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Guten Morgen zusammen,

gerne würde ich wieder das Thema Verspannungen aufbringen.
Alles hat bei mir vor drei Monaten mit einer harmlosen Panikattacke angefangen. Seitdem erkenne ich mich nicht wieder. Seit 3 Monaten habe ich ständig negative Gedanken im Kopf, welche mir sagen, dass ich bald sterben werde, ich ohnmächtig werde, einen Herzstillstand erleiden werde, Schlaganfall bekomme etc.

Seit 3 Monaten habe ich mich auch kaum bewegt, dementsprechend habe ich starke Nackenverspannungen und eine Schonhaltung angelegt. Seitdem plagen mich folgende Beschwerden:

- Derealisation
- Benommenheit
- Druck auf den Ohren
- Stechen im Herzbereich
- Kopfschmerzen

was am schlimmsten ist, ist die Benommenheit. Man fühlt sich extrem anwesend und alles fühlt sich unecht an. Ich habe bereits mehrere Blutbilder gemacht, 2 MRTs (1x Kopf, 1x Ganzkörper), Ultraschall der inneren Organe, HNO-Arzt etc. und bin über 4000 Euro losgeworden, da ich Kassenpatient bin und nicht unendlich lange warten wollte. Alles zum Glück ohne Befund und deswegen meine Frage, können Verspannungen und die Psyche solche Symptome auslösen?

15.02.2024 09:42 • 15.02.2024 x 1 #1


6 Antworten ↓


Ja, also bei mir schon. All die oben erwähnten Symptome hatte ich auch und noch mehr.
Die Angst ist weit in den Hintergrund gerückt, keine Panikattacken mehr und Symptome verschwunden außer die Verspannungen, die aber an meiner Haltung liegen.
Wenn ich mal schlechtere Tage habe, also wenn es mir mal nicht so gut geht, habe ich mehr Schmerzen, wenn es mir gut geht, kaum.

A


Nackenverspannungen belasten mich / Kopfschmerzen

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Zitat von -IchBins-:
Ja, also bei mir schon. All die oben erwähnten Symptome hatte ich auch und noch mehr. Die Angst ist weit in den Hintergrund gerückt, keine Panikattacken mehr und Symptome verschwunden außer die Verspannungen, die aber an meiner Haltung liegen. Wenn ich mal schlechtere Tage habe, also wenn es mir mal nicht so gut ...

Vielen Dank für deine Antwort, welche mir echt hilft. Ich habe langsam das Gefühl, verrückt zu werden... Ich bin aktuell auf der Suche nach einem guten Psychologen aber wenn diese Symptome wenigstens halbwegs weggehen würden, wäre das schon mal ein guter Anfang..

Zitat von Igorloco:
Ich habe langsam das Gefühl, verrückt zu werden... Ich bin aktuell auf der Suche nach einem guten Psychologen aber wenn diese Symptome wenigstens halbwegs weggehen würden, wäre das schon mal ein guter Anfang..

Ja, das war auch für mich damals eine schlimme Zeit, dachte auch zeitweise, ich drehe durch.
Habe dann an meiner Ursache gearbeitet und meditiere seit über 2 Jahren, so konnte ich meine Ängste/Panik gut in den Griff bekommen.
Wenn ein Ansatz da ist, kann man das gut in den Griff bekommen. Also, wenn du für dich einen guten Weg gefunden hast (es gibt nicht den Weg, sondern jeder darf seinen eigenen finden), wird es auch besser werden. Aber man muss halt schon selbst an sich viel arbeiten.

Zitat von -IchBins-:
Ja, das war auch für mich damals eine schlimme Zeit, dachte auch zeitweise, ich drehe durch. Habe dann an meiner Ursache gearbeitet und meditiere seit über 2 Jahren, so konnte ich meine Ängste/Panik gut in den Griff bekommen. Wenn ein Ansatz da ist, kann man das gut in den Griff bekommen. Also, wenn du für dich ...

Da hast Du vollkommen Recht! Ich habe mich in den letzten Monaten fallen lassen und diesen Zustand akzeptiert und man muss daran arbeiten, muss wieder schwimmen gehen und zum Physio. Schön zu hören, dass es dir besser geht! Vielen Dank für deine Zeit und die Antworten, welche ich sehr zu schätzen weiß!

Bin sehr gerne offen für weitere Antworten!

Akzeptieren ist in erster Linie erst mal gut. Akzeptieren bedeutet nicht unbedingt, sich gehen zu lassen (fallen zu lassen), sondern es anzunehmen, wie es gerade ja nun mal sowieso schon ist, aber für sich einen Weg zu finden, wie es besser werden kann. Was ich auch damals gelernt habe war, dass ich Rückfälle nicht als solche ansehe, sonder eher als neue Herausforderung. Das hat mich wirklich sehr voran gebracht.


Zitat von Igorloco muss wieder schwimmen gehen und zum Physio.

Disziplin und Willenskraft ist auch wichtig, aber nicht zu sehr mit Druck auf sich selbst. Nicht einfach, aber wenn man erst mal den ersten Schritt gemacht hat und sich auf das Jetzt fokussiert, kann es helfen, leichter den Weg weiterzugehen.

Viel Kraft und alles Gute!

Zitat von -IchBins-:
Akzeptieren ist in erster Linie erst mal gut. Akzeptieren bedeutet nicht unbedingt, sich gehen zu lassen (fallen zu lassen), sondern es anzunehmen, wie es gerade ja nun mal sowieso schon ist, aber für sich einen Weg zu finden, wie es besser werden kann. Was ich auch damals gelernt habe war, dass ich Rückfälle nicht ...

vielen, vielen Dank! Dir auch nur das Beste, weiß die Zeit und die Worte sehr, sehr zu schätzen!




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