alles fing anfang oktober an. aus heiterem himmer bekam ich ein kribbeln im arm und ich habe mein herz desöfteren gegen die brust schlagen gefühlt. das war für mich damals sehr beängstigend weil ich sowas noch nie verspürt habe. das ging dann ein paar tage und am 3 oktober 2008 gegen abend war das kribbeln in meinem arm und brust so stark das ich angefangen habe keine luft mehr zu bekommen. bzw. ich glaubte keine luft mehr zu bekommen und je mehr angst ich bekomm desto panischer wurde ich. ich musste aufstehen und wie wild durch mein zimmer laufen weil ich mich einfach bewegen musste weil ich glaubte es wird dann besser. dieser zustand ging über mehrere stunden... irgendwann wurde es mir zuviel und ich bin in die notaufnahme ins krankenhaus gegangen.
das war das erste mal in meinem leben das ich unbedingt in eine notaufnahme wollte bzw. in ein krankenhaus weil ich so große angst hatte.. ich hatte sogar todesangst wenn ich mich zurückerinnere.. ich habe angst gehabt zu sterben... naja. als ich dann in der notaufnahme war wurde mir blut abgenommen und ich wurde an ein gerät angeschlossen wo man den puls sieht. das dauerte eine halbe stunde. dann wurde ich hinausgeschickt und eine stunde später wurden mir meine blutwerte in die hände gedrückt und ich durfte gehen. auf meine frage was es sei bekam ich ein nichts.
was ich aber sagen muss ist das die symptome schon viel besser wurden als ich schon auf dem weg ins krankenhaus war. das schlimme kribbeln war weg und ich habe mich beruhigt. ich hatte dann genau eine woche ruhe bzw. nur leichte symptome in form von kribbeln und manchmal herzklopfen. aber es hat mich nicht wirklich gestört... aber dann. genau eine woche später und wieder abends hat genau das selbe wieder angefangen... diesmal ging es auch über stunden aber diesmal bin ich zuhause geblieben weil ich mir schon beim ersten auftauchen in dem krankenhaus mehr als nur blöd vorkam.
naja. diese nacht habe ich auch überstanden und habe dann bestimmt 2 monate was große panik und angst angeht ruhe gehabt. bzw. die symptome wurden nichtmehr so schlimm. aber seit dem zweiten vorfall habe ich die ganze zeit in meinem linken arm eine art taubheit und kribbeln gefühlt. die ganze zeit. tag für tag. woche um woche..
irgendwann im november letzten jahres war ich dann mit diesem symptomen bei meinem hausarzt. ohne sich irgendwie richtig mit mir zu beschäftigen (das war zumindest mein eindruck) hat er mich zu nem neurologen überwießen mit dem verdacht auf panikstörung. ich war bei dem neurologen und er hat sich meine nerven am arm genauer angeguckt. dieses verfahren wo man nen leichten schlag bekommt und er dann sehen kann wie die nerven reagieren. ihr wisst sicher was ich meine. er gab mir dann noch eine spritze neben den nacken weil er sich auch vorstellen konnte das diesses kribbeln durch nen eingeklemmten nerv kommt.
die ersten zwei tage ging es mir auch sehr gut.. kein kribbeln, ich habe mich wieder relativ wohl gefühlt weil ich hoffnung hatte das er mich geheilt hat. aber nein. die symptome fingen wieder an. herzklopfen immer wieder mal. mal stark mal schwach.. und kribbeln. was ich dazu sagen will ist das mein puls immer so bei 75 - 80 im ruhezustand ist.. zu dem zeitpunkt hatte ich noch knapp 20 kg übergewicht. ich bin 1.83 cm groß und habe 105 kg gewogen.
naja. als ich wieder in dem trott war mit dem kribbeln und alles ging ich wieder zum hausarzt. zu dem zeitpunkt kam meine erste richtige angst. ich habe angst bekommen etwas am herzen zu haben aber wollte es nicht zugeben. auch vor meinem hausarzt nicht. aber ich denke mal das er das gemerkt hat und hat mir deshalb ein 24 stunden ekg angelegt. mir ging es die 24 stunden sehr gut und von kribbeln war wieder kaum was zu merken.. ich habe mich an diesem tag extra ein wenig mehr angestrengt und etwas sport gemacht. ich muss sagen das ich zu diesem zeitpunkt seit mehr als 5 jahren kein sport mehr gemacht habe. und ich wollte mich halt etwas aus der puste bringen weil wenn etwas mit meinem herzen nicht stimmte es ja dann vor allem bei belastung auf dem ekg zu sehen wäre.
am nächsten tag habe ich das ekg abgegeben und er hat mir für die selbe woche noch einen termin beim kardiologen besorgt. ich gehe davon aus das er das extra gemacht hat da er sicherlich den eindruck bekommen hatte das ich immer noch angst habe ohne ein richtige untersuchung. den termin habe ich dann am 18. dezember 2008 gehabt. zum dem zeitpunkt hat sich schon eine große angst entwickelt das ich etwas am herzen habe..
beim kardiologen angekommen hat er mich untersucht. er hat ein herzultraschall gemacht, ein belastungsekg, mit mir geredet. und raus kam das mein herz vollkommen gesund ist. er sagte das ich auch ohne bedenken wieder sport anfangen kann. nach diese frohen nachricht ging es mir wieder ein paar tage gut. ich konnte wieder ohne probleme das leben genießen. aber das dauerte nicht lange.. irgendwann.. kamen die symptome wieder.. bzw. das herzklopfen war weg... nur noch das kribbeln im arm.
ende des jahres 2008 entdeckte ich ein knubbel an der linken bzw. etwas unter der linken schulter.. und wieder habe ich angst bekommen. das erste an was ich dachte ist ein tumor.. krebs.. ein tumor der mir auf den nerv drückt... und das kribbeln wurde von tag zu tag schlimmer... mein geisteszustand wurde immer schlechter.. ich habe wieder angst um mein leben gehabt. es gab auch dann die dritte große panikattacke wie ich sie euch schon oben beschrieben habe..
ich habe erstmal damit gelebt. ich habe gehofft das der knubbel wieder zurückgeht. ich muss zugegen. ich weiß garnichtmehr ob er vorher da war. ich glaube schon. nur da ich damals keine angst vor sowas hatte hat es mich sicher nur kalt gelassen. naja. ich wollte nicht nochmal zum arzt jetzt deswegen gehen weil ich mich schämte immer wegen was anderem zu gehen und ich schämte mich dafür solche angst zu haben..
auf jedenfall hatte ich in der zeit von januar bis frebruar fast 3 wochen lang KEINE symptome... mir ging es gut. ich ging arbeiten (was ich vorher auch tat aber auch fast 6 wochen krankgeschrieben wurde wegen den symptomen) kam nach hause.. und habe das leben genossen. dann fing es aber wieder an.... kribbeln im linken arm. mal schlimmer.. mal nicht so schlimm... naja. ich habe dann den hausarzt gewechselt aus dem grund weil ich nichtmehr soviel vertrauen zu meinem anderen hausarzt habe.
ich habe dann von meinem hausarzt erstmal blut abgenommen bekommen und es wurde untersucht. alle werte im normalen bereich. dann hat er sich den knubbel angeguckt und gesagt das es nur ein knubbel mit talgfüllung ist. und wieder kamen zweifel bei mir auf.. naja. ich wurde zu einem chrirugen geschickt und es dauerte fast 1 1/2 monate bis der knubbel entfernt wurde.. und was soll ich sagen.. es genau das was mein arzt sagte.. eine knubbel mit talgfüllung.
jetzt sitze ich hier... das rausschneiden des knubbels war vor 1 1/2 wochen.. und habe wieder symptome.. und wieder angst.. jetzt habe ich wieder angst was mein herz angeht... ich habe angst vor einem herzinfarkt... oder schon einen stillen herzinfarkt gehabt zu haben und es nicht zu wissen weil man den ja nicht bemerkt... diese angst mit dem herzen hatte ich aber auch wieder vor knapp nem monat... das war es aber der plötzliche herztod. nebenbei bekomme ich seit ein paar wochen auf einmal muttermale.. da ist die angst da das ich hautkrebs habe...
versteht ihr was ich meine? ich drehe mich im kreis... jetzt glaube ich wieder das ich was am herzen habe obwohl mir ein kardiologe vor 5 monaten gesagt hat ich bin herzgesund.. und ich habe angst hautkrebs zu haben weil ich neue muttermale bekomme...
was ich aber sagen muss.. immer wenn ich arbeite. geht es mir verdammt gut. ich bin bei kollegen.. habe auch spaß bei der arbeit.. bin wahrscheinlich abgelenkt.. ich arbeite körperlich.. es kann auch mal sein das was getragen werden muss. also was schweres. und ich sage mir immer selber. wenn ich einen stillen herzinfarkt hatte.. dann kann ich doch nix tragen... oder tischtennis spielen was ich wieder angefangen habe.
ich habe angst vor krankheiten. da bin ich mir sicher.. ich habe angst vor dem tod... bzw. zu sterben.. ich will alt werden und habe angst das ich das nicht werde. ich bin so ängstlich in den letzten 8 monaten geworden.
vor zwei tagen zum beispiel hatte ich zum ersten mal wo ich mich erinneren kann leichte schmerzen in der brust.. und das erste was ich gedacht habe... herzinfarkt.... soweit geht es schon... es dauert lange bis ich nachts einschlafe.... aber es gab in den letzten monaten auch wochen wo ich keine probleme mit schlafen hatte... die sache ist.. es ist so beängstigend.. kann eine angststörung wirklich körperliche beschwerden auslösen? ist das wirklich möglich?
auf jedenfall will ich mir vornehmen gegen meine angst was zu tun. und ich glaube ich bin langsam an einem punkt wo ich mir zugestehen muss es nicht ohne professionelle hilfe zu schaffen.
so, das war es mal fürs erste. ich danke euch für das lesen meines textes der ja etwas länger war. wenn ihr was schreiben wollt. tut es bitte. ich freue mich über jede antwort und vielleicht auch aufmunterung die ihr mir gebt..
vielen vielen dank
michael
22.05.2009 16:04 • • 10.11.2009 #1
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