Seitanschnitzel,
es ist geschafft...der erste Einschlafversuch ohne Fernseher. War nicht ganz einfach, aber es hat geklappt. Ein bisschen mulmig war mir schon und als ich dann vor dem offenen Buch immer müder wurde ist es richtig unangenehm geworden. Aber wenigstens keine PA.
Ich zieh das jetzt mal solange durch wie es geht. Momentan ist der Fernseher noch im standby aber ich möchte ihn irgendwann komplett vom Stromnetz nehmen können bevor ich ins Bett gehe.

Was mir momentan sehr zu schaffen macht ist, dass sich mein Herz so anders anfühlt seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Früher hab ich es dauernd richtig heftig klopfen gespürt. Jetzt aber gar nicht mehr. Aber statt dass es mich beruhigen würde, dass ich jetzt einen viel ruhigeren Herzschlag habe und anscheinend fast gar nicht mehr aus der Puste komme, macht es mir nur Angst.
Krank oder?
Komischerweise erwarte ich jetzt jeden Moment, dass mein Herz einfach stehen bleibt.

Zitat von Seitanschnitzel:
Zumal das Herzlein immer dann, wenn ich an einem EKG hänge vorbildlich vor sich hin kullert und sich ganz unschuldig verhält...

Als ich das gelesen hab mußte ich lachen. Bei meinem letzten Langzeit EKG wars genauso. Noch eine Stunde bevor ich das Gerät drangekriegt hab hatte ich Stolperer und dann: Erstmal gar nix.
Aber: am morgen hatte ich dann eine PA und als der Kardiologe die Aufzeichnung durchgegegangen ist, meinte er nur: Ach ja, da sind sie wohl wach geworden. Dann sagte ich ihm das mit der PA. Er meinte aber nur, dass der Herzrhythmus absolut ok war es war halt nur ein bisschen schnell unterwegs. Und ich dachte während der PA ich muss sterben!
Was sagt uns das? Es ist alles nur in meinem Kopf

Aber erst mal genug von mir. Jetzt bin ich gespannt wie es Dir ohne Deine Kissenburg ging

LG und einen schönen angstfreien Tag
vom Ei


Hallo Frühstücksei,

Gratulation zu dem fernsehfreien Einschlafen. Auch ich war erfolgreich bei der Entfernung meiner Kissenburg. Ich habe die letzten Nächte (toi toi toi, rumspuck, auf Holz klopf, Salz über die Schulter streu usw.) wesentlich besser geschlafen, als die Nächte zuvor auf meiner Burg, teilweise sogar auf dem Bauch!! Ich versuche im Moment auch konsequent sämtliches Stolpern, Kullern, schneller Klopfen, auf Brust drücken, Schwindelgefühl usw. zu ignorieren. Es ist nicht so einfach, aber ich schaue das ich es schaffe so gut ich kann. Und ich habe immer noch die Hoffnung, dass ein Arzt irgendeine harmlose Diagnose stellt, die einiges von diesen Symptomen erklären könnte. Orthopäde und Endokrinologe klopf ich noch ab, aber dann muss es erst einmal gut sein.

Ich hatte zwischendurch auch eine Phase, ich glaube es war als ich die AB wegen des Helicobacters genommen habe, dass die Palpitationen weniger wurden. Da gab es dann auch Phasen in denen ich mein Herz nicht mehr gespürt habe. Das war mir auch überhaupt nicht recht, habe dann immer direkt den Puls gefühlt, ob sich da noch was tut.... als ob man es nicht merken würde wenn das Herz stehen bleibt.

Heute hatte ich eine 2. Teststunde bei einer sehr netten Therapeutin und wir haben beschlossen es miteinander zu versuchen. Wäre schön, wenn sich hier eine Lösung/besserung ergibt.


Liebe Grüße
Seitanschnitzel

Zitat von Seitanschnitzel:

Heute hatte ich eine 2. Teststunde bei einer sehr netten Therapeutin und wir haben beschlossen es miteinander zu versuchen. Wäre schön, wenn sich hier eine Lösung/besserung ergibt.

Liebe Grüße
Seitanschnitzel


Dann drücke ich Dir mal alle Daumen und Zehen, dass es schon bald hilft.
Hab heute auch Kontakt zu einem Therapeuten aufgenommen und hoffe, dass der so sympathisch ist wie er am Telefon rüberkommt. Warte momentan auf einen Termin.
Es geht aufwärts
Liebe Grüße
vom Ei
Sponsor-Mitgliedschaft

Huhu,
bin seit heute neu hier, lese aber schon länger auf der seite:-).
Kenne das Herz problem auch nur zu gut.
Sämtliche untersuchungen= alles ok.
Ich habe viel gelesen und denke das eine angststörung sehr zutreffend ist. hinzu habe ich rückenprobleme.
diese beiden dinge sind eigentlich die erklärung für meine brustkorbschmerzen, ängste, schwindel etc. zumindestens vom verstand her!
aber in meine psyche bekommen ich einfach nicht rein , das mein herz gesund ist:-(
Habt ihr tipps, die euch helfen?
freue mich über austauch:-)
Gruß von der täglich blutdruck- messenden:-)

Hallo Todo

da können wir uns die Hand reichen ;.)

oh jeh, da können wir uns wirklich die hände reichen:-)

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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