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Hallo Ihr Lieben,
Ich bin neu hier und hoffe Verständnis und offene Ohren zu finden.

Meine Probleme fingen vor ca. 6 Monaten mit einem plötzlich auftretendem, schwarzen Punkt auf meinem Oberschenkel an.
Ich konnte mir einfach nicht erklären wo dieser herkam und fing an zu googeln. GROßER FEHLER! Denn schwub, da hatte ich ein schwarzes Melanom.
Nun denn, diesen habe ich dann irgendwann täglich fotografiert um zu sehen ob er sich verändert. Dies war irgendwann so schlimm, dass mich dieser Punkt nur noch beschäftigt hat und ich zu Hause nur noch das Nötigste geschafft habe!
Doch dann kam der Tag, an dem der Punkt nach dem Duschen plötzlich weg war!
Doch dann bekam ich dort einen blauen Fleck und von Tag zu Tag bekam ich mehr.
Was Tag ich? Genau, ich googelte wieder...
Da hatte ich dann aufeinmal Leukämie. Da hat es mir dann gereicht und ich ging zum Arzt.
Dieser schaute sich die blauen Flecken an und sagte: Ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster und sage, das ist kein Krebs.
Nichts desto trotz, er machte ein Ultraschall von meiner Aorta, den Nieren etc., ein Okulttest, eine Urinprobe und einen großes Blutbild auf verschiedene Krebsmarker.
Als ich dann eine Woche später zur Besprechung musste, bekam ich meine erste Panikattacke!
Das Wartezimmer war voll, mir wurde heiß, ich fing an am ganzen Körper zu zittern und zu guter Letzt bekam ich wahnsinniges Herzrasen. Könnte mich dann mit einem Glaß Wasser draußen etwas beruhigen.
Ganz ruhig wurde ich erst, als der Arzt mir sagte ich sei Kern gesund.
Ab da ging es mir wieder besser! Ich hatte sehr viel zutun und habe mich abgelenkt.

Doch dann kamen die Sommerferien!
Eigentlich was tolles. Wir führen mit unseren Kindern in den Urlaub! Und da kam das nächste!
Ich hatte plötzlich 9 Tage Durchfall. Habe mich zu dem Zeitpunkt noch nicht weiter darum gekümmert. Doch als dieser weg war und wir wieder zu Hause waren, hätte hatte ich jeden Tag von morgens bis Abends sehr lautes diffuses Bauchgrummeln. Nach zwei Wochen ging ich zum Arzt. Dieser verschrieb mir Iberogast!
Als das alle war, war das Grummeln immer noch nicht besser. Was ich? Genau, ich googelte wieder und hatte auf einmal Darmkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Ich ging wieder zum Arzt!
Dieser machte einen Bluttest wegen der Bauchspeicheldrüse und noch anderen Dingen die ich leider nicht weiß (alles unauffällig) und gab mir eine Überweisung zum Gastroenterologen zwecks Coloskopie (Darmspiegelung).
Ich rief noch am selben Morgen dort an und bekam einen Termin für die darauffolgende Woche.
Nun musste ich aber noch am selben Tag zum Vorgespräch und Untersuchung für die Coloskopie.
Gesagt getan! War auch alles gut. Dann kam der Abend. Ich war allein! Kinder im Bett, Mann auf der Spätschicht. Ich ging Baden machte mir eine Pizza und legte mich ins Bett.
Auf einmal bekam ich schwitzige Hände, mein Puls schoss in die Höhe ich steigerte mich immer weiter hinein bis mir total schwindelig wurde. Mittlerweile war mein Mann wieder da, doch bekam nichts mit da ich im Schlafzimmer war.
Meine Angst wurde so groß das ich gleich umkippen könnte, dass ich mich kurzer Hand ins Auto setzte und ins Krankenhaus fuhr. Alleine! Total bekloppt wenn man das mal bedenkt was da hätte alles passieren können.
Nun gut, dort angekommen wurde erstmal ein EKG geschrieben und hinterher ein Langzeit Blutdruck Messgerät angeschlossen. Blutdruck ok, Puls bei 160 die min.
Daraufhin wurde mit zum dritten mal Blut abgenommen um zu schauen ob mit dem Herzen alles gut ist.
Eine Stunde später, Blutbild unauffällig, mein Puls mittlerweile wieder auf 110.
Ich bekam eine Beruhigungstablette und schwub alles weg.
Der Internist entließ mich mit der Diagnose Panikattacke und dem Vorschlag zu einem Phsychologen zu gehen. Am nächsten Morgen war ich auf der Arbeit. Hatte wieder Herzklopfen (bei weitem nicht so schlimm wie die Nacht zuvor).
Nach der Arbeit ging ich dann nochmal mit dem Diagnosebericht vom KH zum Hausarzt.
Dieser verschrieb mir einen Betablocker zur Symtombehandlung und überwies mich zum Phsychologen mit der Diagnose Angststörung!
Seit dem habe ich alle drei bis sechs Tage wegen Kleinigkeiten die mir an oder in mir auffallen eine Panikattacke! Herzrasen, Schwindelgefühl, Zittrigkeit u.s.w! Danach bin ich immer völlig fertig und schlafe sofort ein.
Das schlimme ist, dass diese Attacken in egal welcher Situation auftreten. Sei es zuhause oder bei Freunden zum Kaffee trinken. Letztens habe ich zusätzlich sogar noch ein taubheitsgefühl im linken Arm und der Zungenspitze bekommen und bin wieder zu Doc.
Nun habe ich eine Überweisung zum Phsychiater (Termin morgen...) und die bitte mich bei verschlimmerung der Symtome nicht vor den Zug zu werfen, sondern in eine Phsychatrie bringen zu lassen. Die Aussage hätte er sich mal wirklich sparen können!

Ach ja neueste Symptome seit 5 Tagen: geröteter Rachen, morgens Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten am Hals, Blut in der Nase, ab und zu blutigen Geschmack im Hals. Schaue täglich drei und mehr mal mit ner Taschenlampe in den Hals und sehe ständig für mich unnormale Punkte und angebliche Schwellungen. grrrrr....
Die letzte Panikattacke hatte ich vorhin.

Puhhhhh! Der Text wurde jetzt aber wirklich SEEEEEEHR lang.
Aber so könnt Ihr euch vielleicht vorstellen, dass der Mist langsam mein Leben beherrscht und ich am Ende meiner Kräfte bin.
Hoffe doch ihr steigt da noch durch?!
Freue mich auf Eure Kommentare.

30.08.2017 20:14 • 02.09.2017 x 1 #1


13 Antworten ↓


Guten Abend Moni und herzlich Willkommen.
Ja in der Tat der Text ist lang, aber das ist überhaupt nicht schlimm . Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf ? Ich zum Beispiel bin 23 und leide auch an einer Panikstörung, man will es nicht glauben oder? Ich kann es auch noch nicht glauben. Das ist auch mein Problem es tritt völlig unerwartet auf und zwingt mich zur Isolation von Arbeit und Freunden. Jedenfalls bist du nicht alleine hier und es werden sicher hilfreiche Tipps kommen! Bei mir ist es so das auch noch vieles ärztlich untersucht wird. Das ist für mich das aller Wichtigste und ich denke für Viele, erstmal zu wissen okay das ist mein Kopf und Nichts organisches. Ich zum Beispiel ging mit einem Puls von 170 zum Belastungs ekg und habe es dementsprechend nicht lang ausgehalten, vor ein paar Monaten wäre ich sicherlich ewig weit gestrampelt. Alles nach der ersten Panikattacke.
Wie ich jedoch lesen kann bist du wie ich und Viele andere auch hypohondrisch veranlagt. Das du bei einem blauen Fleck oder braunen denkst es wäre direkt was ganz Schlimmes. Wichtig ist jetzt zu vertrauen was die Ärzte sagen natürlich wenn du Alles für PA auslösendes untersucht hast! Das wird auch mein Schritt werden auch wenn es sau schwer werden wird. Erst Samstag als ich dachte es geht mir besser zack blieb mir die Luft im Auto weg und Herzrasen ich dachte ich gehe hops. Zuhause angekommen völlig fertig beruhigt und gemessen Blutdruck/Puls normal.
Es ist super das du einen Termin beim Psychater so schnell bekommen hast! Ich muss leider noch länger warten. Nimm ihn wahr den Termin und lass dir helfen. Wenn bis dahin wo ich meinen Termin habe auch alles organisch usw ausgeschlossen ist werde ich das auch tun! Weil dann wissen wir es ist der Kopf! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut!

A


Die Angst macht mich kaputt!

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Hey Dolphin77,
vielen Dank für die lieben Worte! Es tut gut zu wissen das man nicht völlig allein damit ist. Für meine Familie ist es sehr schwer das zu verstehen auch wenn sie sich große Mühe geben.

Zu deiner Frage wie alt ich bin: 28 Jahre Jung.
Und ja ein Hypochonder war ich schon immer irgendwie! Nur bisher habe ich dies immer nur auf meine Kinder projiziert. Sprich wenn sie irgendwas hatten, habe ich mir immer riesige Sorgen gemacht was bis zu einem gewissen Punkt ja als Mama auch völlig normal ist. Meine Sorgen gingen aber schon über das normale Maß hinaus.
Immer dachte ich gleich das Schlimmste und habe sie mindestens einmal die Nacht geweckt um zu schauen ob alles gut ist. Nun projeziere ich diese Hypochondrie nur noch auf mich und Blende fast alles andere aus.
Mein Verstand weiß das ich gesund bin und glaubt den Ärzten aber meine Psyche ist momentan stärker!
Den Termin morgen werde ich definitiv wahr nehmen. Ich weiß das es so nicht weiter gehen kann und das möchte ich auch nicht. Ich möchte einfach nur wieder beschwärde

Hallo Moni,
Auch ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir ist es nicht ganz so ausgeprägt aber auch einiges ähnlich.
Ich denke wenn wir lernen ob mit Hilfe oder ohne unsere Krankheit anzunehmen sind wir schon ein Stück weiter.
Ich versuche es ohne Hilfe da ich momentan noch gut zurecht komme. Die guten Phasen überwiegen.
Die Panik ums Kind kenne ich. Da könnte ich Geschichten erzählen
Bei mir ist es auch erst ausgeprägter seit ich Mutter bin. Zwar hatte ich schon immer Züge aber die Abstände meiner Einbildungen waren länger.
Nimm deinen Termin wahr und schau was es dir btingt. Letztendlich muss es klick machen. Ein gesunder denkt sich bei einem blauen Fleck nix. Bei uns ist es Leukämie.
Ich drück dir die Daumen und du bist sicher nicht alleine !

Hallo liebe Leute,
heute hatte ich meinen ersten Termin bei dem Phsychiater.
Ich beschrieb ihm meine Probleme und er sagte diese Angstörung könne man durch eine Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierten Psychotherpie gut in den Griff bekommen.
Nun habe ich ein Rezept bekommen für Tavor 1mg. Ich soll dieses Beruhigungsmittel in den Panikattacken nehmen um schneller hinaus zu kommen und mich erst gar nicht so weit hinein zu steigern.
Im Oktober habe ich dann meine erste Sitzung, in der er herausfinden will ob die Angststörung tiefersitzende Ursachen hat.

Auf Grund der schon oben geschriebenen neuen Symtome hatte ich dann heut Abend noch einen Termin bei meinem HNO.
Dieser schaute mir in die Nase, den Mund und in den Rachen mit dieser fiesen langen Lampe.
Danach fragte er mich sofort ob ich probleme mit dem Magen hätte!
Ich sagte, naja nicht direkt mit dem Magen aber immer mal wieder Durfall und Magenblubber/Bauchgluggern.
Er meinte die Reizung im Rachen würde von der Magensäure kommen die Nachts beim liegen in den Rachen fließt.
Und wo kommt das jetzt auf einmal her?

Das nennt sich Reflux. Das haben viele Menschen auch Kinder. Kannst mit einfachen Medikamenten schnell in den Griff bekommen. Lg

@Moni2800

Deine Geschichte ist exemplarisch für eine Angststörung. Ich finde bei mir körperlich auch immer Auslöser für eine Panikattacke. Ich denke dann auch immer an das Schlimmste. Habe dann innerlich schon mein Testament gemacht.

@petrus57
Ja das ist so schlimm!
Ich will das ja gar nicht aber kann in dem Moment auch so nichts daran ändern. Wenn die Attacke erstmal da ist, kann ich noch so oft zu mit sagen das ist nicht schlimm, die kann nichts passieren sie hört trotzdem nicht auf.
Vielleicht helfen mir die Beruhigungstabletten ja für die Panikattacke das sie erst gar nicht so weit geht bzw. schnell vorbei ist.
Aber das ist natürlich definitiv keine Dauerlösung.
LG

Zitat von Moni2800:
Vielleicht helfen mir die Beruhigungstabletten ja für die Panikattacke das sie erst gar nicht so weit geht


Du könntest es ja erst mal mit Opipramol versuchen. Das ist eines der schwächsten AD. Dann wäre da noch Tavor, welches aber abhängig machen kann. Ich nehme schon seit Jahren jeden Tag 0,25 mg. Wenn's mal ganz dolle kommt 0,5 mg.

Zitat von Moni2800:

Auf Grund der schon oben geschriebenen neuen Symtome hatte ich dann heut Abend noch einen Termin bei meinem HNO.
Dieser schaute mir in die Nase, den Mund und in den Rachen mit dieser fiesen langen Lampe.
Danach fragte er mich sofort ob ich probleme mit dem Magen hätte!
Ich sagte, naja nicht direkt mit dem Magen aber immer mal wieder Durfall und Magenblubber/Bauchgluggern.
Er meinte die Reizung im Rachen würde von der Magensäure kommen die Nachts beim liegen in den Rachen fließt.
Und wo kommt das jetzt auf einmal her?


Liebe Moni,

ich war vor knapp 3 Wochen mit ähnlichen Beschwerden beim HNO-Arzt: merkwürdige, erkältungsuntypische Halsschmerzen und Blut in der Nase.

Der Arzt konnte nichts feststellen, fragte dann aber so ganz nebenbei, ob ich Probleme mit Magensäure hätte.

Er fand das anscheinend überhaupt nicht dramatisch.

In meinem Kopf begann es jedoch sofort zu rotieren und ich dachte gleich an Speiseröhrenkrebs.

Dabei hab ich zwar ab und zu mal Sodbrennen, aber nie in einem solchen Ausmaß, dass mir die Säure in den Rachen schießt.

Weil ich mich dermaßen in meine Angst hineingesteigert habe, bin ich noch zu einem anderen HNO-Arzt gegangen.

Dort wurde ich wirklich sehr gründlich mit dem Resultat untersucht, dass es auch in den tiefsten Tiefen meines Rachens völlig reizlos aussieht und dass ich lediglich extrem trockene Schleimhäute habe, die für meine Beschwerden verantwortlich sind.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei dir ebenfalls der Fall ist, denn bei Angst und Panik reagiert der Körper ja häufig mit einer verminderten Sekretproduktion und es bleibt einem die sprichwörtliche Spucke weg.

@ petrus57

Du könntest es ja erst mal mit Opipramol versuchen. Das ist eines der schwächsten AD. Dann wäre da noch Tavor, welches aber abhängig machen kann. Ich nehme schon seit Jahren jeden Tag 0,25 mg. Wenn's mal ganz dolle kommt 0,5 mg.[/quote]


Ja das Tavor 1mg habe ich auch bekommen. Auf Grund dessen das das abhängig macht, soll ich es wirklich nur in den Panikattacken nehmen um schnell wieder da raus zu kommen.
LG

Hallo,

ich kann dich verstehen. Du wirst in der Therapie sicher auch lernen wie du besser mit solchen Situationen klar kommst. Wenn man gerade keine hat denkt man, ok kein Problem und wenn es dann wieder soweit ist, fällt es einem nicht leicht bei einer Panikattacke ruhig zu bleiben. Oder wenn man wieder was bei sich findet sich keine Gedanken zu machen. Aber bald kannst du dich auch ohne Medikamente beruhigen.

@Lianna

ja das kann durchaus sein. Stehe momentan täglich unter diesem ängstlichen Druck. Dadurch habe ich schon totale Nackenverspannung und dieser ist wahrscheinlich auch der Grund für den komischen Druck im Hals.
Aber wir machen uns bei solchen Sachen halt gleich immer ganz schlimme Gedanken!
LG

Hallo ihr Lieben ich habe leider auch das gleiche Problem wie ihr spüre jeden Tag irgendeine andere Krankheit. Jetzt habe ich furchtbar und Kloß im Hals okay das ist besser geworden aber ich habe ganz starke Rückenschmerzen die mir dann auch Sorgen bereiten was es sein kann bin auch seit Februar schon beim Psychologen.
Und mein Flug gesagt noch man soll die Gefühle und die Angst zulassen was mir noch sehr schwer fällt LG

A


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Dr. Matthias Nagel
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